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Ausgehen & Erholung Meine Tipps für Den Haag


Der Holländische Sommer: Letzte Woche hat er mich mit 30 Grad und Sonne verwöhnt. Voller Vorfreude auf eine freie Woche in der ich das schöne Wetter genießen könnte, habe ich mit einer Freundin ein AirBnB in Den Haag gebucht. Ich war gespannt die Hauptstadt, die ich noch nicht kannte, zu erkunden. Aber es sollte natürlich anders kommen, als geplant.

Am Ende jeder Period (was war das noch mal? Hier nachlesen) werden in Wageningen Klausuren geschrieben. Nach sechs Wochen Vorlesungen folgt eine freie Woche zum Lernen und dann eine Woche mit Klausuren. Da meine letzte Klausurphase vor den Sommerferien versprach entspannt zu werden, habe ich kurzfristig mit einer Freundin einen Trip nach Den Haag gebucht – wenn man nur einen Kurs und damit nur eine Klausur (anstatt zwei) hat, kann man sich das gönnen. Der Trip sollte quasi ein warm-up für die bevorstehenden Sommerferien, inklusive im Meer baden, werden. Daraus wurde leider nix. Um in der Metapher zu bleiben: Der Trip war eher ein cool-down der sommerlich heißen vorherigen Woche.

Wohnung
Unser schönes AirBnB Apartment mit riesen Dachterrasse

Wir haben aber das Beste daraus gemacht: Ein morgendlicher Lauf zum Strand, ein ausgedehntes Frühstück in unserem süßen Apartment und ein Stadtbummel am ersten Tag. Im Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten ist Den Haag erstaunlich ruhig, klein und entspannt. In diesem Sinne repräsentiert die Hauptstadt das Land perfekt. Das Hogwarts-ähnelnde Parlamentsgebäude mitten in der Stadt hat mich sehr beeindruckt. Während in Berlin alle Regierungsgebäude hermetisch abgeriegelt sind, konnte man hier entspannt durch den Innenhof schlendern. Das gleiche gilt für den Garten des Königssitzes. Aber das Hogwarts-Parlament war nicht das einzig britische, das ich entdeckt habe. Generell habe ich mich zeitweise wie in England gefühlt, da der Baustil dem englischen ähnelt. Vielleicht war dieser Eindruck aber auch dem Wetter geschuldet, das sehr an das britische Inselwetter erinnerte.

Jasmin hat mich im Voraus mit Tipps für Den Haag versorgt und wir wollten einer ihrer Tipps folgen und einen Libanesischen Imbiss ausprobieren. Nachdem wir eine gute Stunde dank Google-Maps Ver(w)irrungen kreuz und quer durch die Stadt liefen um dann sehr hungrig vor einem geschlossenen Lokal zu stehen (nur mittags geöffnet), haben wir den nächstbesten Laden gewählt. So sind wir bei einem Mexikaner gelandet und es war unfassbar lekker! Sicher hat der Happy Hour Margarita-Pitcher beim Warten aufs Essen auch zur positiven Bewertung des Essens beigetragen, aber dieses Restaurant ist wirklich zu empfehlen. Anschließend haben wir getestet was das Den Haager Nachtleben mit seinem Grote Markt zu bieten hat.

Mexikaner
Das beste mexikanische Restaurant in Den Haag (soweit ich das natürlich bei nur einem Versuch beurteilen kann 🙂

Zu der ohnehin schon gelassenen Stimmung in der Stadt kommt hinzu, dass man von der Innenstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, oder bei besserem Wetter mit dem Rad, in Null Komma Nix am Strand ist. Scheveningen, der Stadtstrand von Den Haag, ist zwar sehr touristisch – inklusive Riesenrad und überteuerten Strandbars – aber hält man sich weiter südlich oder nördlich auf, findet man leicht ein entspanntest Plätzchen.

Da der erste Tag mit dem Erkunden des Den Haager Nachtlebens etwas turbulenter als geplant endete und wir unter akutem Schlafmangel litten, entschieden wir uns am zweiten Tag für einen entspannten Strandspaziergang. Dem cool-down Wetter entsprechend angezogen, ließen wir uns die Meeresluft um die Nase wehen und wärmten uns in einem der weniger touristischen Strandpavillons mit einer Chocomel (holländische Trinkschokolade) auf.

Sommer in Holland

Es ist erstaunlich wie gut man eine Stadt innerhalb von nur drei Tagen kennen lernen kann. Dies lag sicher auch daran, dass wir ein wenig außerhalb der Innenstadt wohnten und oft, anstatt die Tram zu nehmen, von A nach B liefen. Dabei wurden wir daran erinnert, dass es auch in Holland Viertel gibt, die in Deutschland die Bezeichnung „sozialer Brennpunkt“ hätten. In den Klein- und Studentenstädten wie Maastricht, Utrecht oder Wageningen sind solche Stadtteile nicht zu finden oder ich halte ich mich hauptsächlich in den Innenstädten auf. Es war gut daran erinnert zu werden, dass die Niederlande nicht für jedermann das Paradies ist, das es in den behüteten Kleinstädten zu sein scheint und dass es ein Leben außerhalb der student bubble gibt. Unter anderem wegen dieser Erfahrung hat sich der kurze Städtetrip gelohnt: Selbst in dem Land, in dem ich fast über vier Jahre lebe, kann ich noch über den Tellerrand schauen und neue Erfahrungen sammeln. Auch kurze Ausflüge machen es möglich das Land und seine Menschen besser kennenzulernen, selbst wenn das Land so klein ist wie Holland.

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