21. April 2022
Angst, Zweifel, Komfortzone. Es gibt immer Gründe, um sich gegen eine Herausforderung zu entscheiden. Warum ich so lange brauchte, um meinen Traum eines Auslandsaufenthaltes zu verwirklichen und was ich von meiner Reise nach Teneriffa erwarte, erfährst du hier.
Bereits in meiner Schulzeit hegte ich den Wunsch, eine Auslandserfahrung zu machen. Doch damals redete ich mir ein, dass mein Fokus erstmal auf Noten und Abitur liegen sollte. Auch nach dem Abschluss verflog der Gedanke an ein Au-Pair schnell wieder, diesmal aufgrund meines vermeintlichen Eifers, Praktikumserfahrungen zu sammeln und Geld zu verdienen. Erst im letzten Semester meines Bachelorstudiums sah ich den wahren Gründen meiner bisherigen Entscheidungen ins Auge: Die Angst vor dem Ungewissen und die Gemütlichkeit meiner Komfortzone hielten mich davon ab, wertvolle Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln.
So wurde ich erneut vor meine eigene Wahl gestellt. Das Bachelorstudium abschließen und direkt in den Master übergehen oder Selbstzweifel und Unsicherheiten ablegen und die Chance auf ein Auslandspraktikum ergreifen. Ich entschied mich für Letzteres. Mit Hilfe des Auslandsaufenthaltes möchte ich mir selbst beweisen, dass meine Ängste und Unsicherheiten unbegründet waren. Ich möchte aus meiner Komfortzone, in der ich eigentlich nur zu gerne verweile, herausbrechen, neue Menschen treffen, verschiedenste Kulturen und Bräuche kennenlernen, meine Schüchternheit überwinden und mich trauen, etwas für mich Unbehagliches zu tun. Was das sein wird? Keine Ahnung, das wird sich noch zeigen. Und dass ich das noch nicht weiß, ist vielleicht auch gut so (Angst vor dem Ungewissen ablegen – Check :D).
Schulwärts am Meer
Die nächsten Monate werde ich also auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa verbringen und dort ein Auslandspraktikum an der Deutschen Schule Santa Cruz de Tenerife absolvieren. Hier werde ich neben meinem vorher genannten Ziel, mehr aus mir herauszukommen, außerdem noch schulpraktische Erfahrungen sammeln, die mir bei meiner zukünftigen Berufslaufbahn als Grundschullehrerin sicherlich zugutekommen werden. So freue ich mich schon auf das Kennenlernen der LehrerInnen und Klassen, auf das Erstellen und Lehren von eigenen Unterrichtsentwürfen und auf mein Mitwirken bei eventuellen Projekten. Aber dazu in späteren Blogbeiträgen mehr.
Ich – dein Versuchskaninchen
Falls du dir noch unsicher sein solltest, ob du ein Auslandsaufenthalt wagen sollst oder nicht, kannst du mich gerne auf meiner Reise begleiten. Auf Teneriffa angekommen, teile ich meinen Alltag mit dir, berichte von meinen Erfahrungen und aufkommenden Sorgen und erzähle von meinem Schulpraktikum. Auch meine Finanzierung und Planung werden eine Rolle spielen. Sieh Dir die Pros eines Auslandsaufenthaltes durch meine Augen an und entscheide dich so vielleicht ebenfalls für eine persönliche Herausforderung. Ich freue mich, wenn du dabei bist.