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Mein Sprung ins Unbekannte, in eine unvergessliche Zeit


Sprung ins kalte Kaunas, hieß meine Mission. Inzwischen kann ich sagen, dass es nicht nur ein Sprung in eine unbekannte Stadt, ein unbekanntes Land und eine unbekannte Kultur war, sondern vielmehr auch ein Sprung in eine ungewisse Zeit.

Mein Auslandssemester in Kaunas hat mich gelehrt, die Dinge mehr wertzuschätzen, während sie passieren. Ein Auslandssemester ist eine unglaubliche Chance, Menschen von der ganzen Welt kennenzulernen. Auch wenn es oft ein Sprung ins Kalte, ins Unbekannte ist, ist es aber mit Sicherheit immer auch ein Sprung in eine unvergessliche Zeit.

Angst vorm Alleinsein? Fehlanzeige

Meine Mission hieß Sprung ins kalte Kaunas, da ich zuvor noch nie alleine gereist bin. Und ich muss sagen, dass ich das noch immer von mir behaupten würde. War vielleicht die Anreise ohne Begleitung, so war ich aber doch von dem Moment meiner Ankunft im Wohnheim an nicht mehr alleine. All die Aufregung war also umsonst. Und wenn man von sich meint, man würde nicht so einfach Menschen kennenlernen, da man vielleicht schüchtern ist, oder Bedenken hat wegen der Sprachbarrieren, so greifen einem die Uni und der ESN unter die Arme. Es ist unmöglich, keine Freundschaften zu schließen.

Unbekanntes Baltikum

Der zweite Grund, warum es für mich ein Sprung ins Kalte war? Ich bin noch nie zuvor im Baltikum gewesen. Ich habe zwar noch lange nicht so viel gesehen, wie ich gerne vom Baltikum sehen möchte, genau das hat mir aber klar gemacht, dass ich definitiv wiederkehren werde, um die gesamte Schönheit der drei Länder zu entdecken! Vielleicht ja schon im übernächsten Jahr, wenn Kaunas die Kulturhauptstadt Europas ist.

Litauen war für mich definitiv ein interessantes Land. Auch wenn die Altstadt von Kaunas sehr schön war, war doch der äußere Bereich der Stadt sehr einfach und heruntergekommen. In den Supermärkten und in den Bussen hat man kaum Männer gesehen, hier scheint – zumindest unter den älteren Menschen – noch ein anderes Geschlechterbild zu herrschen. All diese Unterschiede zu meiner Heimat in Berlin waren interessant zu beobachten. Und doch habe ich mich nie wirklich fremd in Kaunas gefühlt.

Ich vermisse schon jetzt, nach nur wenigen Monaten, alles an der Zeit in Litauen. Besonders aber vermisse ich das ständige Beisammensein mit all den wunderbaren Menschen, die ich in dieser Zeit kennengelernt habe und die nun Freunde fürs Leben geworden sind. Nur die Kälte des Winters, die dann statt weißem Winter Wonderland doch eher einem verregneten Winter meiner Heimat Hamburg geglichen hat, bleibt nicht allzu sehr vermisst und kann gerne in Deutschland noch ein bisschen auf sich warten lassen.

Meine zweite Chance

Aus diesem Grund habe ich mir gesagt, dass es das nächste Mal ein Sprung ins Warme sein muss! Und so bin ich nun fleißig dabei, Französisch zu lernen, denn im Februar 2021 geht es für mich ins wunderschöne Lyon! Ich gebe dem Auslandssemester eine zweite Chance und ich hoffe, die Welt gibt sie mir!

Eure Thea

Ich bin zu sehen in dickem Wintermantel und roter Mütze
Iki pasimatymo! – Bis bald

Kommentare
  1. Luise

    19. Juni 2022

    Hey Thea,
    danke für deinen Beitrag!
    Ich werde ein halbes Jahr FSJ in Kaunas ab September machen. Hast du irgendwelche Tipps wie man Leute dort kennenlernt auch wenn man nicht studiert oder in einem Wohnheim wohnt?
    Liebe Grüße
    Luise

    1. Thea

      20. Juni 2022

      Hallo liebe Luise,

      Eine sehr schöne Wahl für ein FSJ!
      Wir Erasmus Studierende waren oft abends in verschiedenen Bars, da hat Kaunas wirklich viel zu bieten! Dienstags ist zum Beispiel immer Karaoke im Dzem Pub und es gibt mehrere Bars namens RePUBlic, wo wir auch viel waren. Da habe ich auch immer wieder andere Leute aus dem Erasmus kennengelernt, die ich zuvor noch nicht getroffen hatte.
      Ansonsten gibt es bestimmt auch Facebook Gruppen 🙂

      Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und dass du eine ganz tolle Zeit in Kaunas hast!
      Ganz lieben Gruß,
      Thea

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