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Wie war es denn in Australien?


Trifft man Freunde, Kollegen, Bekannte oder Kommilitonen zum ersten mal nach dem Auslandssemester wieder, kommt schnell die Frage: „Mensch Dominik, schön dich wieder zu sehen! Wie war es denn in Australien? Was hast du denn so erlebt?“ So sehr man sich über das Interesse seines Gegenübers freut, so erstaunlich schwer ist es doch, diese wahnsinnig erlebnisreichen 5 Monate einigermaßen kurz zu beschreiben. Trotzdem möchte ich es auch hier in meinem Blog einmal versuchen.

Weihnachtlich gedeckter Tisch, im Hintergrund ein Weihnachtsbaum
Weihnachten mit Verwandten und Bekannten – inklusive Bericht über meine Zeit in Australien

Meine Erwartungen im Check

Mit Sicherheit kommt das Gespräch früher oder später auf das Thema Erwartungen. Deshalb hier der Fakten-Check, inwiefern meine Erwartungen erfüllt wurden:

  • Englischkenntnisse: Das Leben in einem englischsprachigen Land hat definitiv meine Englischkenntnisse verbessert! Nach dem Auslandssemester fühle ich mich wesentlich sicherer in Englisch als zuvor. Sowohl E-Mails und Smalltalk, als auch Hausarbeiten und Fachvokabular fallen mir deutlich leichter. Ich war überrascht, wie schnell ich mich in das englischsprachige Umfeld eingefunden habe. Dennoch habe ich auch deutlich mehr Deutsch gesprochen, als ich es vorher erwartet hätte.
  • Fachlich: Mir war bereits von Beginn an bewusst, dass ich gerade in Jura nicht mit besseren Kenntnissen des deutschen Rechts heimkommen werde. Dennoch verbesserte der rechtsvergleichende Aspekt das Verständnis für einige Dinge in der deutschen Systematik. Im Kurs „Global Law“ lernte ich dazu mit dem Völkerrecht ein international gültiges Rechtsgebiet kennen. Mehr über meine Kurse an der Griffith University erfahrt ihr hier.
  • Persönlich: Sich in einem fremden Land ein komplett neues Alltagsleben einzurichten, bietet zahlreiche Herausforderungen wie Wohnungssuche, Anschluss finden und sich allgemein an die neue Kultur anzupassen. Dadurch kann man definitiv einen weltoffeneren Blick, verbesserte Entscheidungsfindung und auch mehr Selbstvertrauen gewinnen. Ansonsten konnte ich auch von der entspannten australischen „No-worries“-Kultur ein Stückchen mitnehmen und bin in vielen Dingen deutlich entspannter geworden.

Die schönsten Erlebnisse

Oft werde ich auch nach meinen schönsten und schlimmsten Momenten im Auslandssemester gefragt.

Neben den wirklich tollen, neuen Erfahrungen an der Uni, war das prägendste Erlebnis das Eintauchen in den australischen Alltag und die damit einhergehende Weiterentwicklung meiner Persönlichkeit.

Modernes Bibliotheksgebäude, davor eine Wiese
Die Bibliothek auf dem Campus in Gold Coast

Wirklich großartig war auch ein zehntätiger Roadtrip mit neu gewonnen Freunden in einem Campervan entlang der australischen Ostküste. In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über ein Wochenende in den Tropen und am Great Barrier Reef.

Türkises Wasser am Strand
Hier eine Station unseres Roadtrips am Whitehaven Beach auf den Whitsunday Islands

Die schlimmsten Erlebnisse

Natürlich gibt es im Auslandssemester auch ein paar traurige Momente. Zum Beispiel gehört Heimweh definitiv zu einem Auslandssemester dazu. Trotz sämtlicher Aktivitäten mit neu gewonnenen Freunden kann man sich im Ausland doch schnell mal einsam fühlen. Vielleicht gibt es mit den neuen Freunden die ersten Meinungsverschiedenheiten, der neue Alltag ist noch nicht organisiert, man fühlt sich verloren in der ungewohnten Umgebung oder man vermisst seine Freundin schier endlos. Dazu kommt meist, dass man in den ersten Tagen und Wochen mit gerade neu gewonnen Bekannten und Freunden solche Themen ungern besprechen möchte. Am wichtigsten ist zu wissen, dass Heimweh völlig normal ist und auch wieder vorbeigeht! Am besten telefoniert und facetimed man während dieser Phase mit seiner Freundin, Freunden und Eltern und spricht offen über die Probleme. Genauso wichtig ist es aber auch, sich abzulenken und was wirklich schönes mit neuen Freunden zu unternehmen!

Füße über einem steilen Wasserfall
Bei Heimweh hilft Ablenkung und Action – wie eine Wanderung mit Freunden durch einen australischen Nationalpark.

Kulturschock bei Rückkehr nach Deutschland?

Schließlich fragen viele, ob ich bei meiner Rückkehr einen Kulturschock in Deutschland bekommen habe.

Gefrorene Bäume und Büsche am Wegesrand
Das warme Wetter in Australien kann man schon mal vermissen.

Das würde ich nicht wirklich sagen. Natürlich vermisse ich das konstant warme und trockene Klima in Gold Coast, die freundliche und entspannte Art der Leute und auch den modernen Campus mit viel persönlicheren Kursen. Außerdem fehlen mir die zahlreichen Freizeit- und Sportmöglichkeiten in Gold Coast. Ich wohnte dort ja in einer WG nur zwei Minuten vom Strand entfernt und konnte entsprechend gut joggen, schwimmen im Fitnesscenter oder an Outdoor-Geräten trainieren oder mich mit Freunden zum Beachvolleyball treffen. Trotz allem habe ich mich hier in Deutschland sehr schnell wieder eingelebt und bin schon wieder völlig in den Alltag eingetaucht. Obwohl man so einiges an Australien vermissen kann, gibt es wohl kaum ein schöneres Gefühl, als seine Freundin nach 4 Monaten wieder in den Armen zu halten!

5 Fakten, die ihr nicht über Australien wusstet

Um zum Abschluss euer unnützes Wissen aufzufrischen, hier noch 5 Fakten über Australien, die ihr bestimmt nicht kanntet. Mehr Klischees über Australien nehme ich übrigens in diesem Artikel unter die Lupe.

 

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