9. Mai 2021
Wenn man während des Studiums ins Ausland geht, ist vieles neu. Bei mir waren das vor allem die Freizeitmöglichkeiten, die dank der Corona-Lockerungen nun in Zürich möglich sind. Von alten und neuen Hobbys lest ihr hier!
Sport spielte schon immer eine recht große Rolle in meinem Leben. Also stand auch schon vor meiner Abreise nach Zürich fest: Ich möchte während meines Auslandssemesters unbedingt eine neue Sportart ausprobieren. Aufgrund der Pandemie blieb mir das noch bis vor kurzem verwehrt. Fitnessstudio in den eigenen vier Wänden und Spazierengehen waren stattdessen angesagt.
Meine Premiere im Kickboxen
Vor drei Wochen war es dann soweit und eine schweizer Freundin konnte mich mit zum Kickboxen nehmen; eine Sportart, mit der ich schon früher ein wenig geliebäugelt hatte. Das Kickboxen fand in einem kleinen Studio, nur wenige Laufminuten von meiner WG entfernt, und in kleiner Gruppe statt. Kontaktsport ist nach wie vor verboten. Deshalb folgte nach einem intensiven Aufwärmen (Seilspringen) mit Abstand erstmal Techniktraining. Das, was für die anderen zum Wiederholen gedacht war, war für mich als komplette Anfängerin wiederum recht praktisch, um die Grundtechniken erlernen zu können. Trainiert wird nämlich unter anderem barfuß.
Mit Maske im Gesicht bin ich während des Trainings zugegebenermaßen definitiv an meine Konditionsgrenze gelangt, aber so ging es in der ersten Woche jedem im Kurs. Das Gefühl nach dem Training war dann natürlich absolut klasse und ich bin dankbar, hier die Möglichkeit zu haben, so etwas auszuprobieren. Nach fast sechs Monaten konnte ich mich endlich mal wieder richtig auspowern! Außerdem toll: Neben Kickboxen kann man hier im Studio auch andere (Kampf-)Sportarten ausprobieren!
Warten auf gutes Wetter für die Mission „Wanderprofi“
Das wohl klischeeträchtigste Hobby der Schweiz wartet nach wie vor darauf, von mir ausprobiert zu werden: Wandern. Leider lässt es das immer noch anhaltende Aprilwetter nicht so recht zu, einen Tag in den Bergen zu verbringen. Immerhin: Die Schuhe stehen schon Mal bereit. Außerdem bietet ESN Zürich demnächst Wanderungen in kleinen Gruppen an, worauf ich mich dann sehr freue. Schließlich möchte ich mein Auslandssemester in der Nähe der Berge nicht ohne ein paar lange Wanderungen verbracht haben! Also Daumen drücken, dass der Frühling zurückkehrt und ich einen Platz in einem der Events bekomme. 😉
Rauf aufs Pferd
Bis ich zum Studieren in die Stadt gezogen bin, zählte der Reitstall gewissermaßen zu meinem zweiten Zuhause. Ich hatte mir öfter vorgenommen, mich mal wieder aufs Pferd zu schwingen, aber so richtig hat das irgendwie nie geklappt.
Als ich mich mit einer anderen Erasmus-Studentin unterhielt und sie meinte, sie würde jeden Tag an einem Stall vorbeigehen und hätte doch so Lust, mal zu reiten, war ich ebenfalls wieder Feuer und Flamme. Ich machte mich auf die Suche nach geeigneten Reitställen und fand den Kolbenhof am gegenüberliegenden Stadtrand von Zürich. Tatsächlich konnte ich eine Probereitstunde ergattern, obwohl die Warteliste wohl recht lang ist. Mit dem Bus benötige ich gerade einmal 30 Minuten und schon stand ich vor einem Pferd und konnte nach rund drei Jahren zum ersten Mal wieder eines meiner liebsten alten Hobbys ausprobieren.