23. November 2015
An der UC Berkeley werde ich als „Visiting Student Researcher“ geführt, dass heißt ich darf mich in den Laboren und Gebäuden aufhalten, werde aber keine Vorlesungen der UC Berkeley besuchen und mit einer Klausur abschließen. Aus diesem Grund gelten für mich ein paar andere Regeln als für Gaststudenten, die hier Kurse belegen.
An meinem ersten Tag auf dem Campus führte mich der Weg deshalb in die Personalabteilung der Uni zur sogenannten „New Hire Session“. Diese ist gedacht für Postdocs und eben die Visiting Scholars/Visiting Student Researcher. Bei dem Termin habe ich gemeinsam mit zwei anderen Studenten wichtige Papiere unterschrieben. Es ging oft um persönliche Daten, aber auch einen Teil meiner Rechte an meinen Ergebnissen, die ich während meiner Zeit hier produziere, musste ich abtreten. Die Angestellten der Personalabteilung waren alle hilfsbereit, aber das Ausfüllen der wirklich vielen Dokumente mit immer wieder den gleichen Angaben war etwas nervenaufreibend.
Wenigstens weiß ich jetzt wirklich meine Adresse und Telefonnummer auswendig und werde auch das Datum nie wieder falsch schreiben (hier schreibt man Monat/Tag/Jahr anstelle Tag/Monat/Jahr).
Im Anschluss bin ich noch ein wenig über den Campus gelaufen und habe den markanten Campanile fotografiert.
In den folgenden Tagen musste ich dann einen „Campus Fee“ bezahlen und konnte meine „Cal ID Card“ (oder auch: Studentenausweis) abholen.
Für den Studentenausweis musste das Bild vor Ort geschossen werden. Dank Blickwinkel von unten und suboptimaler Belichtung, ist dem Mitarbeiter ein Bild getreu dem Motto „nicht schön, aber selten“ gelungen.
Mit dem Studentenausweis in der Tasche, hatte ich dann auch mein erstes Treffen mit meinem Professor für die nächsten 3 Monate. In wirklich lockerer Atmosphäre haben wir besprochen an welchem Thema ich während meines Aufenthalts arbeiten werde.
Richtig mit der Laborarbeit anfangen kann ich aber wohl erst in der nächsten Woche, nachdem ich das Sicherheitstraining absolviert habe. Es kribbelt aber schon in den Fingern und ich freue mich darauf endlich im Labor stehen zu können.