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Meine erste Woche an der Dankook University

Nach sechs Monaten intensiver Vorbereitung, ist es soweit: Endlich bin ich für mein lang ersehntes Auslandssemester in Südkorea angekommen – davon habe ich schon so lange geträumt. Und genau deshalb will ich auch keine Minute ungenutzt lassen. Wie ich meine erste Woche in Seoul, an der Dankook University verbracht habe? Das erfährst du in meinem Beitrag.

Ich bin am 6. August um 16 Uhr ins Flugzeug gestiegen und zwölf Stunden später war ich endlich in Incheon, Südkorea angekommen. Der Flughafen ist sehr groß und eine Stunde von Seoul entfernt. Das Gute ist: es gibt gutes WLAN am Flughafen. Weniger gut ist: Die Beschriftungen sind alle auf Koreanisch – ihr müsst also erahnen, was die koreanischen Buchstaben bedeuten. Das klappt aber in er Regel ganz gut 🙂 Am Flughafen angekommen, wurden wir (ich und weitere Austauschstudenten) von einem Privattaxi, das die Dankook University für uns organisiert hat, abgeholt und von den „Interns“ ganz herzlich begrüßt. Anschließend ging es direkt auf den Campus der Uni.

Dankook University
Der Jukjeon Campus ist einer von insgesamt zwei Campussen der Dankook University. Hier werde ich die nächsten 5 Monate verbringen.

Zum Glück gibt’s die Klimaanlage

Die Dankook University verfügt über zwei Campusse: Jukjeon und Cheonan. In den kommenden fünf Monaten werde ich meine Zeit auf dem Jukjeon-Campus verbringen. Die Anreise dorthin dauerte etwa 90 Minuten. Als wir endlich ankamen, wurden wir in unsere Zimmer eingewiesen und konnten uns zunächst einmal ausruhen. Was mir gleich am ersten Tag aufgefallen ist, war die hohe Luftfeuchtigkeit. Im Sommer ist es in Südkorea sehr warm und die Luftfeuchtigkeit ist ebenfalls hoch. Temperaturen von 30 Grad fühlen sich an wie 35 Grad, und man gerät schnell ins Schwitzen. Zum Glück sind in allen Zimmern Klimaanlagen vorhanden. Also keine Sorge, dass ihr nachts nicht schlafen könnt, weil es zu heiß ist! In Seoul gibt es fast überall Klimaanlagen – es ist eher ungewöhnlich, irgendwo hinzugehen und keine Klimaanlage vorzufinden. Der Campus an sich ist sehr schön, aber keine Sorge, ihr bekommt noch einen Rundgang von mir!

Keine Zeit für Langeweile

Am ersten Tag wurden wir vom International Office-Team begrüßt und haben einen Rundgang durch den Campus sowie wichtige Informationen erhalten. Falls ihr auch mal an der Dankook University studieren wollt oder einen Kurs der Summer School besucht, geht doch gern in die „Global Lounge“. Da trefft ihr ganz sicher neue Leute und könnt vielleicht sogar gleich Anschluss finden.

Ich hatte es noch nicht erwähnt: Ich befinde mich derzeit noch nicht in der regulären Vorlesungszeit, sondern nehme an einem Kurs in der Summer School teil. Das ist ein Programm der Hochschule, das dabei hilft, die Sprache besser zu lernen und gleichzeitig das Land zu erkunden. Ihr bekommt eine Liste mit verschiedenen Aktivitäten zu festgelegten Terminen und könnt euch dann je nach Wunsch und euren Interessen anmelden. Ich habe mich einfach für alle Veranstaltung angemeldet und bereue es bis heute nicht. Wenn auch eure Hochschule ein solches Angebot hat, kann ich es nur empfehlen – nutzt die Möglichkeit, es lohnt sich wirklich. Der Transport und die Tickets werden von der Hochschule organisiert. Alles, was ihr tun müsst, ist für die jeweilige Aktivität zu zahlen und Spaß zu haben!

Anmeldungsformular für die verschiedenen Aktivitäten der Summer School. Ich habe mich gleich für alle Aktivitäten angemeldet.

Koreanisch für Anfänger

Alle Teilnehmer sind, je nachdem, wie gut sie schon Koreanisch sprechen, in verschiedene Räume und Klassen eingeteilt. Wie ihr euch vorstellen könnt, bin ich nach dem Einstufungstest in die Klasse für Fortgeschrittene zugewiesen worden. Hahaha schön wärs! Den Test habe ich gar nicht erst gemacht, weil ich null Koreanisch konnte. Das war aber nicht schlimm, ich war nicht der einzige. Der Unterricht beginnt immer um 9 Uhr morgens und geht bis 13 Uhr. Das mag nach einer intensiven Zeit klingen, ist es auch. Aber schon am ersten Tag, hat es großen Spaß gemacht. Und am Ende des Tages habe ich bereits ein Verständnis für die koreanischen Buchstaben entwickelt und war sehr stolz, dass ich sie sogar lesen konnte (zumindest habe ich mein Bestes versucht).

