19. März 2018
‚Hoffentlich ist alles nur ein Traum‘ dachte ich mir, als sich die Türen des Flugzeugs öffneten und mir der deutsche Regen entgegen kam. Egal ob gute oder schlechte Momente, ein Auslandssemester verändert jeden auf eine andere Art und Weise. Ob ich mich ein zweites Mal auf dieses Abenteuer begeben würde?
„Erzähl mal, wie war dein Semester in England?!“
Eine nicht selten gestellte Frage, die sich allerdings nicht einfach beantworten lässt.
Wo fängt man an, alle neuen Erfahrungen, Eindrücke, Erlebnisse und Menschen zu beschreiben? Um es vorwegzunehmen: Ich würde ein Auslandssemester egal zu welchem Zeitpunkt noch einmal machen. Wenn ich eins verändern würde, wäre es die Länge meines Aufenthaltes. Wer die Möglichkeiten hat, zwei oder mehr Semester im Ausland zu verbringen, sollte dies, ohne zweimal überlegen, tun. Ein Grund ist der, dass ich mich erst nach acht Wochen wirklich richtig eingelebt hatte. Vielleicht geht es beim Einen oder Anderen schneller, allerdings glaube ich dass acht Wochen eine realistische Zeit ist, um sich an eine komplett neue Umgebung zu gewöhnen.
„Wie war meine Universität im Ausland?“
Mit meiner Universität, der Christ Church University, hatte ich absolut keine Probleme. Es lief alles reibungslos, von Anfang bis Ende. Die Organisation in England scheint um einiges unkomplizierter und einfacher zu sein als in Deutschland.
Auch die Klausuren waren gut zu meistern. In England werden meiner Erfahrung nach mehr Hausarbeiten als Klausuren geschrieben, also anders als in Deutschland. Demnach musste ich drei Hausarbeiten, eine Klausur, in der ich Fragen schriftlich beantworten musste, und einen Multiple-Choice-Test absolvieren. Und mit ein bisschen Überwindung lief sogar die mündliche Prüfung ziemlich gut!
„Was hat mir meine Zeit im Ausland gebracht?“
Ich habe das Auslandssemester genutzt, um mich meinen Schwächen zu stellen. Bereits bei der Bewerbung vor einem Jahr hatte ich große Angst mich auf Englisch zu verständigen. Aber meiner Erfahrung nach gibt es keine bessere Übung als sich allem zu stellen, wovor man Angst hat. Wer hätte schon gedacht, dass ich nun fast täglich mit meinen Freunden aus England telefoniere und manchmal das Gefühl habe, ich spreche in Deutschland mehr Englisch als meine Muttersprache?
Kommen wir nun zu meinem letzten und wichtigsten Punkt: Die Freundschaften, die man schließt während der Zeit im Ausland. Natürlich macht es den Abschied schwer und man vergießt die eine oder andere Träne, aber all die Erfahrungen und Momente die man zusammen teilt hat, werden für immer in Erinnerung bleiben.
„Wie geht es nun weiter?“
Für den DAAD als Correspondent zu arbeiten war eine unglaubliche Erfahrung. Vor meinem Auslandssemester hatte ich ebenfalls die Idee einen Blog zu einzurichten und all meine Erfahrungen festzuhalten. Auf meiner „Studieren weltweit“-Seite habe ich viele Tipps von der Redaktion bekommen und in dem vorbereitenden Workshop in Berlin vieles gelernt. Durch das Bloggen läuft man mit offenen Augen durch den Alltag und nimmt vielleicht sogar Dinge wahr, die einem sonst nicht aufgefallen wären. Ich bin stolz ein Teil der „Studieren weltweit“-Community zu sein und wer weiß: Vielleicht ergibt sich nochmal die Gelegenheit ins Abenteuer Ausland zu starten.
Vielen Dank und auf ein hoffentlich nächstes Mal 👑
Bye,bye, Lisa 🇬🇧