17. August 2016
Seit drei Monaten bin ich wieder in der Heimat, dabei kommt es mir viel länger vor. Ein Semester wie aus einem ganz anderen Leben – und so stellt man sich die Frage: Was bleibt?
Es bleiben vor allem Erinnerungen und Erfahrungen. Die wertvollsten, die man überhaupt machen kann und nur man selber zu einhundert Prozent versteht, was sie bedeuten. Ein Gefühl, dass sicher jeder Zurückkehrender kennt.
Ich vermisse aus Mexiko besonders die Freundlichkeit der Menschen, das gute Wetter und die tanzbare Musik an jeder Ecke. Dafür habe ich in Berlin wieder einen funktionierenden Nahverkehr, gesundes Essen und natürlich sind die Familie und Freunde in der Nähe. So kommt zu der deprimierenden Tatsache, dass die Zeit in Mexiko um ist, auch die Freude dazu, wieder Heimatluft schnuppern zu können. Mir ist bewusst geworden, dass ein kleiner Teil von mir in Mexiko geblieben ist. Dafür habe ich aber umgekehrt auch genug mit nach Hause genommen:
Mit zeitlichem Abstand kann ich sagen, dass ich meine Zeit an der UDLAP nicht einen Moment bereut habe und jeden motivieren möchte, es mir nach zu tun. Jedoch würde ich im Nachhinein zwei Auslandssemester vorziehen, denn gerade in dem Moment, in dem man kapiert hat, wie alles funktioniert und läuft, muss man wieder gehen.
Ich freue mich darauf, Mexiko irgendwann wiederzusehen. Bis dahin – Adiós y Viva México! 🙂