14. März 2023
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich über die Herausforderungen der letzten Wochen berichtet. Warum ich ein Auslandssemester in Budapest trotzdem jedem weiterempfehlen würde? Hier ein kleiner Überblick über meine Budapest-Highlights:
Nr. 1 – Meine Wohnung
Wie mein Titel schon ankündigt, kann man in Budapest ziemlich schön wohnen – wenn man sich früh genug darum kümmert. Was ich am meisten liebe: Viele Wohnungen haben einen wunderschönen Innenhof. Ich mag die Ästhetik und freue mich schon im Sommer draußen zu sitzen. Meine Wohnung habe ich über WG-Gesucht gefunden. Viele andere internationale Studierende aber auch über Plattformen wie: HousingAnywhere, Spotahome und Facebook.
Wichtig bei der Wohnungssuche: Kümmere dich früh genug darum, denn die billigsten Angebote sind ziemlich schnell weg. Achte außerdem darauf, dass du dich nicht täuschen lässt. Prüfe dein Angebot genau, bevor du Verträge unterschreibst und Geld überweist. Ich hatte vorher ein Video-Telefonat mit meiner Vermieterin und habe mit Vormieterinnen geschrieben, um sicherzugehen, dass das Zimmer existiert. Generell würde ich immer empfehlen, zentrumsnah nach Wohnungen zu suchen. Es lohnt sich enorm, selbst wenn die Uni wie bei mir, etwas außerhalb liegt. Im Zentrum Budapests spielt das Leben! Meine Wohnung teile ich mir mit zwei anderen Erasmus-Studentinnen. Ich liebs hier!
Nr. 2 – Architektur + Café- und Museenvielfalt
Ein anderes Budapest-Highlight, ist die Vielfalt an Museen, Cafés und schöner Gebäude. Diese Stadt steckt voller Geschichte, Kunst, atemberaubender Architektur und Leckereien. An jeder Ecke gibt es ein anderes Café, an dem ich vorbeilaufe und denke: „Oh, das sieht süß aus, da müssen wir auch mal rein.“ Egal in welcher Straße ich mich befinde, ich werde überschüttet von schönen barocken Gebäuden. Mein Auge genießt das sehr. Mein Handy-Speicher allerdings nicht so.
Mein Tipp: Sorge immer für ausreichend Speicherplatz auf dem Smartphone oder deiner Kamera, wenn du Budapest besuchen willst.
Neben den zahlreichen Kaffee-Dates und Spaziergängen durch die Straßen, konnte ich auch schon mehrere Museen besuchen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Von Geschichts-, bis Kunst-, bis Selfie-Museen. Letzte Woche war ich beispielsweise mit zwei Kommilitoninnen im Aquincum-Museum. Aquincum ist der Name einer antiken römischen Stadt, die an der Stelle des heutigen Budapests lag. Ich bin ein riesiger Fan von Geschichte und genieße solche Unternehmungen sehr.
Nr. 3 –Die hügelige Umgebung
Kaum fährt man aus der Stadt heraus, ist man von Hügellandschaften umgeben. Ich liebe das Stadtleben mit all seinen Möglichkeiten, habe in den letzten Wochen jedoch festgestellt, dass ich dem ganzen Lärm und der Schnelllebigkeit auch mal entfliehen muss. In Budapest ist das nicht schwer. Kleinstädte wie Visegrád und Nagymaros sind nur 40 Minuten Zugfahrt entfernt. Hier finden sich viele schöne Wanderrouten mit Blick auf die Donau. Man fühlt sich wie in einer komplett anderen Welt und ist doch so nah. So wenige Touristen und wunderschöne Natur. Letztes Wochenende, habe ich meine erste Wanderung gemacht. Es werden definitiv viele weitere folgen.
Nr. 4 – Budapest schläft nie!
Oft spaziere ich in der Dämmerung durch die Straßen und Gassen oder treffe mich mit Freunden auf Aussichtsplattformen, wie beispielsweise der Fischerbastei. Ich fühle mich auch nachts sicher und wohl hier. Ich liebe, dass alles so schön beleuchtet ist. Die Architektur strahlt bei Dunkelheit in einem ganz anderen Glanz. Abends sind viele junge Menschen auf den Straßen. Es gibt unglaublich viele unterschiedliche Bars und Clubs, die besucht werden können. Langweilig wird es mir hier auf alle Fälle nicht.
Nr. 5 – Zuhause fühlen
Mein persönlich größtes Highlight: So langsam habe ich das Gefühl anzukommen. Eine Stadt kann noch so schön sein, fühlt man sich unwohl und fremd, nützt das alles nichts. Anfangs war Budapest für mich eine schöne Großstadt, in der ich mich jedoch oftmals einsam und verloren gefühlt habe. Mittlerweile betrachte ich sie mit ganz anderen Augen. Mit Straßen und Plätzen, verbinde ich Erlebnisse und Menschen. Die Umgebung fühlt sich vertraut an und erscheint mir dadurch noch viel schöner. Ich habe erste Routinen entwickelt und baue mir ein Leben hier auf. Budapest fühlt sich immer mehr an, wie ein zweites Zuhause.
Ob es sich in Budapest nicht nur schön, sondern auch billig leben lässt, erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag!
Bis bald:)
Harry
30. Juli 2023
In Deutschland sehe ich nur immer die Vergleiche zu den USA. Leben und Wohnen in Ungarn, der Tschechischen Republik, der Slowakei, oder in Serbien etc. bleiben unbeachtet. Schade.
Sandra
16. Juni 2023
Hi,
Mein Sohn startet im WS sein Medizinstudium in Budapest. Wir haben eine Wohnung in Aussicht. Wie läuft das ab? Muß ich sie reservieren? Kostet das etwas? Ein Besichtigungstermin wurde uns auch angeboten, den wir wahrnehmen. Hast du Tipps?
Vielen Dank
Sandra
Helena
22. Juni 2023
Liebe Sandra,
oft reserviert man die Wohnung, indem man einen Teil der Kaution im Voraus bezahlt. Genau so habe ich es gemacht. Wenn ihr zur Besichtigung geht und sicherstellt, dass die Wohnung tatsächlich existiert, müsst ihr euch dabei keine Sorgen machen! Ich empfehle euch aber dringend, kein Geld zu überweisen, bevor ihr euch von der Existenz der Wohnung überzeugt habt. Ich persönlich habe zum Beispiel per Videotelefon mit der Vermieterin gesprochen und mich mit meiner Vormieterin in Verbindung gesetzt, bevor ich das Geld überwiesen habe.
Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Budapest ist eine wunderschöne Stadt zum Studieren, dein Sohn kann sich freuen!
Liebe Grüße,
Helena