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Rein ins Unileben: meine erste Einführungsveranstaltung an der UP


An der Universidade do Porto (UP) gibt es sehr viele Erasmus und Austauschstudenten. Es gibt mehrere Veranstaltungen, um die neuen Studenten willkommen zu heißen, sie zu registrieren und ihnen eine Starthilfe zu geben. Diese sind sowohl von der Uni selbst, als auch von den Fakultäten organisiert. Außerdem gibt es noch das Erasmus Studenten Netzwerk (ESN), welches zusätzliche Angebote bietet, um die Stadt und neue Leute kennen zu lernen. Alles scheint mehr oder weniger gleichzeitig statt zu finden, doch erstmal muss jeder zur offiziellen Registrierung im Hauptgebäude der Uni.

Hauptgebäude mit Plakaten
Plakate heißen die neuen Studenten im Hauptgebäude willkommen

Als ich Mitte/ Ende August in Porto ankam, schien die ganze Uni noch in der Sommerpause zu sein. Das ESN Büro war geschlossen, die Erasmusbeauftragte der Architekturfakultät war im Urlaub und bei der Wohnungssuche waren die Mitbewohner der anderen Zimmer der WGs oft nicht zu hause. Doch im September sollte sich alles ändern. Mit dem neuen Monat mischte sich einiges an Organisation in meinen vorherigen „Ferienalltag“.

Anmeldung – was über Mails nicht klappt, kann man oft persönlich klären

Die Einführung in der „Reitoria“ (=Rektorat/Verwaltung) ist in der Regel die erste Veranstaltung, die man besucht. Man meldet sich vorher übers Internet an. Dafür sucht man sich ein Datum (, ich empfehle so früh wie möglich, ) und eine Zeit aus. Außerdem lädt man noch eine Kopie des Personalausweises und des Krankenversicherungsnachweises auf der Webseite hoch. Der Upload auf der Webseite funktionierte bei mir nicht. Also schickte ich eine Mail mit den Dokumenten im Anhang und einer Bitte um Bestätigung des Anhangs. Ich bekam keine Antwort. Nachdem ich in Porto ankam, ging ich also ins international office in der Reitoria im Hauptgebäude der UP. Stolz stellte ich dort fest, dass die Kommunikation mit der Mitarbeiterin gut auf Portugiesisch funktionierte (nachdem ich zuvor bei dem Pförtner leider kläglich gescheitert war). Meine Anmeldung war in Ordnung und ich sollte am 7. September wieder im Hauptgebäude erscheinen, um um 14.00 Uhr meine Einführung auf Englisch zu bekommen.

Englisch oder doch lieber auf Portugiesisch?

Am Abend vorher beschloss ich spontan, doch schon morgens zur Einführung zu gehen. Diese war nämlich auf Portugiesisch und ich wollte andere Austauschstudenten kennen lernen, die wie ich bereits ein wenig Portugiesisch sprachen. Erstaunlich viele Studenten kommen nämlich komplett ohne Sprachkenntnisse nach Portugal. Der Wechsel in die frühere Veranstaltung war kein Problem. Ich verstand auch mehr oder weniger alles Wichtige was gesagt wurde und konnte zur Not eine Brasilianerin, die neben mir saß und eigentlich in Leipzig studiert, um Übersetzungshilfe bitten. Es gab allgemeine Informationen über Porto, was im Falle von Krankheit zu tun ist und eine grobe Übersicht über weitere Formalitäten, die uns bald erwarten würden. Außerdem wurde das ESN Büro kurz vorgestellt. Der Mitarbeiter von ESN redete aber leider so schnell, dass nicht einmal meine brasilianischen Nachbarn verstanden was er sagte. Zum Glück gab es eine Power Point Presentation.

Registrierung – jetzt bin ich Student an der UP

Bunter Studentenausweis
Der neue Studentenausweis

Desweiteren erhielten wir unsere Studentenausweise und ein Informationspaket mit Stadtplänen von Porto und Flyern der Uni. Jeder Student bekam auch eine portugiesische Simkarte umsonst. Ich hatte meine netterweise schon vorher bekommen, als ich im international office war. Das war sehr gut, da ich sie für die Wohnungssuche bereits brauchte. Nachdem wir unsere Anwesenheit bestätigt hatten, nahmen die Mitarbeiter außerdem noch die Registrierung im System der Uni vor. Dies ist wichtig, da man sich vorher in der Fakultät nicht anmelden kann. Ich konnte auch gleich meinen „Letter of Enrolment“ unterzeichnen lassen, welcher bestätigt, dass ich an der UP eingeschrieben bin. Diesen musste ich dann später an die TU schicken, um die erste Erasmus-Stipendienrate zu erhalten. Das hört sich jetzt alles ein wenig viel an, wird einem aber Schritt für Schritt erklärt, sodass man sich wirklich anstrengen muss, um etwas falsch zu machen.

 

Den erfolgreichen Vormittag rundete ich mit einem Mittagessen mit drei Italienerinnen ab, welche ich bei der Veranstaltung kennengelernt hatte. Alle drei studieren Sprachen. So konnten wir uns mehr oder weniger gut auf Portugiesisch unterhalten.

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