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Günstiges Studentenleben in Schweden: Mikrowellen & ‚Mecenat‘

Hast du schon einmal überlegt, im Ausland zu studieren? Lange war es mein Traum, in Skandinavien zu studieren und oft dachte ich, das es in Schweden bestimmt viel zu teurer ist im Alltag. Obwohl die Lebensunterhaltskosten im Allgemeinen immer noch höher als in Deutschland sind, war ich trotzdem echt überrascht, wie vergleichsweise günstig ich hier leben kann, wenn ich auf gewisse Dinge achte. Was für Dinge das sind und warum Mikrowellen eine wichtige Rolle spielen, zeige ich dir hier in diesem Blogeintrag.

Ein wichtiger Aspekt, um im Alltag Geld zu sparen, ist ganz klar beim Einkaufen. In Schweden gibt es eine Anzahl an verschiedenen Supermärkten, die mehr oder weniger teuer sind. Meiner Meinung und Erfahrung nach sind die Supermärkte Willys und Hemköp am günstigsten, die Supermärkte ICA und City Gross sind im mittleren Bereich, während die Kette Coop deutlich am teuersten ist. 

Jedoch nicht nur bei der Supermarktwahl kannst du einiges beachten, sondern auch im Supermarkt kannst du noch einiges sparen. Erst einmal empfehle ich dir (ähnlich wie auch in Deutschland) die Angebote zu beachten, die es wöchentlich gibt. 

Zusätzlich dazu kann ich allen Studierenden noch empfehlen, sich eine sogenannte „Klubb-“ oder „Stammis-“ Karte zuzulegen. Die verschiedenen Supermärkte bieten sogenannte Mitgliedschaften an. Der Gedanke dazu ist folgender: Als Mitglied hast du auf besonders günstige Angebote Zugriff. Mitglied zu werden ist auch ohne schwedische Personennummer möglich, einfach einen Mitarbeiter im Laden ansprechen, dann kannst du einfach schriftlich eine Mitgliedskarte bestellen. Meist dauert es ca. zwei bis drei Wochen, bis deine Karte ankommt. Beim Kauf zeigt oder scannst du einfach die eigene Mitgliedskarte und der Rabatt wird aktiviert.

Zudem kommt noch die App TooGoodToGo, vielleicht hast du davon schon einmal in Deutschland gehört. Bei dieser App geben Lebensmittelgeschäfte, aber auch Supermärkte Waren günstig ab, die sie nicht mehr verkaufen können – zum Beispiel wegen eines abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatums oder weil das Essen nicht mehr ästhetisch genug aussieht. Über die App kannst du in Schweden zum Beispiel eine Tüte mit Gemüse oder Früchten aus dem Supermarkt günstig kaufen. Aber Achtung: Die Tüten sind superbeliebt und deswegen echt schnell weg, besonders Student*innen lieben die App nämlich 🙂

Geld sparen im (Uni-)Alltag

Um im Unialltag in Schweden Geld zu sparen, habe ich zwei verschiedene Tipps für dich:

  • Nutze die App Mecenat.
  • Richte ganz typisch schwedisch eine Lunchbox und nimm sie in die Universität mit.

Die App „Mecenat“ hilft dir im Alltag ganz schön viel zu sparen !

Jede*r Student*in in Schweden hat die App Mecenat und liebt sie heiß und innig. Die App wurde mir bestimmt zweimal täglich von unterschiedlichen Menschen in der Uni empfohlen. Deshalb brauchte es bei mir auch nicht lange, bis ich die App dann tatsächlich auch auf dem Handy hatte. Seitdem ich die App habe, benutze ich sie regelmäßig, um Geld zu sparen.

Die App Mecenat hat eine unzählige Auswahl an Studentenrabatten unterschiedlicher Firmen und Unternehmen und ist vom Konzept ähnlich wie die deutsche Plattform Unidays : Student*innen laden ihre Hochschulbescheinigung hoch und bestätigen so ihren Studentenrabatt und bekommen dann unterschiedliche Rabatte und Exklusivangebote. Mit Mecenat lassen sich bei Klamottenläden, Hotels und Hostels und Lebensmittelläden sowie Restaurants viel sparen: Teilweise bis zu 60 Prozent bekommtst du mit der App Rabatt. Wenn du also in Schweden studierst, lohnt sich diese App auf jeden Fall. Studentenbescheinigung einsenden, bestätigen lassen und los kann das Sparen gehen 🙂

Mikrowellen überall

Direkt am ersten Tag am Campus in Linköping fielen sie mir auf: die zahlreichen Mikrowellen-Räume. In jedem Gebäude gibt es mehrere Räume, an deren Wände sich Mikrowellen stapeln. In der Mittagspause gehen fast ausnahmslos alle Student*innen zu diesen Mikrowellen-Räumen und wärmen dort ihre mitgebrachte Lunchbox auf. Aufgrund dessen gibt es an der Universität in Linköping nur eine sehr kleine Cafeteria, in der sich nur wenige Student*innen Mittagessen kaufen. Auch meine Mitbewohner kochen wöchentlich ihre fünf Lunchboxen vor und nehmen diese dann zum Aufwärmen mit in die Universität. Diese „Mikrowellenkultur“ kenne ich so aus Deutschland nicht, ich habe oft in der Mensa gegessen; mein Geldbeutel jedoch freut sich über diesen Unterschied deutlich und es ist eine gute Gelegenheit, etwas Geld zu sparen.

Du willst noch mehr Spartipps für Schweden? Dann folge mir doch auf Instagram, oder schreibe mir eine Direktnachricht, wenn du mehr Fragen hast! Ich freue mich von dir zu hören,

HejHej und bis bald,

Phia 🙂

Hast du noch Fragen?

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