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Back to school: Das ist anders an indonesischen Schulen


Ich absolviere mein Praktikum in der Bibliothek und Sprachabteilung des Goethe-Instituts Indonesien. Zur Spracharbeit gehört natürlich neben Sprachkursen auch die Betreuung von Schulen, die Deutschunterricht anbieten. Das Goethe-Institut in Indonesien betreut 28 so genannte PASCH-Schulen (Partnerschulen, die eine besondere Förderung bekommen) sowie zahlreiche weitere Schulen und Universitäten, die Deutschunterricht anbieten.

In den letzten Tagen hatte ich die Chance, einige indonesische Schulen zu besuchen und so einen Eindruck vom Schulalltag zu bekommen. Ich durfte Deutschland in einer Landeskunde-Präsentation vorstellen und im Unterricht hospitieren. Dabei sind mir drei große Unterschiede zum deutschen Schulleben aufgefallen:

1. Die Uhrzeit: In Indonesien beginnt die Schule schon um 7 Uhr morgens. In einer Internatsschule ist es nicht unüblich, dass sich die Schüler und Lehrer schon eine Viertelstunde vor Unterrichtsbeginn vor der Schule zu einem Morgenappell versammeln, so gemeinsam in den Tag starten und die Nationalhymne singen.

Im Gegensatz zu Deutschland dauert eine  Unterrichtsstunde nur 40 Minuten. Der Schultag ist immer gegen 14 oder 15 Uhr beendet.

2. Die Klamotten: In Indonesien dürfen die Schüler nicht das anziehen, was sie wollen. Hier gibt es eine Schuluniformpflicht. Dabei hat natürlich jede Schule ihre eigene Uniform – die ist dann auf dem Schulweg auch ein Erkennungsmerkmal für die Mitschüler. Eigentlich verkauft deswegen jede Schule ihre eigene Uniform im hauseigenen Shop – jetzt gibt es allerdings Überlegungen der Regierung, dass es eine einheitliche Uniform geben soll, die auf dem Markt oder im Einkaufszentrum verkauft wird.

3. Die Schulgebäude: Die Schulen sind hier meist viel offener und großzügiger gebaut als in Deutschland. Das hat einen einfachen Grund: Da das Land in den Tropen liegt, gibt es hier keinen Winter oder Schnee. Das Schulhaus muss also nicht geschlossen sein, um die Schüler und Lehrer vor der Kälte zu bewahren. Oft ist es hier sogar das Gegenteil: Die Gänge und Zimmer sind luftig gebaut, damit sich die Hitze verteilen kann und nicht an einem Ort steht. Oft sind die Schulen zudem christlich oder muslimisch, sodass eine Kirche oder Moschee ganz selbstverständlich zum Gebäude gehört.

 

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