Den Einstieg an der Uni hatte ich mir einfacher vorgestellt!

Die UTN ist sehr unorganisiert und die Betreuung durch die für die Intercambios zuständigen Personen könnte besser sein. Mit den ganzen Dokumenten, die für das Studentenvisum notwendig sind fühle ich mich überfordert und allein gelassen. Aber zum Glück habe ich Freunde, die mich wo sie nur können unterstützen!

Am Einführungstag war ich noch sehr motiviert. Ich habe mich darauf gefreut die anderen Intercambios kennen zu lernen, neue Eindrücke zu bekommen und meine Kurse zu wählen.

Eine meiner Mitbewohnerinnen hat mich dorthin begleitet und sich mit in die Einführung gesetzt. Die Tutoren und die für uns Verantwortliche waren sehr freundlich und redeten für uns langsam und verständlich. Nur leider brachte uns das nichts, denn die Folien wurden viel zu schnell durchgegangen und die Erklärungen waren so kompliziert, dass auch eine Argentinierin (meine Mitbewohnerin) sie nicht verstehen konnte.

Innerhalb der ersten Tage sollten wir unsere Kurse festlegen. Dafür wurde uns gesagt gibt es auf Google Drive alle Stundenpläne. Der Link dafür wurde uns zügig zu geschickt. Aber zu unserer Überraschung waren in den Ordnern für unsere Fakultät keine Stundenpläne abgespeichert. Die wichtigste Information, dass man seine gewählten Kurse nicht mehr ändern kann wurde uns auch nur in einem Nebensatz mitgeteilt.

In den ersten Wochen können wir uns die gewählten Kurse anschauen und uns entscheiden, ob wir diese wirklich belegen wollen. Deshalb ist es sinnvoll sich in viele Kurse einzuschreiben und dann einige im Nachhinein zu streichen. Es ist aber obligatorisch 2 Kurse zu besuchen.

Die erste Situation, in der ich mich allein gelassen gefühlt habe, war als ich meinen ersten Kurs suchte. Der Kurs Korrosionsschutz der Fakultät Metallurgie findet in dem Raum 502 statt. Nur leider schien es, als ob es diesen Raum nicht gäbe. Neben dem Hauptgebäude gibt es auf dem Campus 8 Gebäude. In jedem Gebäude habe ich nachgefragt, aber nach und nach stellte sich heraus, dass die Fakultät Metallurgie so klein ist, dass niemand weiß wo die Kurse der Fakultät stattfinden.

Die Verantwortliche im Büro der Intercambios war auch nicht sehr engagiert mir den Weg zu weißen, beziehungsweise wusste auch sie nicht wo der Raum 502 sich befindet.

Nach 45 Minuten der Suche erbarmte sich ein Student und ging mit mir auf die Suche und zum Glück fanden wir schlussendlich meinen Kurs. Ich glaube in der Zwischenzeit kennen mich fast alle auf dem Campus, da ich wirklich jeden gefragt habe wo ich diesen Raum finden kann. Auf diese Weise kann man auch viele Bekanntschaften machen. 😉

Das Wichtigste für meinen Aufenthalt hier ist das Studentenvisum. Leider kann man auch in Bezug darauf von der zuständigen Person der UTN kaum Hilfe erwarten. Man sollte sich zumindest nicht nur auf diese Person verlassen. Außerdem ist es notwendig die Leute richtig zu „nerven“ und jeden Tag nachzufragen, wenn man dringend ein Dokument benötigt.

Leider weiß ich immer noch nicht, welche Dokumente ich wirklich benötige. Zum Glück unterstützen mich meine Mitbewohner und helfen mir mit dem Beantragen von den für das Visum notwendigen Unterlagen. Wenn ich dann weiß, was dafür benötigt wird werde ich mein Wissen natürlich mit meinem Blog teilen.

Es gibt auch noch ein weiteres Problem. Bislang haben wir noch keinen Zugang zu den Unterlagen der Kurse, die auf der Homepage liegen. Hier sind wir nun auf die Hilfe unserer Kommilitonen und unserer Professoren angewiesen. Hoffentlich wird uns in den nächsten Wochen dieser Zugang noch ermöglicht!

Das Fazit nach den ersten Tagen an der UTN? – Die Organisation für die Intercambios an der Universität ist nicht gut und man ist auf sich alleine gestellt. Wenn man wirklich etwas braucht muss man am Ball bleiben und immer wieder nachfragen.

Mein TIP: gute Freunde, die dir helfen diese Anfangszeit zu überstehen, nette Kommilitonen, die mit den Unterlagen aushelfen können und dich begleiten, wenn du etwas suchst!