3. Februar 2017
Hä? Was willst du denn in Polen? Diese Frage musste ich in den letzten Monaten unzählige Male beantworten. Wenn ich dann auch noch erzählt habe, dass ich weder nach Warschau, noch nach Krakau, sondern nach Wrocław (deutscher Name: Breslau) gehe, war die Verwirrung meistens groß! Deswegen möchte ich euch hier die wichtigsten Gründe für meine Entscheidung zeigen!
Um ehrlich zu sein, hatte auch ich Wroclaw zu Beginn meiner Auslandsplanung nicht auf dem Schirm. Sobald man sich aber ein wenig mit dieser aufregenden Stadt beschäftigt, erscheint meine Wahl alles andere als komisch!
Zunächst einmal wollte ich mein Erasmus+-Semester auf Englisch verbringen. Das schließt schon einmal viele Orte aus, in denen die Unikurse in der Landessprache gehalten werden (wie zum Beispiel in Frankreich). In Polen dagegen ist alles auf Englisch, was ich für einen riesigen Vorteil halte, wenn man, wie ich, nur Englisch spricht.
Günstige Lebenshaltungskosten
Der nächste Grund waren die günstigen Lebenshaltungskosten in Polen. Zwar verringert sich dadurch auch die Höhe Erasmus+-Förderung, dafür sind die Preise für Wohnen, Essen, Feiern und Reisen verhältnismäßig niedrig.
Doch neben diesen – zugegeben eher pragmatischen – Faktoren, war die Stadt Wroclaw selbst ausschlaggebend für meine Entscheidung. Nicht nur, dass sie aufgrund ihrer Vielfalt 2016 sogar Europas Kulturhauptstadt war, sie bietet gerade für junge Menschen unglaublich viel.
Studieren im Museum
Die Universität Wroclaw sieht sowohl von außen, als auch von innen spektakulär aus. Gleichzeitig befindet sie sich direkt in der Innenstadt, nahe dem Rynek, dem Hauptplatz Wroclaws. Doch auch das Kursangebot für internationale Studenten kann sich sehen lassen und die Betreuer, mit denen ich bisher Kontakt hatte waren überaus freundlich und kompetent.
Sehr hohe Studentendichte
Nur wenige wissen, dass Wroclaw eine Großstadt mit über 630.000 Einwohnern ist und noch weniger wissen, dass knapp 150.000 junge Menschen hier studieren. Das sind ungefähr so viele Studenten wie in Berlin, das allerdings über 3,5 Millionen Einwohner hat. Dadurch prägen die zahlreichen Studenten das städtische Bild, die Kultur und das ganze Leben in Wroclaw enorm. Ich wurde auch heute, an meinem ersten Tag, bereits von vielen verschiedenen polnischen und internationalen Studenten zu einem (oder vielen) Gläsern Wein oder Bier eingeladen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich mich im Laufe meiner Vorbereitung immer mehr in Wroclove, wie Breslau in den sozialen Medien gerne genannt wird, verliebt habe. Ich freue mich schon darauf, euch in den nächsten Monaten mehr über diese Punkte berichten zu können und euch an meinem Studentenalltag hier teilhaben zu lassen. Außerdem hoffe ich natürlich, dass ich noch zahlreiche neue Gründe erleben darf, die eindeutig für ein Auslandssemester in Wroclaw sprechen!
In Kürze werde ich allerdings zunächst über meine Vorbereitung und den Sprachkurs berichten, der ab morgen beginnt. Bis dahin: Cześć!
Tize
4. Februar 2017
Das freut mich so, dass es dir gefällt….Aber nachdem Anne mir noch einen halbstündigen Vortrag über diese Stadt hielt, war mir eigentlich klar, dass das deine Stadt werden könnte.
Xxx freue mich schon auf neue Einträge. Tize