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Gegen die Corona-Langeweile Museen mit freiem Eintritt


Neben stundenlangen Spaziergängen bleiben in Corona-Zeiten leider nicht mehr so viele andere Aktivitäten übrig. Zum Glück wurden die Museen in Brüssel aufgrund des stufenweisen Teil-Lockdowns erst als letztes geschlossen und jetzt im Dezember wieder als erstes geöffnet. Dadurch bin ich jetzt eine richtige Museumsexpertin geworden und kann euch hier meine Favoriten mit freiem Eintritt vorstellen.

Zusätzlich zu meinen gleich genannten Tipps habt ihr jeden ersten Sonntag im Monat in einer Reihe von anderen Museen freien Eintritt. Ich muss gestehen, die Liste der Museen habe ich erst bei der Recherche für diesen Blogeintrag gefunden, aber generell kann man als StudentIn von einem ordentlichen Preisnachlass in Belgien profitieren. Bei Freizeitaktivitäten, Sehenswürdigkeiten oder Museen zahlt ihr als Studierende in der Regel nur die Hälfte oder manchmal sogar nur ein Drittel vom ursprünglichen Eintrittspreis. So ist man doch gleich noch motivierter, mehr über Land und Leute zu erfahren.

1. Haus der Europäischen Geschichte

Das Haus der Europäischen Geschichte  beruht auf einer Initiative des Europäischen Parlaments. Die Dauerausstellung führt euch über vier Etagen (normalerweise wohl sechs Etagen) durch die Geschichte Europas, beginnend mit der Französischen Revolution bis hin zur Gegenwart. Die Themenfelder wurden anhand von drei Kriterien bestimmt:

  • Es sollte sich um Ereignisse und Entwicklungen handeln, die einen europäischen Ursprung haben.
  • Es sollte sich um politische Entwicklungen und Entscheidungen handeln, die sich europaweit auf die Menschen ausgewirkt haben.
  • Alle gewählten Themenfelder sollten immer noch relevant für Europa sein.

Mir hat die Ausstellung sehr gut gefallen. Auch wenn das Haus wenig überrascht und sich auf die klassisch Schlüsselereignisse in Europa fokussiert, war ich trotzdem begeistert. Denn die Schlüsselereignisse wie der Kalte Krieg oder die Einführung des Euros wurde mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Ein Audioguide und Tablet führen einen durch jede Ebene und die Objekte sind sehr visuell und interaktive aufbereitet. Ich überlege sogar, ob ich noch ein zweites Mal hingehe. Nach den ersten zwei Etagen war ich nämlich schon so gesättigt von den vielen unterschiedlichen Eindrücken, dass ich den Inhalt der letzten zwei Etagen gar nicht mehr richtig aufnehmen konnte. Aber warum auch nicht, ist schließlich kostenlos und so viele Alternativen gibt es aktuell auch nicht.

2. Experience.Brussels

Die Ausstellung Experience.Brussels ermöglicht einen ganz neuen Blickwinkel auf Brüssel. Neben den großen Klassikern der Stadt lernt man hier auch die verborgenen Ecken kennen. Ich persönlich liebe solche Ausstellungen, denn das echte Brüssel mit seinen Ecken und Kanten wird einem vorgestellt und nicht nur die altbekannten touristischen Highlights. In Kurzvideos werden die verschiedenen Stadtviertel mit ihren ganz eigenen Facetten vorgestellt und unter Regenschirmen lauscht man den Geschichten einzelner Einwohner von Brüssel. Ein Künstler, eine EU-Beamtin, ein Rentner, alle haben ihre ganz eigene und persönliche Bindung zur Stadt. Aber mein Lieblingselement ist das Miniatur-Modell der Stadt. Leider kämpf die Ausstellung gerade mit einem Lichtdefekt, dadurch konnten Viertel und Gebäude nicht hervorgehoben werden. Interessant war es trotzdem. Zum Schluss wird es noch richtig spaßig, denn man kann noch ein GIF erstellen, wo man zwischen sieben unterschiedlichen Leinwänden entscheiden kann. Wie man unten sieht, habe ich be.green gewählt – also die Brüssler Parks.

3. Parlamentarium

Als letztes möchte ich euch das Parlamentarium empfehlen. Hier dreht sich alles um das Europäische Parlament, wie sich die europäische Zusammenarbeit entwickelt hat und was seine Mitglieder tun, um die Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen. Auch diese Ausstellung verfügt über eine dynamisch und interaktive Multimediaausstattung und spielt viel mit interaktiven Karten, Videos und Audioelementen. Aktuell kann man leider aufgrund der Pandemie nicht rein, aber ich habe das Parlamentarium schon mal vor sechs Jahren besucht und bin als überzeugte Europäerin wieder rausgekommen. Außerdem habe ich noch gelesen, dass es ein paar neue Elemente in der Ausstellung geben soll. Deswegen hoffe ich, dass ich noch während meiner Zeit in Brüssel dem Parlamentarium wieder einen Besuch abstatten kann.

Eingang
Eingang des Parlamentariums. Normalerweise steht auf dem schwarzen Screen in blauen Großbuchstaben noch „Parlamentarium“.

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