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Mit dem Donauwalzer nach Wien


Wie ich überhaupt nach Wien gekommen bin, warum ich meinen Hauptwohnsitz hier angemeldet habe und viele weitere nützliche Informationen zum Start in Wien findest du in diesem Beitrag. Er ist Teil meiner kleinen Reihe zur Organisation eines Auslandssemesters. Wenn dich das Thema interessiert, schau doch mal auf meiner Seite vorbei. Dort findest du alle meine Beiträge.

Fiaker (Pferdekutsche) in Wien
Das etwas andere Fortbewegungsmittel in Wien: der Fiaker.

1) Wie bin ich eigentlich nach Wien gekommen? Stilecht mit dem Donauwalzer natürlich.

Richtig gelesen, denn so hieß der ICE, der mich nach Wien bringen sollte. Benannt ist er – sehr passend wie ich finde – nach dem Walzer „An der schönen blauen Donau“ (häufig kurz: Donauwalzer) von Johann Strauss. Der Donauwalzer gilt nämlich als inoffizielle Hymne Wiens.

ICE, Donauwalzer
ICE 91: der Donauwalzer.

Ich hatte tatsächlich lange überlegt, wie ich meine Reise nach Wien eigentlich antreten möchte: Mit dem Auto, Flugzeug oder doch der Bahn?
Flugzeug war für mich keine Option, da ich nach meinem ersten Erasmus-Semester in Madrid erst mal genug vom Fliegen hatte und generell auf Flugreisen verzichten möchte, sofern es möglich ist.

Die Vorstellung, komfortabel mit dem Auto zu fahren, klang dagegen ganz wundervoll in meinem Kopf. Bis ich nachschaute, wo genau in Österreich Wien eigentlich liegt. Ich musste feststellen: östlicher als ich anfangs dachte. Das Ganze hätte sich also auf etwa 7,5 Stunden Fahrtzeit belaufen. Und wäre trotzdem weder besonders ökonomisch noch ökologisch gewesen.

Also doch mit der Bahn fahren? Für Reisen schließlich mein liebstes Fortbewegungsmittel. Aber bestimmt sowieso viel zu teuer, dachte ich mir. Tja, falsch gedacht. Als ich mich – als letzte Option und mit Allem rechnend – nach Zugverbindungen von Fulda, meiner Heimatstadt, nach Wien erkundigte, überzeugten mich nicht nur die erschwinglichen Preise (günstiger als Fliegen, liebe Leute!), sondern auch die Tatsache, dass man ohne Umsteigen durchfahren kann. Und das in weniger als sechs Stunden. Mein Ticket für den Donauwalzer habe ich sofort gebucht. Nach der Pferdekutsche sicher die stilvollste (und umweltfreundlichste) Wahl.

2) Warum ich meinen Hauptwohnsitz in Wien gemeldet habe

Nachdem ich an einem Samstagabend komfortabel mit dem Donauwalzer in Wien angekommen war, war mein erster Termin die Wohnungsanmeldung am Montagmittag. Denn alle Personen, die sich in Österreich aufhalten, sind gemäß österreichischem Meldegesetz verpflichtet, innerhalb von drei Tagen nach ihrer Ankunft ihren Wohnsitz anzumelden – und diesen vor der Abreise aus Österreich wieder abzumelden.

Den Antrag kann man bei jedem Magistratischen Bezirksamt oder der Magistratsabteilung 62 Zentrale Meldeauskunft stellen. Dazu kann man online einen Termin reservieren, muss man aber nicht. Ich dachte, das könne nicht schaden und kam auch direkt ohne Wartezeit dran. Für die Anmeldung brauchte ich nur ein Reisedokument (z. B. Reisepass oder Personalausweis) und einen ausgefüllten Meldezettel. Darauf musste ich angeben, ob meine neue Adresse in Wien mein Haupt- oder Nebenwohnsitz sein soll. Ich habe mich für den Hauptwohnsitz entschieden. Warum? Dazu mehr in Punkt 3.

Da ich mich länger als drei Monate in Österreich aufhalten werde, muss ich – zusätzlich zur Meldung des Wohnsitzes – eine Anmeldebescheinigung bei der Magistratsabteilung 35  (Einwanderung, Staatsbürgerschaft) beantragen, die mich wohl um die 29 € kosten wird. Dafür habe ich aber noch ein bisschen Zeit, denn der Antrag muss innerhalb von vier Monaten nach der Einreise gestellt werden.

3) Das Semesterticket – in Wien absolut erschwinglich!

Öffentliche Verkehrsmittel in Wien sind unschlagbar günstig. Ein Jahresticket kostet nur 365 €, also einen Euro pro Tag – ohne Zonen- oder Zeitbeschränkungen. Ein Preis, von dem wir in Berlin nur träumen können. Denn dort kostet eine vergleichbare Jahreskarte etwa 1000 €, in München sogar das doppelte.

Aber auch das Semesterticket ist in Wien sehr erschwinglich. Man kann es an den Info- und Ticketstellen der Wiener Linien, online sowie in der WienMobil-App kaufen. Dann hat man es immer dabei, ohne es ausdrucken zu müssen. Studierende mit Hauptwohnsitz Wien zahlen online nur 75 € und an den Info- und Ticketstellen 78 €. Für alle, die ihren Hauptwohnsitz nicht in Wien haben, kostet es dagegen 150 bzw. 156 €. Deshalb habe ich meinen Hauptwohnsitz in Wien angemeldet, was übrigens keinen Einfluss auf meinen – nach wie vor bestehenden – Hauptwohnsitz in Deutschland hat.

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