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Pendeln zwischen Quiz und Kaukasus


Aktuell ist mein Wochenablauf in Georgien immer gleich. Von montags bis donnerstags heißt es Lernen und meine Quiz schreiben. Ab Donnerstag Abend beginnt dann mein verlängertes Wochenende, das ich versuche, bestmöglich zu nutzen und das Land kennenzulernen.

Anfangs waren für mich die wöchentlichen Tests, die hier Quiz genannt werden, ein großer Stressfaktor. Denn jede Note eines Quiz zählt direkt in die Endnote. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und hoffe, dass meine Endprüfung in den Modulen dadurch etwas einfacher zu meistern wird. Bevor man zu den Endprüfungen antreten darf, muss ich jedoch eine Mindestpunktzahl durch die Quiz und Hausaufgaben erbracht haben. Außerdem finden in der letzten Vorlesungswoche Präsentationen statt, die teilweise so viel Punkte zählen, wie die Zwischenprüfungen. Man hat das Semester über also genügend Möglichkeiten durch kleinere Aufgaben und Prüfungen seine Punkte zu sammeln.

Was genau bedeutet Quiz überhaupt?

Die Quiz werden teilweise in unterschiedlichen Formaten abgehalten. Oftmals sind es kleine Tests mit Multiple-Choice und/oder offen gestellten Fragen. Manchmal bekommt man jedoch auch eine Gruppenaufgabe gestellt und hat eine vorgegebene Zeit um die Aufgabe zu lösen und am Ende vor der Gruppe zu präsentieren. Zusätzlich habe ich in einigen Modulen auch Hausaufgaben zu erledigen. Entweder sind diese wöchentlich abzugeben oder man bekommt einen bestimmten Termin genannt, an dem dann ein größerer Fall zu erledigen ist. Oftmals handelt es sich um Fallstudien, zu denen man offene Fragen beantworten muss.

Marschrutka, Zug oder Auto: die besten Transportmittel für einen Ausflug

Nachdem ich donnerstags abends das letzte Quiz geschrieben habe, plane ich meistens meinen nächsten Wochenendausflug. Zum Glück ist Georgien so klein und viele schöne Ausflugsziele sind in kurzer Zeit zu erreichen.

Zwischen den größeren Städten und Orten Georgiens verkehren Züge zu erschwinglichen Preisen. Ich bin bereits einige Male mit dem Zug gefahren, überwiegend Richtung Schwarzmeerküste und war immer sehr zufrieden. Der Zug von Tbilisi nach Batumi ist sogar sehr modern und mit den Zügen in Deutschland vergleichbar. Aber auch in den etwas älteren und langsamen Zügen ist das Reisen für ein paar Stunden angenehm.

Das wohl am häufigsten genutzte und mit Abstand das günstigste Transportmittel in Georgien ist allerdings die Marschrutka. Hierbei handelt es sich um Minibusse, die innerorts sowie auch im Fernverkehr fahren und um die 20 Personen befördern können. Marschrutka-Fahrer sind für ihren rasanten Fahrstil bekannt und man sollte sich auf häufiges Hupen und starkes Abbremsen gefasst machen.

Sitze in der Marschrutka
Mit der Marschrutka kommt man für ein paar Cent oder Euro von A nach B. Wer starke Nerven hat, kann sogar Strecken von bis zu neun Stunden buchen.

Wenn man flexibel sein möchte und auch die entlegenen Gebiete erreichen will, sollte man sich ein Auto mieten. Ich empfehle unbedingt ein Auto mit Allrad Antrieb zu mieten, denn damit hat man es auf georgischen Straßen einfacher. Wer dann auch noch ein kleines, wendiges Fahrzeug findet kann auch ein Offroad-Abenteuer wagen.

Wenn man auch mit dem Auto nicht mehr weiter kommt, bleibt einem immer noch das Pferd übrig. Aber dazu in einem anderen Beitrag mehr…

 

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