Das Lehramtsstudium folgt meist einem genauen Zeitplan. Trotzdem kannst du es schaffen, einen Auslandsaufenthalt unterzubringen. Hier findest du Tipps, Infos und Inspiration.
Entscheidung
„Was heißt das überhaupt „Zeit verlieren“? Man verliert keine Zeit. Man nutzt sie oder nicht.“
Clara Schaksmeier war in Vietnam und Indien
Am Anfang steht zunächst einmal die Entscheidung, überhaupt ins Ausland zu gehen. Neben den klassischen Auslandssemestern bzw. Auslandsjahr hast du die Möglichkeit, auch kürzer ins Ausland zu gehen. Viele Programme bieten die Chance, kürzere Praktika oder Hospitationen zu machen. So etwas ist auch in den Semesterferien möglich. Immer hilfreich ist ein Beratungstermin beim International Office deiner Hochschule. Dort kannst du dich zu deinen Möglichkeiten beraten lassen.
Wohin soll es gehen?
Sicherlich ist es sinnvoll eine Schule auszusuchen, die zu deinem Studium passt. Wirst du Englisch unterrichten? Wieso nicht in die USA, Australien oder in ein anderes englischsprachiges Land? Vielleicht träumst du aber schon lange davon, Zeit in einem ganz bestimmten Land zu verbringen. Hier findest du Inspiration und Information zu zahlreichen möglichen Zielen für deinen Auslandsaufenthalt.
In vielen Ländern gibt es deutsche Schulen, an denen du nur wenige Kenntnisse der Landessprache brauchst. Nur weil du auf Deutsch unterrichten wirst, heißt das jedoch noch lange nicht, dass du nichts von der Kultur und Sprache deiner neuen Heimat auf Zeit mitbekommst.
„Da die Schüler in einer völlig anderen Umgebung aufwachsen, an eine andere sprachliche und kulturelle Umwelt gewohnt sind, ist es eine Herausforderung, aus der auch der Lehrende sehr viel lernen kann.“ So schildert es Julia, Lehramtsstudierende, die ein Praktikum in Italien gemacht hat.
Finanzierung
Der DAAD hat zwei neue Stipendienprogramme ins Leben gerufen, die Lehramtsstudierende bei ihrem Vorhaben unterstützen. Auch Absolventinnen und Absolventen, die vor ihrem Referendariat Praxiserfahrung im Ausland sammeln möchten, können sich für LEHRAMT.INTERNATIONAL bewerben und so finanziell gefördert werden.
Weitere Möglichkeiten sind PROMOS oder das Programm Schulwärts! vom Goethe-Institut, die dir ebenfalls finanziell unter die Arme greifen.
Unsere Correspondent Kim zum Beispiel war mit einer PROMOS-Förderung an einer Schule in den USA. Wie genau sie ihren Aufenthalt finanziert hat, könnt ihr hier im Blog nachlesen.
Vor Ort
So gut wie überall wirst du eine Tafel – oder ein Smartboard – ein Pult und Tische und Stühle für die Schülerinnen und Schüler vorfinden. So weit, so vertraut. Doch manches läuft dann doch ein wenig anders. Hier sind ein paar Eindrücke unserer Correspondents.
Als Lehrerin in China
Kim hat ein Lehramts-Praktikum an einer chinesischen Schule gemacht.
Als Lehrerin in den USA
Franziska hat ein Praktikum an einer Schule in Alaska gemacht.
Als Lehrer in Singapur
Don hat ein Praktikum an der German European School Singapore gemacht.
Als Lehrerin in Russland
Vanessa hat ein Praktikum an einer Schule in Nowosibirsk gemacht.