27. Mai 2024
Drei unvergessliche Tage voller neuer Entdeckungen in der Stadt der Grachten, Fahrräder und historischer Schätze. Mein Wochenende in dieser pulsierenden Metropole war vollgepackt mit Erlebnissen, die ich gerne mit euch teilen möchte, sodass ihr vielleicht auch Lust bekommt, Amsterdam zu besuchen.
Tag 1: Ein entspannter Start ins Wochenende
Als wir am Freitag mit dem Zug in Amsterdam anreisten, begannen wir unser Wochenende mit einem entspannten Spaziergang durch die sonnigen Straßen Amsterdams. Unsere Freude war groß, da wir eigentlich dachten, dass es an unserem Ankunftstag regnen sollte, aber zu unserer Überraschung war das Wetter dann doch ganz gut. Wir nutzen die Gelegenheit, um die charmanten Gassen und malerischen Grachten zu erkunden. Die Atmosphäre war lebendig, und die vielen kleinen süßen Boutiquen und Cafés erstrahlten in ihrem wunderbaren Glanz.
Nach ein paar Stunden Erkundungstour durch die süßen Straßen Amsterdams machten wir eine kleine Kaffeepause in einem der zahlreichen ästhetischen Instagram Cafés. Leider mussten wir ein wenig länger suchen, da viele Cafés – die auf TikTok und Instagram gehypt werden – oft sehr voll sind. Mit einem leckeren Kaffee in der Hand saßen wir draußen in einer der süßen Gassen, beobachteten die Menschen um uns herum und genossen die Zeit miteinander mit lustigen Gesprächen.
Süße Café Empfehlungen in Amsterdam
– SAINT JEAN Bakery
– Luuk´s Coffee Noordemarkt
– YUSU (etwas außerhalb aber einen Besuch wert)
– Sango Specialty Coffee
– Rum Baba
Am Nachmittag, nachdem meine zweite Freundin angekommen war, checkten wir in unser Hostel, das Amsterdam Generator ein. Unsere Unterkunft für die nächsten 3 Nächte. Pro Nacht kostete das Hostel für ein Bett im gemischten Dorm 60 Euro – ein echt stolzer Preis, aber anscheinend normal für die Stadt, da wir nichts Günstigeres gefunden haben. Auf Airbnb haben wir leider nichts unter 300 Euro pro Nacht für eine Wohnung für 3 Personen gefunden, weswegen wir uns dann schlussendlich für ein Hostel entschieden haben. Wir waren echt zufrieden und ich kann es euch wirklich empfehlen, wenn ihr auch auf der Suche nach einer „erschwinglicheren“ Übernachtungsmöglichkeit seid. Es war sehr sauber und schön modern eingerichtet. Es gab sogar ein echt leckeres Frühstücksbuffet – für 9,50 Euro.
Den Tag beendeten wir mit einem Besuch des berühmten Rotlichtviertels am Abend und mit einem Abendessen in einem charmanten Restaurant namens Spaghetteria. Das Restaurant hat uns echt mit seinem gemütlichen Ambiente und leckeren Pasta überzeugt – ein perfekter Abschluss unseres ersten Tages in Amsterdam.
Tag 2: Kunst und Abenteuer auf zwei Rädern
Unser zweiter Tag beginnt mit einem Frühstück im Café YUSU – ein typisches süßes Instagram Café. Eine totale Empfehlung für alle Kaffeeliebhaber und auch für alle unter euch, die ästhetisch eingerichteten Cafés mit leckeren Kuchen und Matcha Latte mögen. Wir schlürften unseren Cappuccino, Matcha Latte und genossen unsere Acaibowls, bevor wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg in die Stadt machten, um das Van-Gogh-Museum zu besuchen.
Die Fahrräder haben wir uns für 20 Euro für 24 Stunden bei unserem Hostel ausgeliehen – wohl die typischste Weise, Amsterdam zu erkunden. Fahrradfahren ist hier nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern auch eine Lebensart. Die Stadt, die malerischen Grachten und historischen Gebäude mit dem Rad zu erkunden, können wir trotz des etwas „gefährlichen“ Verkehrs und des hohen Preises dennoch empfehlen. In Rotterdam bezahle ich 20 Euro für einen gesamten Monat für mein Fahrrad und in Amsterdam bezahlten wir das für einen Tag. Meiner Meinung nach echt teuer, aber es ist ja kein Geheimnis, dass Amsterdam teuer ist.
