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Fünf Monate Asien Mein Fazit


Vier Monate lang durfte ich in Indonesien studieren und dieses Land erkunden. Darauf folgte dann noch einmal eine sechswöchige Rundreise durch fünf weitere Länder Südostasiens. Falls ihr euch für diesen Kontinent und seine Kulturen interessiert, verrate ich euch gern, welches Land mich am meisten begeistert hat und was es für individuelle Vor- und Nachteile gibt.

1. Indonesien

Dass Indonesien auf Platz 1 liegt, mag gar nicht so verwunderlich sein. Schließlich habe ich vier Monate lang dort gelebt, studiert, durfte die Kultur in all ihren Facetten kennenlernen, habe viele Inseln besucht und konnte Bali mein Zuhause nennen. Meiner Meinung nach gibt es in Indonesien außerdem das beste Essen. Damit meine ich nicht die typisch westlichen Dinge wie Burger, Pizza und Co., sondern das einheimische Essen, wie Gado-Gado, Tempeh, Erdnuss- und Bambussoße usw. Die Menschen in Indonesien sind sehr freundlich und aufgeschlossen und wollen in Kontakt treten, um mehr von dir zu erfahren und um ihr Englisch zu verbessern. Kann man dann noch einige Worte auf Indonesisch, sind sie vollends begeistert. Trotz des hohen Tourismus auf Bali verliert die Insel nicht ihre Kultur. Reisfelder, Tempel und Opfergaben hat man an jeder Ecke. Leider habe ich feststellen müssen, dass Indonesien das dreckigste Land ist. Es gibt überall Plastikmüll, der auch nicht selten verbrannt wird. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen. Auf meiner Seite findet ihr auch zahlreiche weitere Bilder von dem Land, in dem ich mein Auslandssemester verbringen durfte.

Insel Pulau Padar
Insel Palau Padar bei Flores, einer der schönsten Orte Indonesiens

2. Laos

Im Gegensatz zu den anderen südostasiatischen Ländern ist Laos eher unerschlossen. Natürlich findet man hier und da auch viele Touristen, vor allem Backpacker, aber nicht in dem Ausmaß, wie beispielsweise auf Bali oder in Thailand. Schon als ich aus dem Flughafen herauskam, war ich hellauf begeistert: Ruhig, entspannt, von Hektik keine Spur. Die Menschen sind sehr freundlich und begrüßen jeden mit „Sabaidi“ („Hallo“ auf Laotisch) und können trotz des geringen Tourismus recht gut Englisch.

In Luang Prabang findet man einen wunderschönen Wasserfall. In dieser Stadt gibt es sogar eine Müllabfuhr. Die Mülleimer hier werden durch die EU gesponsert und in Zusammenarbeit mit Deutschland aufgestellt. In der Hauptstadt Vientiane habe ich einige buddhistische Tempel besucht.

3. Malaysia und Vietnam

Bei diesen beiden Ländern kann ich mich nicht festlegen. Die Hauptstadt von Malaysia, Kuala Lumpur, gefiel mir besser als die Hauptstadt Vietnams, Hanoi. Hanoi war mir zu hektisch und zu laut. Oft wurde ich fast von den Rollern auf der Straße umgefahren, da keine Rücksicht genommen wird. Hingegen fand ich Hoi An , in Zentralvietnam, traumhaft. Doch auch hier gab es das Problem mit der Hektik und der Rücksichtslosigkeit, sobald man aus dem Fußgängerbereich trat. Außerdem habe ich den Strand in Hue, ebenfalls in Zentralvietnam, besucht, bei dem kaum andere Menschen waren. Das Wasser und der Sand waren wunderschön.

In Malaysia fuhr ich auf die Insel Pulau Pangkor, die zwar auch schön war, mich aber nicht so begeistert hat wie der Strand in Hue. Die Cameron Highlands, bekannte Teeplantagen in Malaysia, habe ich leider nur bei Regen gesehen, was ich dennoch sehr schön fand. Dort war ich zeitweise sogar komplett alleine, da es kaum Besucher gab.

