1. Dezember 2016
Da sich meine Zeit in China dem Ende zuneigt, stand letzte Woche meine letzte Reise an. Es ging nach Fenghuang, einer kleinen Wasserstadt in meiner Provinz Hunan. Sie wurde von einem berühmten neuseeländischem Schriftsteller als die wohl schönste Stadt Chinas gepriesen.
Bei all den wunderschönen Orten in China, die ich schon gesehen habe, kann ich mich kaum entscheiden, welcher mir am besten gefallen hat. Es ist auch schwierig, eine Millionenstadt mit einer ländlichen Region wie Fenghuang zu vergleichen, aber auf jeden Fall zählt es zu meinen Reisefavoriten. Fenghung 凤凰 ist das chinesische Wort für Phoenix, der sich überall in den engen Gassen in Denkmälern und kleinen Malereien an den Häusern wiederfinden lässt. Der Fluss Tuo Jiang ist das Herz der Altstadt, auf dem vom frühen Morgen an Ruderbote verkehren. Sie fahren an den vielen Diaojiaolous, Holzhäuser auf Stelzen vorbei, die das Ufer säumen. Die Menschen in Fenghuang gehören ursprünglich der ethnischen Minderheit der Miao an, die für ihre reiche Geschichte und Kultur und ihre farbenfrohen ethnischen Bräuche bekannt ist. Da ich unglaublich viel Zeit hatte und man in einer kleinen Stadt nicht ganz so viel machen kann, habe ich sogar ein Fotoshooting in den traditionellen Gewändern gewagt. Abgesehen davon hatte ich genug Zeit, um in diversen, süßen Lokalen direkt am Fluss Kaffee zu trinken und durch die verschlungenen Gassen zu spazieren. Wer das ländliche Leben in China ein bisschen näher kennenlernen möchte, sollte Fenghuang bei einem Chinaurlaub auf keinen Fall verpassen. Ein paar Bildimpressionen: