5. Dezember 2018
Für mein Auslandspraxissemester waren mir keine Grenzen gesetzt: Ich hätte fast jedes Land dieser Erde wählen können. Warum genau habe ich mich also für Tansania entschieden?
1. Neue Herausforderungen
Für mich ist es hin und wieder wichtig, die Komfortzone zu verlassen und mir Herausforderungen zu stellen. Die größte Challenge war es für mich, in eine afrikanische Millionenstadt zu ziehen. Großstädte haben mich immer überfordert. Trotzdem sind diese ja die Zentren, wo sich ein Großteil des Geschehens eines Landes abspielt. Für mein Praktikum im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit musste ich mich also überwinden. Das Leben hier fordert mich zwar täglich heraus, grade weil man sich aufgrund der Kriminalität ziemlich in Acht nehmen muss, aber ich habe unglaublich viel gelernt (z.B. wie man sich mit der richtigen Technik vor „bag-snatching“ schützt).
2. Neue Perspektiven
Durch mein Auslandssemester in Tansania komme ich für eine Weile weg von der deutschen strikten Denkweise. Es ist so spannend, von „der anderen Seite“ auf die Geschehnisse zu blicken und andere Herangehensweisen zu erleben. Außerdem lerne ich , die Welt mit anderen Augen zu sehen und dankbarer zu sein. Ich erlebe wie die reichsten der Reichen und die ärmsten der Armen auf einem Fleck zusammenleben. Keine Fernsehsendung und kein Zeitungsartikel könnten mir jemals offenbaren, wie das Leben hier wirklich ist und ich könnte nicht dankbarer sein, diese Erfahrungen während meines Studiums machen zu dürfen.
3. Gegen die Vorurteile
Es gibt so viele Vorurteile gegenüber „Afrika“. So oft wird der Kontinent verallgemeinert, obwohl die Wenigsten schon einmal für einen längeren Zeitraum hier gelebt haben. Mir ist es wichtig, gegen die Vorurteile in meinem Kopf zu arbeiten und mir selbst ein Bild von den Situationen der Menschen hier zu machen. Meine Aufenthalte in Ländern wie Tansania haben mein Weltbild so stark verändert und glaubt mir: Die Vorstellung der meisten Menschen hat mit der wirklichen Realität hier nicht viel zu tun. Umso besser ist es, die wirkliche Realität zu kennen. Es ist so genial, dieses fremde Land eine Heimat nennen zu können und die Vorgänge hier zu verstehen.
4. Ewiger Sommer
Da sich Tansania in der tropischen Klimazone befindet, ist es das ganze Jahr über heiß und sommerlich, selbst in den Regenzeiten. Während es in Deutschland also die Hälfte des Jahres kalt ist, kann man in Tansania ewigen Sommer genießen. Ich verbringe fast jedes Wochenende mindestens einen Tag am Strand oder auf einer der umliegenden paradiesischen Inseln im indischen Ozean. Es hat schon viele Vorteile da zu leben, wo andere Urlaub machen. Man hat einfach immer die Möglichkeit, dem stressigen Alltag zu entfliehen. Außerdem: Weihnachten im Sommer ist auch eine sehr spannende Erfahrung.
5. Einzigartige Natur
Vom Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas, über atemberaubende Savannenlandschaften bis hin zu den paradiesischen Stränden des indischen Ozeans – Tansania hat einfach alles zu bieten. Man weiß gar nicht, was man sich zuerst anschauen sollte. Es ist wirklich besonders, sein Auslandssemester mit so vielen spannenden Reisen verbinden zu können.
1000 Gründe
Es gibt so viele Gründe, warum Tansania ein wunderbarer Ort für ein Auslandssemester ist. Man kann Deutschland und seine Kultur für eine Zeit zurücklassen und sich auf ein richtiges Abenteuer freuen. Und trotz der tausenden Unterschiede lehrt mich die Zeit hier, dass wir letztendlich alle Menschen sind. Jeder hat andere Wurzeln, andere Kulturen, andere Sprachen, andere Hautfarben und trotzdem verbindet uns so unglaublich viel – eine wunderbare Erkenntnis.
Ich kann nur immer wieder sagen: Traut euch auch! Es ist so besonders hier zu leben. Ich genieße jeden Tag.
Lena
25. November 2021
Hallo Anastasia, mein Name ist Lena. Ich bin auf der „school of young tourism“ und suche aktuell nach einem 7 wöchigen Praktikum in Tansania. Nun wollte ich dich fragen, ob du eventuell vorschläge für mich hättest wo ich mich bewerben könnte bzw. was du empfehlen würdest. LG Lena
Paul
18. Januar 2019
„Es gibt so viele Vorurteile gegenüber „Afrika“. So oft wird der Kontinent verallgemeinert, obwohl die Wenigsten schon einmal für einen längeren Zeitraum hier gelebt haben“
–>
„Die größte Challenge war es für mich, in eine afrikanische Millionenstadt zu ziehen.“
oder auch
„Das Leben hier fordert mich zwar täglich heraus, grade weil man sich aufgrund der Kriminalität ziemlich in Acht nehmen muss, aber ich habe unglaublich viel gelernt“
fällt dir was auf?
Dein Bericht ist voll mit Vorurteilen, rassistischen Ansichten und Romantisierungen etc.
Du sagst, der Aufenthalt hätte dein Weltbild und deine Vorurteile verändert, doch du sprichst im Kontext (oder auch in deinen Bildern) von Afrika/Tansania nur von der Natur, den Tieren, dem Wetter, der Armut, Challenges, Herausforderungen..
Du solltest dir mal dringend die Broschüre „mit kolonialen Grüßen ansehen“ und deinen text rassismuskritisch überdenken bevor man sowas veröffentlicht und auch noch behauptet man hätte Vorurteile abgelegt.
(https://www.glokal.org/publikationen/mit-kolonialen-gruessen/)
Liebe Grüße