1. November 2022
In meiner Mission spreche ich vom “Forschen und Bleiben“, doch wie sehe ich das nun wo ich wieder zurück in Deutschland bin? Hier beleuchte ich die positiven Seiten meines Aufenthaltes, wegen derer ich mich auch in Zukunft in den USA sehen kann.
1. Entspannt bei der Arbeit
Selten habe ich ein so herzliches und offenes Umfeld bei der Arbeit wie in den USA erleben dürfen. Die Einstellung der Menschen zueinander ist um einiges persönlicher als ich es bisher kannte. Dadurch konnte ich bereits nach kurzer Zeit viele Freundschaften knüpfen und hatte, wenn dies notwendig war, jederzeit jemanden zum Reden.
Alleine schon für meine Freunde würde ich natürlich gerne wieder zurück in die USA reisen. Ich erhoffe mir aber auch sonst, dass der kurze Ausschnitt den ich mitbekommen durfte, nicht nur ein Glücksgriff war.
2. Das Land der Möglichkeiten
Die Ausbildungsstruktur in den USA ist etwas anders, als ich sie aus Deutschland kenne. Hierbei besonders erwähnenswert ist der PhD der direkt nach dem Bachelorabschluss begonnen werden kann. Für mich ist das momentan eine interessante Option, da dieser deutlich forschungsorientierter ist, als ein Masterabschluss und ich dort meine Stärken sehe.
Außerdem sind in den USA zahlreiche Themengebiete vertreten, die man anderswo nur schwer finden kann, wodurch man sich gerade in der Forschung sehr gut spezialisieren kann.
3. Forschung hautnah
Ich habe außerdem sehr genossen, wie stark an meiner Praktikumsstelle der wissenschaftliche Austausch durch Symposia und Vorträge gefördert wurde. Über seine Forschung sprechen und zu unterschiedlichem Publikum sprechen zu können, wurde deshalb auch oft geübt. Außerdem wurde durch den ständigen Kontakt mit den Bauern, für die unsere Forschung relevant war, ein besseres Gefühl der Relevanz geschaffen.
Also ab zurück?
Mein Plan ist es keinesfalls morgen direkt wieder meine Koffer zu packen und das nächste Abenteuer in den USA zu erleben. Allerdings sind die genannten Punkte Gründe für mich zumindest eine Bewerbung dort für meine weitere Karriere in Betracht zu ziehen. Den Aspekt des “Bleibens“ aus meiner Mission möchte ich deshalb nicht ausschließen.