4. Dezember 2015
Gerade bin ich noch zum Praktikum in Berlin, in etwas mehr als einem Monat schon in Alicante, Spanien. Über Vorbereitungen und Vorfreude.
Meinen Studienort Dresden habe ich schon im Oktober verlassen, seit vier Wochen bin ich nun in Berlin um hier ein Praktikum bei einer Menschenrechtsorganisation zu machen. Das bedeutet spannende, aber lange Tage im Büro. Meistens bleibt da abends nicht viel Zeit die Stadt zu erkunden, neben den Kollegen neue Leute kennenzulernen oder mich in lange Vorbereitungen für mein Erasmus-Semester zu stürzen.
Doch die sind – im Gegensatz zu meinem FSJ in Mazedonien nach dem Abitur – dieses Mal gar nicht nötig. So muss ich zum Beispiel nicht erst langwierig ein Visum für mein Gastland beantragen. Dank der guten Unterstützung seitens der Universität in Alicante fiel es mir auch leicht, mich im Kursangebot zurechtzufinden und für mich passende Seminare auszuwählen. Darunter Lehrveranstaltungen zu Gender-Forschung, Migrationssoziologie und politischer Kommunikation – alles Fächer, die ich bisher im Lehrangebot in Dresden vermisst habe und von denen ich mir erhoffe, dass sie mir neue Denkanstöße und Impulse geben. Einen Teil der Fächer belege ich auf Englisch, den Großteil jedoch auf Spanisch – ich bin schon sehr gespannt, wie ich mich in Sachen Sprache schlagen werde.
Innerhalb der nächsten Wochen muss ich nur noch mein Learning Agreement mit meiner Erasmuskoordinatorin an der TU Dresden absprechen. Ich hoffe sehr, dass mir der ein oder andere Kurs anerkannt wird. Doch ich wurde vorgewarnt. Dies sei nicht immer so leicht…
Alles in allem bin ich schon sehr gespannt, auf ein neues Land, eine neue Uni und neue Leute.