studieren weltweit

Eine heiße Klausurenphase

In den letzten Wochen meines Auslandssemesters hieß es nochmal Zähne zusammenbeißen. Denn bei gefühlten 40 Grad Außentemperatur fiel mir das Lernen gar nicht so leicht. Auch die Prüfungsformate in Spanien ließen mich ins Schwitzen geraten. Wie ich die Prüfungsphase trotzdem meistern konnte, erzähle ich euch in diesem Blogbeitrag.

36 Grad und es wird noch heißer

Wer im Sommersemester in Spanien studiert, kann sich darauf einstellen, dass es in der Klausurenphase sehr warm wird. Meine Vorlesungen waren Ende Mai zu Ende. Anfang Juni begannen die Klausuren – ausgerechnet dann, als der Sommer in Andalusien erst so richtig anfing. Schnell wurde mir klar, dass ich mich an die warmen Temperaturen anpassen musste. Ich änderte meine Lernroutine und meine Strategie lautete wie folgt:

  • Statt (ohne Klimaanlage) in meinem Zimmer zu lernen, in die klimatisierte Bibliothek meiner Universität zu gehen.
  • Meine Lernzeiten auf den frühen Morgen und den späten Abend zu legen. Dann kühlte es ab und ich konnte mich besser konzentrieren.
  • Viel mehr Wasser als normalerweise zu trinken, damit ich den ganzen Tag über fit war und kein Kopfweh bekam.
  • Mit einer kalten Dusche zwischendurch oder Kühlakkus abkühlen.
  • Den Stoff zu Hause zusammenfassen, die Zusammenfassung an den Strand mitnehmen und dort lernen.

Doch die Hitze war nicht meine einzige Herausforderung.

So viele Prüfungen und so wenig Zeit

Wer meinen Blog in den letzten fünf Monaten verfolgt hat, der weiß, dass ich in meiner Freizeit sehr viel unternommen habe und gereist bin. Doch auch im Auslandssemester wollte ich meine Pflichten wahrnehmen und genügend Zeit in das Lernen investieren.

Insgesamt musste ich mich auf vier Fächer vorbereiten: meinen Spanischkurs, Englisch in der Tourismusbranche, Englisch in der Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation (auf Spanisch). Noten bekam ich nicht nur auf Abschlussprüfungen. Auch Abschlussprojekte, Referate, meine Beteiligung im Unterricht und meine abgegebenen Hausaufgaben wurden benotet.

Wie ihr seht, gab es Einiges für mich zu tun. So viele verschiedene Prüfungsformate habe ich Deutschland eigentlich nicht. Um weniger Zeitdruck am Schluss zu haben, arbeitete ich während des Semesters bereits an den Abschlussprojekten und Präsentationen und erstellte Zusammenfassungen. Doch trotz meines Plans kamen am Ende natürlich Panik und Zeitdruck auf (jeder Studierende kennt es).

Prioritäten setzen und Ruhe bewahren

Der Hauptgrund für meinen Stress war das Fach „Unternehmenskommunikation“. Während der Vorlesungen verstand ich sehr wenig bis nichts. Deswegen musste ich mir erst einmal das gesamte Skript auf Deutsch übersetzen, bevor ich loslegen konnte zu lernen.

Da ich mir mein Spanischkurs und die Englischkurse leichter fielen, beschloss ich, mich auf den schwierigsten Kurs zu konzentrieren. So ging es eine Woche jeden Tag in die Bibliothek für mich. Ich versuchte das Skript nicht nur zu verstehen, sondern lernte es fast auswendig. Denn es wurden viele Details abgefragt.

Und siehe da: im Multiple-Choice-Test hatte ich eine der besten Noten des Kurses! Darüber bin ich wirklich ein bisschen stolz.

Auch euch möchte ich Motivation und Mut geben: Natürlich sind Kurse in einer Fremdsprache erst mal beängstigend. Und ja, der Kurs war sicher mit einigem Aufwand verbunden. Manchmal bin ich an meine Grenzen geraten. Doch am Ende haben sich die Mühen gelohnt. Zum einen konnte ich meine Sprachkenntnisse verbessern. Zum anderen bekam ich auch Einblicke in ein Fach, das ich an meiner deutschen Hochschule nicht belegen hätte können. Doch das Wichtigste ist, dass ich über mich selbst hinausgewachsen bin und mir von nun an mehr zutraue!

Habt ihr schon mal eine Klausurenphase im Ausland gemeistert? Wie waren eure Erfahrungen? Verratet es mir gerne in den Kommentaren!

Besos und bis bald
Eure Christina

Hast du noch Fragen?

Mehr zu #Erasmus+

  • „studieren weltweit – der Podcast“

    „studieren weltweit der Podcast“

    Einmal rund um den Globus mit sieben ehemaligen Correspondents der Kampagne „studieren weltweit – ERLEBE ES!“ und Moderatorin Lene. In unserer 2. Staffel von "studieren weltweit – der Podcast" berichten Studierende von ihren unvergesslichen Abenteuern und Herausforderungen im Ausland. Egal ob Cambridge oder Tbilisi, erfahrt aus erster Hand, wie es ist, fernab der Heimat zu studieren, persönliche Hürden zu überwinden, mit Schicksalsschlägen umzugehen und an den Erlebnissen zu wachsen.

  • Wie findest du Freunde?

    Auf TikTok abspielen
    Mädchen, lächeln
    Patricia

    Patricia / Österreich

    Neues Land, neue Möglichkeiten und viele neue Menschen. Das Knüpfen von Kontakten ist manchmal gar nicht so einfach und stellt auch mich vor eine neue Herausforderung. Wie knüpfst du neue Freundschaften?

  • Von der Umstellung von Studium zum Job

    Auf TikTok abspielen
    Blauer Himmel, Sonne, Innsbruck, blaues Haus
    Patricia

    Patricia / Österreich

    Ist dir mal aufgefallen, dass kaum jemand darüber redet, wie schwer die Umstellung von deinem Studium zu deinem Berufsleben sein kann? Gerade zu Beginn meines Praktikums habe ich das sehr stark zu spüren bekommen und mir dann vorgenommen, mindestens einmal in der Woche etwas zu unternehmen, um einen kleinen Ausgleich zu meinem Arbeitsalltag zu bekommen. Wenn du auch gerade frisch in eine Vollzeitjob gestartet bist, probier es doch auch mal für dich aus. Du wirst schnell merken, was ein solcher

  • Folge 9: Schicksalsschläge im Auslandssemester: Wie geht es weiter?

    Folge 9: Schicksalsschläge im Auslandssemester: Wie geht es weiter?

    Auch im Ausland steht das Leben nicht still. Vladana und Lane mussten während ihres Auslandssemesters in Portugal und Nordirland den Verlust geliebter Familienmitglieder erleben. Im Podcast teilen sie, wie sie mit diesem schweren Schicksalsschlag umgegangen sind und welche positiven Erfahrungen sie trotz allem sammeln konnten. Hört jetzt rein – in Folge 9 von „studieren weltweit – der Podcast“!

Video aktivieren

Zum Aktivieren des Videos klicke bitte auf "Video laden". Wir möchten dich darauf hinweisen, dass nach Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Du kannst deine Einwilligung zur Übermittlung von Daten jederzeit widerrufen.

Auf Instagram abspielen

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Video aktivieren

Zum Aktivieren des Videos klicke bitte auf "Video laden". Wir möchten dich darauf hinweisen, dass nach Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Du kannst deine Einwilligung zur Übermittlung von Daten jederzeit widerrufen.

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt

Auf TikTok abspielen

Erlebe meinen Auslandsaufenthalt