Die berühmte Halong Bay in Vietnam hingegen war leider sehr überlaufen von Touristen. Für mich war es das erste und letzte Mal, dass ich eine geführte Touristentour mitgemacht habe.

Leider sind auch diese beiden Länder ziemlich vermüllt, allerdings nicht ganz so schlimm wie Indonesien.

 

4. Thailand

Meine Vorstellung von Bangkok war: laut, dreckig, hektisch. Das Gegenteil war aber der Fall. Für eine asiatische Haupt- und Großstadt finde ich Bangkok ziemlich geordnet und sauber. Natürlich gibt es auch weniger schöne Ecken, aber das ist ja auch in deutschen Großstädten der Fall. Auch hier habe ich, wie in Luang Prabang, eine Müllabfuhr gesehen.

Ich habe mich für meine letzten zwei Wochen in Asien dazu entschieden, zwei Inseln zu besuchen. Ich wollte noch einmal am Strand liegen und tauchen. Von Bangkok bin ich dann nach Ko(h) Samui geflogen. Was ich nicht wusste: Diese Insel ist so ziemlich der teuerste Fleck Thailands. Für einen Tauchgang habe ich mehr gezahlt als in Indonesien und auch die Unterkunft und das Essen waren nicht gerade günstig. Mehrere Male täglich fuhr ein Fahrzeug durch die Straße und beschallte mit Werbung für die abendlichen Veranstaltungen die gesamte Insel. Mich persönlich hat dies sehr gestört. Im Allgemeinen fand ich Ko(h) Samui zwar ganz schön, würde aber kein zweites Mal dort hin fahren, da wenig Alleinreisende, sondern mehr Familien dort waren.

Ko(h) Tao hingegen war ganz anders: günstig, besucht von vielen Menschen in meinem Alter, eine Tauchbasis nach der anderen. Hier habe ich für einen Tauchgang nur 20 – 25 € bezahlt. Es gibt sehr schöne Strände, die mit dem Roller gut zu erreichen sind. Wie in Indonesien wird man auch in Thailand von jedem Menschen nett begrüßt und angelächelt.

Leider ist dieses Land so sehr auf den Tourismus ausgelegt, sodass man, anders als auf Bali, kaum etwas von der eigentlichen Kultur mitbekommt. Mehr zu Thailand findet ihr auch bei Josi.

5. Singapur

Singapur zählt für mich nicht zu den typisch asiatischen Ländern. Der Stadtstaat ist ganz anders als der Rest des Kontinents. Sogar noch geordneter und sauberer als Deutschland. Mir hat es dort außerordentlich gut gefallen, allerdings kann ich aufgrund der Unterschiedlichkeit zu den anderen Ländern keinen Vergleich anstellen. Lediglich zwei Dinge sind mir ein wenig negativ aufgefallen: Zum Einen fand ich, dass die Menschen dort wesentlich seltener lächeln im Vergleich zu den anderen südostasiatischen Ländern. Und zum Anderen ist es vergleichsweise sehr teuer. Meiner Meinung nach ist Singapur dennoch auf jeden Fall einen Besuch wert. Ich könnte mir auch vorstellen, dort temporär nach meinem Studium zu arbeiten, da der Weg nach Indonesien, Thailand und Co. nicht weit ist. Falls ihr euch mehr für den Stadtstaaten interessiert, schaut doch mal bei Marlene vorbei.

Ich fand jedes Land auf seine Weise toll und würde Südostasien gerne noch einmal bereisen. Auch, wenn man keinen Reisepartner hat, halte ich diese Länder für sehr sicher. Außerdem lernt man sehr schnell neue Leute kennen.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass Indonesien als Auslandssemester die richtige Entscheidung war. Klickt einfach hier, wenn ihr euch für die Universität und das Programm, mit dem ich dort war, interessiert.

Meine Reise ist nun leider beendet und falls ihr nun immer noch mit euch hadert und nicht wisst, ob ihr ein Auslandssemester machen sollt: Traut euch! Es war bisher die beste Zeit meines Lebens und die Erfahrungen, die ich gesammelt habe, sind unfassbar viel wert.

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