27. Juni 2021
Am 3. Januar 2021 ging ich auf die Reise nach Island. Welche Vorbereitungen ich für mein Auslandssemester treffen musste und was auch ihr speziell für Island mitnehmen solltet, lest ihr hier.
Für das Erasmus-Semester beworben habe ich mich im Januar 2020 – noch bevor der erste Corona-Fall in Deutschland registriert wurde. Nach einer Achterbahn der Ereignisse zeichnete es sich im Herbst ab, dass das Auslandssemester stattfinden kann. Dies war jedoch auch bis zuletzt nicht sicher, denn einige Wochen vor meiner Abreise gab es beispielsweise eine Unterbrechung der Verbindungen zu den Britischen Inseln. Das hätte auch Island betreffen können. Parallel machte ich mir Gedanken, was ich alles für mein Auslandssemester in Reykjavik mitnehmen muss.
Outdoor
Nach einiger Recherche (Erfahrungsberichte anderer Studenten sowie Reiseblogs) war klar: Man muss gut ausgestattet sein! In Island ändert sich das Wetter ständig. Vor allem eine Regenjacke und am besten auch eine Regenhose sind unentbehrlich. Durch den Wind kommt es einem deutlich kälter vor, als es tatsächlich ist. Deshalb ist funktionale Kleidung, die man in mehreren Schichten tragen und tauschen kann, wichtig.
Nach einem halben Jahr hier vor Ort kann ich sagen: Zu viel warme Kleidung kann man fast nicht mitnehmen. Ich bin froh um jedes Fleece und jede Merino-Unterwäsche, die ich dabei habe.
Wanderschuhe sind meiner Meinung nach ein Muss in Island. Es gibt unzählige schöne Wanderwege in allen Schwierigkeitsgraden und oft einfach zu erreichen. Auch wer bereit für mehrtägige Touren ist, ist in Island richtig. Mindestens einen Schlafsack sollte man dann mitnehmen, um in den Hütten schlafen zu können. Ansonsten sind Isomatte und Zelt auch nicht verkehrt.
Da ich sehr gerne Fahrrad fahre, habe ich mein Mountainbike mitgenommen. Damit fahre ich in Reykjavik überall hin und ich habe auch schon eine mehrtägige Fahrradtour gemacht.
Weitere Gegenstände
Wer ein bisschen an Fotografie interessiert ist, sollte auf jeden Fall eine Kamera mitnehmen. Handykameras sind zwar inzwischen ziemlich gut, aber Island hat so viel zu bieten, dass man mit einer guten Kompaktkamera noch viel mehr rausholen kann.
Woran ich am Anfang nicht gedacht hatte, ist eine Schlafmaske. Während im Winter die Sonne nur etwa vier Stunden am Tag scheint, ist es im Sommer die ganze Nacht hell. Die Sonne geht zwar um Mitternacht unter, aber wirklich dunkel wird es trotzdem nicht. Dazu kommt, dass es keine Außenrollläden in Island gibt. Durch den Wind würden sie ständig klappern. Deshalb bekommt man meistens den Raum bei Sommernächten nicht wirklich dunkel. Ich habe lange ohne Schlafmaske geschlafen, was auch gut ging. Seitdem ich aber doch eine habe, schlafe ich viel fester und schlafe auch schneller ein.
Bürokratisch
Abgesehen von den Papieren, die direkt mit der Uni zu tun haben, gibt es noch ein paar Sachen zu beachten: Es empfiehlt sich sehr, eine Reisekrankenversicherung abzuschließen. Am besten informiert man sich bei der eigenen Krankenversicherung, ob es Angebote für lange Auslandsaufenthalte gibt.
Bezüglich Handyvertrag braucht man sich keine Gedanken zu machen. Dank der EU-Regelung, an der auch Island teilnimmt, hat man die gleichen Konditionen wie in Deutschland.