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Essen in Singapur alles asiatisch?


Nachdem auf meiner Instagram-Umfrage die Mehrheit für einen Beitrag über Essen in Singapur abgestimmt hat, gebe ich nun ein Update bezüglich der Esskultur in Singapur.

Typisch lokales Essen

Im Vergleich zu der europäischen Esskulturen ist hier in Asien dann doch vieles anders. Reis ist hier das Hauptprodukt, was man in vielen Gerichten wiederfindet. Neben den zahlreichen Reisprodukten gibt es hier auch sehr ausgefallene Snacks: Vor allem Produkte wie „grilled fish skin“, oder „sea weed cracker“ haben mich sehr verwundert, zählen hier unter den Einwohnern allerdings zu beliebten Snacks.

Sea Weed Cracker.
Sea Weed Cracker.

Zu den typischsten Hauptgerichten zählen in Singapur folgende:

    • #1 – Chili Crab: Riesen-Krabbe in einer Chili-Tomatensauce
    • #2 – Chicken Rice: Reis mit diversen Hühnchen-Varianten
    • #3 – Char Kway Teow: gebratene Reisnudeln in verschiedenen Varianten z.B. mit Garnelen, Hühnchen oder vegetarisch

Hawker Center

Sogenannte „Hawker“ Center sind Open-Air-Komplexe mit vielen Ständen, an denen eine große Auswahl an Lebensmitteln zu günstigen Preisen angeboten wird. Sie sind meist inmitten von Wohngebieten gelegen. Hawker Center sind ein einzigartiger Aspekt der Kultur und des Lebensstils in Singapur.

Hawker Center in Singapur.
Hawker Center in Singapur.

Das Essen in den Hawker Centern ist sehr gut und vor allem günstig. Es wird von lokalen Anwohnern zubereitet und gekocht. Berühmt sind Hawker Center auch für die herausragende Qualität, so sind manche Essen-Stände sogar mit Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Persönliche Umstellung an die asiatische Esskultur

Zu Hause in Wien, als auch in Deutschland, habe ich mich glutenfrei ernährt, was bedeutet, dass ich auf alle Produkte die Getreide enthalten verzichte. Am Anfang habe ich noch versucht mich hauptsächlich von Reisgerichten zu ernähren (glutenfrei), dies habe ich allerdings nach den ersten Wochen eingestellt, weil mir die Ernährung zu eintönig wurde und es hier kaum alternative glutenfreie Produkte gibt. Was mich sehr verwundert hat, sind die Preise von Käse und Milchprodukten. Prinzipiell kann man hier europäischen Käse kaufen, dieser hat allerdings seinen Preis: Ein Stück verpackter Camembert kostet hier beispielsweise rund 11 SIN Dollar (rund 7 Euro), ähnlich ist es mit anderen Käsesorten.

Was mir außerdem aufgefallen ist, ist das Bio-Produkte hier ebenfalls unglaublich teuer sind. 10 Bio-Eier kosten hier zum Beispiel ca. 15 SIN Dollar, was umgerechnet rund 10 Euro sind.

Der Grund für die hohen Preise ist, dass Singapur sehr wenig selber herstellt und viel importiert. So kommen die meisten Milchprodukte aus Europa, manche Früchte wie Erdbeeren werden sogar aus Mexiko und den USA importiert.

Allgemein kann man sagen, dass man hier fast alle Produkte findet, wenn man bereit ist, entsprechende hohe Preise zu zahlen.

Internationalität in der Esskultur

Singapur ist sehr international. Die Essens-Auswahl wird von vielen Nachbarländern inspiriert, wie Malaysia, Thailand, China oder Korea. Auch die indische Kultur ist hier groß vertreten.

Eines meiner chinesischen Lieblingsessen ist Mala Hotpot. Beim Mala Hotpot kann man sich selber individuell frische Zutaten auswählen, die dann in einem Wok zubereitet werden. Anders als bei den meisten asiatischen Gerichten, wo viele fettige Zutaten oder gebratener Reis oder Nudeln enthalten sind, kann man sich beim Mala Hotpot auch viel frisches Gemüse oder frischen Fisch aussuchen.

Chinesisches Nationalgericht.
Mala Hotpot in Singapur.

Zusätzlich kann man  noch das Schärfe-Level bestimmen. Zur Auswahl stehen „Little Spicy“, „Medium Spicy“ und „Very Spicy“. Gewürzt wird hauptsächlich mit Chili.

Mala Hotpot.
Fertig zubereiteter Mala Hotpot.

Nach circa 10-15 Minuten ist der Mala Hotpot zubereitet. Ein Mala Hotpot kostet ca. 10-15 SIN Dollar, was umgerechnet ca 7-11 Euro sind. Je nach dem, was man sich an Zutaten auswählt. Fisch und Fleisch sind teurer als Gemüse. Optional kann man sich noch Reis dazu bestellen.

Westliche Küche in Asien

Neben den zahlreichen asiatischen Gerichten gibt es hier auch „Western Cuisine“. Auf der Speisekarte stehen meistens Schnitzel, verschiedene Pasta-Gerichte oder Steak. Hier habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass es geschmacklich eher eine Enttäuschung ist. Sowohl Pasta-Gerichte als auch Schnitzel oder Steak, haben in den Hawker Centern oder in Food Courts am NTU-Campus eher weniger gut geschmeckt. Möchte man westliche Küche in sehr guter Qualität haben, so muss man etwas tiefer in die Tasche greifen und in ein gutes Restaurant gehen. Da kosten Pasta-Gerichte dann allerdings schnell um die 30 SIN Dollar, was umgerechnet rund 20 Euro sind.

 

 

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