Das Van-Gogh-Museum ist ein absolutes Muss für Kunstbegeisterte. Wir verbrachten einige Stunden damit, das Museum zu erkunden und die beeindruckenden Werke zu bewundern – mit noch sehr vielen anderen Besuchern. Die Ausstellung war zwar sehr inspirierend, aber auch wirklich überlaufen. Sie gibt einem aber einen tiefen Einblick, in das teilweise düstere Leben des Künstlers.
Van Gogh begann seine Künstlerkarriere erst mit 27 Jahren und malte in nur zehn Jahren über 2.100 Werke – ein beeindruckendes Tempo. Während seiner Lebzeiten verkaufte van Gogh nur ein einziges Gemälde und wurde erst nach seinem Tod zu einem weltberühmten Künstler. Schade, er hat nie erfahren, wie viel Millionen seine Werke eigentlich wert waren. Van Gogh litt an schweren psychischen Problemen und starb mit nur 37 Jahren an den Folgen einer selbst zugefügten Schusswunde. Die weltbekannte „Sternennacht“ von Vincent van Gogh entstand in einer psychiatrischen Anstalt. Der Künstler liebte Selbstporträts und malte über 30 davon – wahrscheinlich die ältesten Selfies der Kunstgeschichte. Heute sind seine Werke weltbekannt und in den beliebtesten Museen auf der ganzen Welt zu bewundern.
Unsere Erkundungstour setzten wir mit einer kleinen – oder doch eher großen – Shoppingtour fort. Amsterdam ist ein wirkliches Shoppingparadies und hat für jeden etwas zu bieten. Von trendigen und teuren Boutiquen bis hin zu Vintage Läden. Wir stöberten durch die unzähligen Laden und wurden auch fündig.
Zum Abend hin entschieden wir uns, die charmante Nachbarschaft unseres Hostels zu erkunden und fanden durch Zufall ein kleines Thai-Restaurant. Die exotischen Aromen und die gemütliche Atmosphäre machen das Essen zu einem Highlight unseres Tages.
Tag 3: Pizza, Grachten und Rembrandt: Ein epischer Abschluss in Amsterdam
Der dritte Tag unseres Trips begrüßt uns mit perfektem Wetter. Der perfekte Tag für eine Bootsfahrt durch die berühmten historischen Grachten. Entspannt fuhren wir durch die Kanäle von Amsterdam und genossen die atemberaubende Aussicht auf die Stadt. Kleiner Tipp am Rande: Wir buchten unsere Fahrt mit Flagship und waren auch wirklich sehr zufrieden.
Nach der Grachtenfahrt stand ein Besuch im Rijksmuseum auf dem Plan. In diesem riesigen Museum kann man viele Stunden verbringen, da dieses die größte Kunstsammlung der Welt beherbergt – hier ist alles von Rembrandt über Vermeer zu finden.
Tipp
Ein Tipp: Wenn ihr Museen in Amsterdam besuchen wollt, dann reserviert eure Tickets auf jeden Fall 1 bis 2 Monate im Voraus, da die Tickets schnell ausverkauft sind. Auf jeden Fall für das berühmte Anne-Frank-Haus, Van-Gogh-Museum oder das Mocomuseum.
Nach dem Museumsbesuch erkundeten wir die Stadt noch einmal zu Fuß und schlenderten durch verschiedene Viertel, entdecken versteckte Ecken und genossen die einzigartige Atmosphäre Amsterdams.
Zum Abschluss gönnten wir uns eine Pizza bei L´ Antica – mit Abstand die beste neapolitanische Pizza ever. Falls ihr jemals diese Pizzeria sehen solltet, geht auf jeden Fall hin, die Pizza hier ist wirklich himmlisch. Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen hatten, machten wir uns auf den Weg ins Hostel.
Fazit: Verliebt in Amsterdam
Ich habe mich nach diesem Wochenende in Amsterdam verliebt. Diese Stadt hat uns mit seiner Vielfalt, seinem Charme und seiner lebendigen Kultur verzaubert. Egal ob durch malerische kleine Gassen flanieren, die atemberaubende Kunst bestaunen oder einfach die Atmosphäre der Stadt genießen – Amsterdam ist immer eine Reise wert. Drei Tagen reichen auf jeden Fall nicht aus, um alles in der Stadt zu erkunden. Ich kann euch einen Besuch in den zahlreichen Museen und eine Grachtenfahrt ans Herz legen – beides unvergessliche Erfahrungen. Ich hoffe, ich konnte euch dazu inspirieren, auch demnächst einen Trip nach Amsterdam zu planen. Vielleicht nutzt ihr ja auch den ein oder anderen Tipp?