Koreanisch Unterricht
Am ersten Unterrichtstag haben wir das Alphabet gelernt.

Meine Must-Dos der ersten Woche

Nach dem Koreanisch-Kurs war ich nachmittags immer viel unterwegs. Entweder hatte das International Office einen Plan für uns erstellt oder ich habe etwas mit Freunden unternommen. So habe ich bereits wundervolle, wenn auch lange, erste Tage hier verbracht (meistens war ich von morgens bis spät abends unterwegs). Die nächsten Tage sehen etwas entspannter aus: Momentan genieße ich ein wenig die Ruhe, denn ich habe noch einige Planungen für Reisen und diverse andere Sachen vor mir. Aber genug geredet, ich werde euch zeigen, was ich schon alles erlebt habe. Auf geht’s!

Die Festung Suwons

Die Festung Suwon, auch bekannt als Hwaseong Fortress wurde im späten 18. Jahrhundert während der Joseon-Dynastie unter König Jeongjo erbaut. Sie diente sowohl militärischen als auch politischen Zwecken. Heute ist sie ein beliebter Ort für Touristen und eine Freundin von mir hat diesen Standort ausgewählt, um mir was von der Gegend zu zeigen. Ich fand es sehr schön, vor allem kamen wir auch an einer schönen Straße mit vielen Kaffees und Restaurants vorbei. Nach dem Essen sind wir am Abend gemeinsam zum Schloss gelaufen. Hwaseong Fortress zeichnet sich durch seine gut erhaltene Mauer aus. Diese erstreckt sich über mehr als fünf Kilometer und umschließt das historische Zentrum von Suwon. Von der Mauer aus haben wir den Sonnenuntergang über Suwon angeschaut.

Seoul Sky Tower

Natürlich bin ich an den ersten Tagen auch nach Seoul gefahren! Und natürlich war ich auf dem Seoul Sky Tower ganz oben! Mein persönlicher Eindruck war, dass hier sehr viel im Sinne von Entertainment gemacht wurde. Allein die Fahrt nach ganz oben mit dem Aufzug war mega cool. Alle vier Wände plus die Decke sind aus Glas und ihr habt einen tollen Ausblick auf die Stadt. Ich hatte nicht wirklich den Eindruck, dass ich in einem Aufzug war. Allein das fand ich sehr „fancy“ und vor allem unterhaltsam. Und dabei waren wir gerade einmal etwa eine Minute im Aufzug. Der Ausblick war wirklich wunderschön und ich konnte von verschiedenen Seiten vom Gebäude aus die Stadt anschauen. Ich würde aber sehr gern nochmal hingehen, wenn es draußen dunkel ist oder zum Sonnenuntergang. Das würde ich auch euch raten. Man bekommt noch einen schöneren Ausblick.

Seoul Tower
Aussicht vom Seoul Sky Tower auf die Stadt. Wir haben bis nach oben geschafft.

„Cookin‘ Nanta“

Das ist eine altbekannte koreanische Show, bei der während des Kochens Musik gespielt wird. Die Instrumente? Alles, was man in einer Küche finden kann. Ich wusste ehrlich gesagt nicht genau, was ich erwarten sollte. Die Musik fand ich schön und sehr besonders (vor allem am Anfang). Die ganze Show war sehr künstlerisch. Aber wenn ich ehrlich bin, war sie auch ziemlich lustig. Sie hat 90 Minuten gedauert, aber das Publikum und ich haben so viel gelacht, weil sie einfach sehr originell und natürlich war. Ich habe so auch einen guten Einblick in die koreanische Kultur erhalten. Wenn ihr Glück habt, dürft ihr sogar mitmachen. Das ist noch lustiger! Ein kleiner Tipp: Besser am Rand sitzen, haha.

Auf die Matte, fertig, los

Vielleicht haben es einige von euch schon mal gemacht. Für mich war es das erste Mal bei einem Taekwondo-Kurs und es hat sehr viel Spaß gemacht. Eine ganze Stunde lang haben wir Aufwärmübungen gemacht. Danach haben wir eine weitere Stunde Angriffe gelernt. Ich fand es sehr interessant, denn wie ihr es vielleicht ahnt, waren wir alle nicht besonders koordiniert. Aber ich will nicht zu viel verraten. Probiert es am besten selbst aus!

Don’t be shy!

Bleibt aufgeschlossen und lebensfreudig, das ist mein Tipp für euch. Das Auslandsstudium ist eine Chance, mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt zu treten, eine andere Kultur kennenzulernen und neue Erfahrungen zu machen. Ich stehe euch gerne mit Rat und Tat zur Seite, wenn ihr es auch erleben wollt!
Ansonsten ist es auch einfach ziemlich cool, hahaha.

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