Der Weg nach Szeged führt mich einmal quer durch Deutschland, Österreich und Ungarn. Dabei stoppe ich im schönen Passau, an der Grenze zu Österreich, und in einem kleinen Dorf mit dem Namen Nickelsdorf an der Grenze zu Ungarn. Und zu guter Letzt geht es zum Ziel nach Szeged.

Auf Los, geht’s los!

Donnerstagmorgen: Ich verabschiede mich ein letztes Mal von meiner Familie und von meiner Freundin. Ich steige in mein Auto ein und starte den Motor. Es fühlt sich so an, als würde ich mal eben kurz einkaufen fahren. Nur ist mein Auto vollgepackt mit allen möglichen Sachen. Es geht auf die Autobahn und die ersten Kilometer sind noch eher merkwürdig. Eine Mischung aus Freude und Unbehagen schleicht sich in meine Gedanken.

Jetzt habe ich noch mehr als 2 Tage Fahrtzeit vor mir, um mich auf die Zeit in Ungarn einzustellen, denke ich. Kurzer Tipp an dieser Stelle: Nehmt euch die Zeit euch auf euren Auslandsaufenthalt einzustellen. Euch noch einmal einen „klaren Kopf“ zu schaffen, bevor es dann richtig losgeht. Ich höre viel Musik, schaue mir die Landschaft an. Es geht am Frankfurter Flughafen vorbei. Wahnsinn, was hier los ist: Autos ohne Ende, ein Flugzeug nach dem nächsten und die LKW schieben sich die Berge hinauf.

Mein erster Zwischenstopp und zugleich meine erste Übernachtung ist in der Universitätsstadt Passau. Über Airbnb hatte ich mir dort zuvor eine Unterkunft herausgesucht und werde nun sehr herzlich empfangen. Tipp: Airbnb werden die meisten von euch kennen, aber falls nicht – hier findet ihr sehr günstige und gute Unterkünfte. Ich habe eine eigene Wohnung mit Bad und Küche. Perfekt, um mich für die lange Weiterfahrt am nächsten Tag vorzubereiten.

Quer durch Österreich

Am nächsten Morgen wache ich ausgeschlafen auf. Ich suche mir erst einmal eine Bäckerei, damit ich mich stärken kann für die nächsten 7 Stunden Autofahrt. Es geht einmal quer durch Österreich. Tipp: Falls ihr mit dem Auto nach Ungarn reist, müsst ihr euch in Österreich eine Vignette für euer Fahrzeug kaufen. Die gibt es an fast allen Tankstellen, alle weiteren Infos dazu gibt’s hier. Je weiter es in Richtung Landesgrenze Ungarn geht, desto mehr fällt mir die extreme Dürre auf. Vertrocknete Maisfelder, Sonnenblumenfelder und abgestorbene Wälder. Selbst ein Land wie Österreich, das von der Land- und Forstwirtschaft sehr geprägt ist, wird von dem Klimawandel nicht verschont.

Ich habe kurz darauf ein wenig recherchiert und mehr Informationen dazu gefunden.-

Am Ende dieses schweißtreibenden Tages im Auto, ohne Klimaanlage, komme ich an der Grenze zu Ungarn im kleinen beschaulichen Nickelsdorf an. Von hier aus könnte ich zu Fuß die Grenze nach Ungarn überqueren. Das mache ich natürlich nicht, sondern gehe ein wenig spazieren, denn nach 7 Stunden Autofahrt muss ich mir die Beine vertreten und unbedingt etwas essen. Am Ende entscheide ich mich für Pizza und falle wenig später, komplett müde, in mein Bett.

Letzte Station: Szeged

Heute geht es nach Szeged, ab nach Ungarn. Auf in das Land, in dem ich mein Auslandssemester verbringen werde. Ich bin gespannt! Bis dahin!