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Mit hebräischem Slang den Alltag in Tel Aviv meistern


Beim Sprachenlernen passiert es öfter, dass die wortwörtliche Übersetzung so gar keinen Sinn ergibt. Was es damit auf sich hat und welche lustigen Redewendungen ich in Tel Aviv gelernt habe, erfahrt ihr in dem Blogbeitrag.

Dass Hebräisch keine einfache Sprache ist, war mir vor Beginn meines Auslandssemesters klar. Schließlich hat die Sprache ein ganz anderes Alphabet und wird auch noch von rechts nach links gelesen. Wie ich das Alphabet und die ersten Grundlagen gelernt habe, könnt ihr hier nachlesen.

Konnte ich hier mein Hebräisch verbessern?!

Ich muss zugeben: Meine Hoffnung, hier mehr zu sprechen hat sich leider nicht so richtig bewährt. Es war zu einfach mit den Leuten nach ein paar Sätzen ins Englische zu wechseln, wenn ich mehr von ihnen wissen möchte, als wie es ihnen geht oder wo sie herkommen.
Ein paar Mal habe ich es aber geschafft, die Frage nach dem Weg zu verstehen und auch in die richtige Richtung zu zeigen. In diesen Momenten war ich ein wenig stolz auf meine Sprach- und auch meine Ortskenntnisse.

Die aller netteste Begegnung hatte ich übrigens in einem Supermarkt, in dem ein kleines Mädchen, das vor mir in der Schlange stand, „At jafa“ zu mir sagte (übersetzt: „Du bist hübsch“). Und auch meine Kaffeebestellung („Efshar hafuch katan im shibbolet shual bevakasha“ = „Einen kleinen Cappucino mit Hafermilch bitte“) ging mir immerhin mit jedem Mal fließender über die Lippen.

„In den Kopf treffen“ – was ist damit gemeint?

Da ich mit drei Israelis zusammenwohne, schreiben sie in unserer WG-WhatsApp Gruppe auch meistens auf Hebräisch. Dabei schummele ich oft und schlage die Nachrichten bequem in meiner Wörterbuch-App nach. Als ich mich in Quarantäne befand, fragte ich in der Gruppe auf Hebräisch, ob ich in der Küche etwas kochen kann, um sicherzustellen, dass die anderen sie gerade nicht brauchen. Ein Mitbewohner antwortete. Also gab ich den Satz in die Übersetzungs-App ein und heraus kam „Triff in den Kopf„. Ich muss zugeben: Ich war sehr verwirrt, was er wohl damit meinte. Es stellte sich heraus, dass „Ten barosh“ eine gängige Redewendung hier in Israel ist. Damit ist gemeint, dass man etwas gut machen soll. Wortwörtlich bedeutet es „in den Kopf treffen“ und stammte sehr wahrscheinlich aus dem Fußballbereich.

Mittig steht "Ten barosh = In den Kopf treffen", auf einem Hintergrund mit blauen Farbflecken

Auf Hebräisch wird es so geschrieben: תן בראש

Das hat mich inspiriert, euch noch ein paar weitere Wörter  / Redewendungen vorzustellen, die ich hier öfter mal gehört habe.

Mittig steht "Yalla = Los geht's", auf einem Hintergrund mit blauen Farbflecken

Auf Hebräisch: יאללה

Das Wort „Yalla“ kommt aus dem Arabischen und wird hier in jedem Gespräch mindestens ein Mal verwendet. Es hat unterschiedliche Bedeutungen, wobei so etwas wie „Los oder „Auf geht’s die häufigste Form ist. Oft wird es aber auch am Ende des Gesprächs oder des Telefongesprächs in Kombination mit einer Verabschiedung: „Yalla bye“ verwendet.

Mittig steht "Chaval al hazman = Das ist Zeitverschwendung", auf einem Hintergrund mit blauen Farbflecken

Oder auf Hebräisch: חבל אל הזמן

Wortwörtlich bedeutet „chaval al hazman“ eigentlich: „Das ist Zeitverschwendung„. Verwendet wird es hingegen sehr kontraintuitiv: Nämlich wenn etwas richtig gut war. Zum Beispiel: „Wir haben in einem Restaurant sehr lecker gegessen. Es war chaval al hazman!“.

Mittig steht "Para Para = Kuh Kuh", auf einem Hintergrund mit blauen Farbflecken

Eigentlich bedeutet „Para“ übersetzt „Kuh“. Verwendet wird es aber, wenn jemand zum Beispiel etwas erklärt, unterbrochen wird und dann „Para para“ sagt, also lass es mich zu Ende erklären.

Mittig steht "Dai = Stop / Genug", auf einem Hintergrund mit blauen Farbflecken

Auf Hebräisch: די

Wie mir ein Freund aus den USA erzählte, war es für ihn, als er nach Israel als Englisch-Muttersprachler kam, ziemlich gewöhnungsbedürftig, dieses Wort so oft zu hören. Nicht selten wird es nämlich auch von Eltern zu ihren Kindern gesagt. Es bedeutet dabei nichts anderes als „Stop“ oder „genug„.

Kennt ihr noch weitere interessante Redewendungen oder Sätze aus dem Hebräischen oder vielleicht auch anderen Sprachen? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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