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Italien(er) die Do’s und Dont’s


Nach vier Monaten bin ich jetzt wieder zurück in der Heimat, und neben einem riesigen Koffer habe ich vor allem viele neue Erfahrungen und Eindrücke mit nach Hause gebracht. Vor allem aber, habe ich mich an die Besonderheiten gewöhnt, die mit einem Leben in Italien einhergehen – hier die wichtigsten davon:

√ Lerne die Sprache

Italiener lieben ihr Land und das ist einer der Gründe, warum sie es auch selten verlassen – sie kommen also selten bis gar nicht in die Situation, eine Fremdsprache zu benötigen. Wer also wirklich Italiener kennenlernen will, muss die Sprachbarriere überwinden. Tipps und Tricks, die dir das erleichtern, findest du hier.

Cappuccino mit Schreibblock
Hausaufgaben machen mit einem Cappuccino an der Piazza

 

√ Italienisch essen

Italiener nehmen ihr Essen sehr ernst und gerade bei festlichen Anlässen gibt es das volle Programm: In Italien isst man sehr spät, oft betritt man ein Restaurant nicht vor 8 Uhr abends, was daran liegt, dass man zuvor schon einen Apperitivo hatte. Im Restaurant selbst gibt es dann primo piatto (Nudeln oder Reis), secondo (Fleisch, meist mit Gemüse), ein Dessert und natürlich un café. Wenn man also am Abend bestellen möchte, kann es passieren, dass der Kellner nach primo und secondo fragt.

Zwei Gerichte auf einem Tablett im Restaurant
Aubergine in Tomate

√ Briefmarken und Fahrkarten gibts im tabacchi

… Italien ist, wenn man in eine Postfiliale geht und dort keine Briefmarken verkauft werden. Mir ist es genauso passiert, denn normalerweise ist der tabacchi die Anlaufstelle für Briefmarken, nationale und internationale. Die Post selbst wird aber dann in einen normalen Briefkasten eingeworfen und nicht im Tabakladen abgegeben. Eine ähnliche Vorsicht gilt bei Tickets für die öffentlichen Verkehrsmitteln: Fahrkartenautomaten wirst du vergeblich suchen. Halte stattdessen Ausschau nach einem edicola, einem Zeitungsstand, denn hier werden neben normalen Tickets auch Wochen- und Monatskarten verkauft.

 

√ Habe den Mut, dich zu verlaufen

Italienische Städte sind meist alt und nicht durch einen Plan entstanden, das ist der Grund, warum die Straßen hier fast nie parallel zueinander verlaufen. Wenn es darum geht, sich zurechtzufinden und die Stadt kennenzulernen, gibt es nur eins: Lass dich darauf ein und verlaufe dich, also: Weg mit dem Stadtplan! Wie ihr Genua richtig erkundet.

Straße in Genua

 

√ Kenne deine Stadt

Jede Stadt hat ihre Eigenheiten, doch neben dem nächsten Supermarkt und den schönsten Orten solltest du auch wissen, ob deine Stadt in einer Erdbebenzone liegt oder häufig von Überschwemmungen bedroht wird. Genua ist bekannt und berüchtigt für Überflutungen bei starken Regenfällen, die besonders im Herbst häufig auftreten. Deshalb hat die Stadt ein Warnsystem entwickelt, dass an eine Ampel angelehnt ist: Es gibt gelben, orangenen und roten Alarm. Bei letzterem, also allerta rossa bleiben Schulen, Universitäten und öffentliche Gebäude geschlossen, für die Benachrichtigung per SMS kann man sich kostenlos anmelden .

√ Unterschätze die Bedeutung der Familie nicht

Die Familie ist den Italienern heilig und spielt auch im Alltag eine bedeutende Rolle: Kinder sing abhängiger von den Ideen und Vorstellungen ihrer Eltern für sie, als das hierzulande der Fall ist. Nur wenige verlassen ihre Heimatstadt, bzw. Region um zu studieren und der Stereotyp des italienischen Sohnes der bis zur Hochzeit zuhause wohnt, trifft nicht selten zu.

Julia Friedrich mit Eltern
Die Familie ist wichtig.

 

√ Sei nicht immer pünktlich

In Italien wird Zeit nicht als ein strenger Ablauf von Stunden und Minuten wahrgenommen, sondern als felxible Blase. Klar, die Züge fahren (meistens) pünktlich und auch zum Unterricht oder dem Praktikumsplatz sollte man rechtzeitig erscheinen. Alle anderen Termine werden aber eher nach dem Prinzip „was du heute kannst besorgen, das verschiebe gern auf morgen“. Mehr über die italienische Zeitzone findet ihr hier.

 

√ keine Berührungsängste

Italiener haben ein anderes Verhältnis zum Thema Platz in öffentlichen Verkehrsmitteln: Zur rush- hour sind die Busse überfüllt und die Fahrgäste purzeln heraus sobald sich die Türen öffnen. Die Situation, zwischen mehreren Personen eingeklemmt zu sein oder die Nase eines Fremden im Rücken zu spüren ist zu diesen Zeiten absolut normal. Was man außerdem beachten muss, wenn es ums Busfahren geht: Um anzuzeigen, dass man auf den ankommenden Bus wartet und gerne mitfahren möchte, ist es üblich den Arm gerade nach vorne zu strecken. Tust du das nicht, fährt der Busfahrer einfach vorbei.

 

 

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