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Die letzten 7 Tage in Deutschland: Schaffe ich es trotz Krankheit alles Vorzubereiten?

In nur einer Woche von „kaum vorbereitet“ zu „abflugbereit“: Mein Auslandssemester in den Niederlanden stand kurz bevor, doch zwischen Klausurenstress und Sommerurlaub blieb wenig Zeit für die Planung. Wie ich es trotzdem geschafft habe, die wichtigsten Vorbereitungen in den letzten sieben Tagen vor der Abreise zu erledigen, erfahrt ihr in meinem neuesten Blogbeitrag.

Tag 1: Montag

Ich liebe Listen, organisierte Kalender und das Gefühl, etwas von meiner To-do-Liste abzuhaken. Deshalb begann ich damit, eine große To-do-Liste und eine Packliste für die kommende Woche zu erstellen. Ich habe das Ganze einfach auf meinem Smartphone gemacht, sodass ich auch unterwegs Punkte ergänzen konnte.

Was in deinem Koffer keinesfalls fehlen darf

  • Ausweis und Dokumente
  • Kreditkarte
  • Wichtige Medikamente
  • Ladekabel und Adapter
  • Drogerieprodukte (warum erfährst du später noch)

Oberste Priorität auf meiner To-do-Liste hatte das Mieten eines Fahrrads und die Eintragung in die ELEFAND-Liste. Mein Fahrrad habe ich ganz einfach über den niederländischen Anbieter Swapfiets gemietet – 18 Euro im Monat für ein Rundum-sorglos-Paket. Ihr könnt euer Rad in den Niederlanden aber auch über StudentMobility, OV-Fietsen oder einen der vielen Secondhand-Läden in der Stadt beziehen. Nachdem ich einen Termin zur Radabholung für den Tag nach meiner Ankunft vereinbart hatte, habe ich mich in die ELEFAND-Liste eingetragen. Diese Liste des deutschen Auswärtigen Amts hilft, dass ihr in Krisen- oder Risikosituationen besser informiert und gegebenenfalls leichter zurückgeholt werden könnt.

Tag 2: Dienstag

Mein Dienstag begann mit einem Zahnarzttermin, denn vor der Abreise wollte ich sicherstellen, dass ich bestens vorbereitet bin. Vorsorgeuntersuchungen stehen bei mir sowieso jährlich auf dem Plan. Außerdem habe ich einen Großeinkauf in meinem liebsten Drogeriemarkt gemacht, da Drogerieartikel in vielen Ländern teurer sind als in Deutschland. Ich habe vor allem Hygieneartikel, Sonnencreme, Haarpflegeprodukte und Zahnpflege eingekauft. Was ich nicht im Laden gefunden habe, habe ich online bestellt, darunter Medikamente, spezielle Gesichtspflege und wetterfeste Kleidung, um den niederländischen Herbst so angenehm wie möglich zu erleben.

Tag 3: Mittwoch

Ich wünschte, ich könnte euch erzählen, wie gut geplant meine Woche vor der Abreise war und wie ihr diese am besten strukturieren könnt – aber das kann ich leider nicht. Denn mich hat es erwischt: Ich bin mit Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und ohne Stimme aufgewacht. So habe ich den Tag auf der Couch verbracht, mich mit Snacks und Tee versorgt und versucht, mich auszukurieren.  Über den Tag hinweg verschlimmerten sich nicht nur meine Symptome, sondern auch die Angst, dass meine Krankheit die Abreise in die Niederlande gefährden könnte. Diese Angst war wohl das Stressigste an der ganzen Woche, denn ich fühlte mich völlig machtlos.

Tag 4: Donnerstag

Leider war meine Krankheit keine Eintagsfliege, und auch an Tag vier war ich noch nicht fit genug, das Sofa zu verlassen. Immerhin kamen meine bestellten Pakete an. In solchen Momenten zeigt sich, wie wichtig es ist, notwendige Dinge wie Medikamente lieber zu früh als zu spät zu organisieren – so hatte ich ab diesem Tag alles im Haus, was ich für meine Abfahrt brauchte.

Tag 5: Freitag

Nach zwei Tagen auf dem Sofa und einer ruhigen Nacht ging es mir am Freitagmorgen endlich besser. Eigentlich wollte ich mich an diesem Tag mit Freundinnen treffen, um ein letztes Mal die gemeinsame Zeit in Deutschland zu genießen. Doch nach den letzten Tagen war das leider nicht möglich. Es gab noch zu viele offene Punkte auf meiner Liste, wie das Spenden aussortierter Kleidung, Einkäufe für die nächsten Tage und vor allem das Packen meiner Sachen. Glücklicherweise hatten meine Freundinnen Verständnis dafür und begleiteten mich kurzerhand bei meinen Besorgungen, um mich zu unterstützen. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, oder wie sagt man so schön? Nach so viel Aktivität musste ich allerdings feststellen, dass ich noch nicht vollständig fit war und habe mich daher für den restlichen Tag ausgeruht.

Tag 6: Samstag

Wenn ihr euch fragt, wann die eigentliche Vorbereitung kommt: Jetzt ist es so weit! Nach den vergangenen Tagen blieb mir tatsächlich nur noch dieser Tag zum Packen, denn für meinen letzten Tag in Deutschland wollte ich nicht damit verbringen. Ich habe angefangen, alle Kleidungsstücke, die ich mitnehmen wollte, auf dem Bett auszubreiten, meine Schreibtischschubladen nach Materialien zu durchsuchen, die ich zum Journaling auch in den Niederlanden gebrauchen könnte und meine liebsten Accessoires und Deko-Artikel zusammenzusuchen. 

Der größte Vorteil war, dass ich mit dem Auto fahre und somit nicht allzu minimalistisch packen musste. Trotzdem wollte ich nur das Nötigste mitnehmen, da ich alles allein bis in die Wohnung tragen muss. Eigentlich wollte ich an diesem Tag auch etwas mit meinem Freund unternehmen. Aus dem geplanten Kino-Date wurde schließlich ein Picknick im Garten, da für einen Ausflug in die Stadt die Zeit fehlte. Ich hatte das Packen zeitlich komplett unterschätzt. Nach etlichen Stunden hatte ich endlich alle Kleidungsstücke verstaut und die zerbrechlichen Gegenstände in Handtücher gewickelt.

Tag 7: Sonntag

Für meine letzten Stunden in Deutschland habe ich mir etwas ganz Besonderes überlegt: Ich wollte sie gern mit meiner Familie verbringen. Deshalb sind wir zusammen zur Kartbahn gefahren, um den Nachmittag gemeinsam zu genießen. Um nicht nur meine Familie, sondern auch Deutschland zu verabschieden, habe ich anschließend ein letztes großes Grillen mit einer riesigen Auswahl meiner liebsten Speisen organisiert. Es gab jede Menge Grillkäse, Nudelsalat und Baguette – genau die Lebensmittel, die mich an lange Grillabende mit der Familie erinnern. Schließlich war es so weit: Ich musste mich von meinen Eltern verabschieden. In diesem Moment wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass eine große Veränderung bevorsteht. Eine Veränderung, die mir Angst macht, aber noch viel mehr Aufregung und Vorfreude in mir aufsteigen lässt. Und genau mit diesem Gefühl, nämlich Aufregung und Vorfreude, bin ich dann zum letzten Mal in Deutschland eingeschlafen.

Wenn ihr jetzt neugierig seid, wie ich am nächsten Tag in mein Auslandssemester gestartet bin, schaut doch gern auf TikTok oder Instagram vorbei – dort habe ich alles für euch festgehalten.

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