14. Juni 2019
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, euren Auslandsaufenthalt zu finanzieren. Stipendien sind vermutlich die komfortableste Variante. Sie zu bekommen, ist aber nicht immer leicht. Hier sind ein paar Tipps, wie ihr euch auch sonst in Kirgistan über Wasser halten könnt
Mein Praktikum im vergangenen Jahr in Kirgistan habe ich im Rahmen des ASA Programms gemacht, ein Praktikumsprogramm in Kombination mit Vor- und Nachbereitungsseminaren, das zur kritischen Auseinandersetzung mit Entwicklungszusammenarbeit anregt. Neben den Seminaren gibt es einen Zuschuss zu den Reise- und Lebenshaltungskosten. Außerdem wird die Auslandskrankenversicherung für den dreimonatigen Aufenthalt übernommen.
Stipendien für einen Auslandsaufenthalt in Kirgistan:
- ASA-Programm für Projektpaktika im Ausland
- PROMOS für Praktika im Ausland
- Carlo Schmid Programm für Praktika in internationalen Organisationen
- Go East für Winter- oder Sommerschulen in Zentralasien
- Reisekostenzuschüsse durch hochschulinterne Stiftungen (z.B. die Müller-Fahnenberg-Stiftung an der Uni Freiburg)
Nach weiteren Nachforschungen habe ich allerdings von einer Stiftung an meiner Uni gehört, die Studierende meiner Fakultät durch Reisekostenzuschüsse unterstützt. Die Lebenshaltungskosten in Kirigistan sind geringer sind als in Deutschland und eine Erstattung der Flugkosten (ca. 360 €) ist für mich bereits Gold wert.
Was kostet Bishkek?
- Miete für ein WG-Zimmer pro Monat: 110 bis 175 €
- Transportkosten pro Monat: 10 bis 20 € (hängt stark davon ab, wie oft ihr Taxis benutzt)
- Auswärts essen: 2 bis 10 €
Untermiete
Könnt ihr euer Zimmer vielleicht untervermieten während ihr im Ausland seid? Dann los! Worauf wartet ihr? Wenn ihr euch die Miete in Deutschland spart, gibt euch das automatisch die Möglichkeit, dieses Geld gleich in Kirgistan zu reinvestieren. Klärt aber vorher mit eurem Vermieter, ob es erlaubt ist, das Zimmer unterzuvermieten.
Nebenjob
Für mich war es schon in Deutschland wichtig, dass ich etwas Geld dazuverdiene und eventuell auch sparen kann. Aber ein Nebenjob bedeutet nicht nur Geld, sondern bietet auch die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu lernen oder bereits vorhandene zu verbessern. Noch besser wird es, wenn ihr euren Job zuhause auch im Ausland ausüben könnt. Müsst ihr wirklich anwesend sein, oder ist es auch möglich, online von eurem Computer aus zu arbeiten? Probiert es aus und redet mit euren Vorgesetzten.