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Forschen in Harvard, Yale oder Stanford!?


Warum dieser Blog?

Viele kennen mich wahrscheinlich nicht, deswegen wollte ich die Frage klären „Warum führe ich diesen Blog?“:
Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit liegen mir persönlich sehr am Herzen. Aus diesem Grund werde ich versuchen als DAAD-Korrespondent für die Harvard University mehr Menschen dazu zu motivieren sich für einen Auslandsaufenthalt zu entscheiden und es auch an den Top-Unis zu versuchen. Besonders Menschen aus bildungsbenachteiligten Bevölkerungsgruppen gehen noch zu selten ins Ausland, sei es aufgrund der Finanzierung oder weil einfach nicht der Wille besteht.
Mit meinem Blog und meinen Social Media Posts möchte ich euch nicht nur einen Einblick in das Leben eines Forschers in Harvard geben, sondern euch dazu motivieren euren Horizont im Ausland zu erweitern!

Mir wird oft die Frage gestellt, wie man als Mediziner in die Ivy-League kommt. Die einfache Antwort ist: Man bewirbt sich.

Nun was macht man aber, wenn man wie in meinem Fall keine 90.000$ pro Jahr für das Studium dort bezahlen kann.
Eine Möglichkeit an diese Unis zu kommen, erkläre ich euch heute:

I think, I was laughing about my own joke.?

Auf nach Harvard

Der Schlüssel ist: Forschung.
Als Mediziner hat man das Glück/Pech „gezwungen“ zu sein, seine Doktorarbeit zu schreiben. Entweder neben dem Studium, in den Semesterferien oder man nimmt sich eine extra Pause (so wie ich).
Dieser Weg bedarf viel Eigeninitiative und noch mehr Organisationsaufwand, dessen man sich zu Beginn bewusst sein muss. Ich habe mich ca. 10 Monate vor Beginn beworben und würde auch jedem Anraten nicht weniger einzuplanen. (Es ist machbar in weniger, aber das Risiko, dass es aufgrund von Organisationsschwierigkeiten zu Verzögerungen kommt, ist enorm).

Als Forscher bewirbt man sich direkt bei der Fakultät, bzw. dem Institut, bei dem man forschen möchte. Hierdurch kann man vom Forschungsgruppenleiter angestellt werden und dadurch Zugang zur Universität bekommen. Hier bekommt man nicht den offiziellen Studentenstatus, wodurch man keine Studienkosten zahlen muss, aber „fast“ alle Vorteile genießen kann.
In meinem Fall heißt dies, dass ich als Forscher angestellt bin und an meiner Doktorarbeit arbeite, während ich gleichzeitig im „Program in Neuroscience“ der Harvard Medical School bin und jeden Kurs, an der Harvard Medical School belegen kann, den ich möchte.

Der Haken an der Geschichte?
Man bekommt keinen Abschluss von der Uni oder Credits für die Kurse.

Mir macht dies wenig aus, da ich in erster Linie für die Erfahrung und die Forschung hier bin.

Diesen „Trick“ nutzen auch viele meiner Freunde, z. B. für ihre Bachelorthesis oder Masterthesis, um an eine renommierte Universität zu gehen, ohne die Studienkosten tragen zu müssen.

In den nächsten Beiträgen werde ich darauf eingehen, wie man sich für die richtige Universität entscheidet, wie man sich den Aufenthalt finanzieren kann und welche Möglichkeiten solche Universitäten einem bieten.

Stay tuned!

Teilt diesen Beitrag auf Facebook und anderen Social-Media-Kanälen, damit so viele Personen wie möglich von der Möglichkeit erfahren kostenlos an die Ivy-League zu gehen. Besonders für Personen, die sich solch einen Aufenthalt nicht leisten können, ist es besonders wichtig zu wissen, wie sie dennoch ihre Träume verwirklichen können!

Kommentare
  1. Luisa

    31. Mai 2024

    Hallo Backtosch!
    Ich wollte mal fragen, ob du zufällig auf dem Campus gewohnt hast? Falls nein, wie hast du deine Wohnung gefunden?
    LG

  2. Sandra

    5. April 2023

    Vielen Dank für den tollen Beitrag! Hast Du Dich mit einer eigenen Studienidee beworben oder einfach „nur“ Interesse an den Themen der Arbeitsgruppe geäussert?Ich bin bereits wissenschaftlich tätig und frage mich, ob es besser ist konkrete Projektvorschläge zu machen oder zu bitten in laufende Projekte eingebunden zu werden. Kannst Du da einen Tipp geben , hast Du das evtl. bei Forschungsaufenthalten von approbierten ÄrztInnen mitbekommen? Den Aufenthalt könnte ich eventuell über ein Stipendium finanzieren.
    LG

  3. Hakan

    27. Oktober 2021

    Hallo Backtosch,
    Erstmal vielen Dank für deinen interessanten Beitrag 🙂 Ich hätte nur eine Frage. Ich habe schon eine Stelle für eine klinische Studie in Harvard bekommen. Aber wie organisiert man die Doktorarbeit so, dass es in Deutschland anerkannt wird bzw. wie hast du es gemacht? Kann man so einfach die gesamte DA in den USA schreiben und dann in DE verteidigen? Und wie findet man einen Doktovater in Deutschland und wofür braucht man ihn? Vielen Dank im Voraus!

    1. Backtosch

      28. Oktober 2021

      Lieber Hakan,
      vielen Dank für deine Frage. Im Grunde musst du dich an deiner Heimatuni in DE als Doktorand einschreiben und einen Doktorvater oder eine Doktormutter suchen, die damit einverstanden ist, dass du die Forschung an einer anderen Institution durchführst. Du kannst dann in die USA gehen, deine gesamte Forschung dort machen und dann wieder zurück nach DE kommen, um deine Arbeit einzureichen und zu verteidigen.
      Da du den Promotionstitel von deiner deutschen Uni erhältst (da du hier eingeschrieben bist), verläuft alles so, wie man es bei anderen Promotionen kennt.
      In meinen weiteren Blogbeiträgen findest du noch weitere Informationen zum organisatorischen Ablauf.
      Ich hoffe, dass dir dies ein wenig weiterhilft.
      Liebe Grüße und viel Erfolg!

  4. Burak

    2. Mai 2021

    Hey Backtosch,

    ich habe die Mittlere Reife bin 27 und beende meine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement im Juni 2021y Meinen ersten Teil der Prüfung in der Ausbildung habe ich mit einer 1 geschafft. Ich denke der zweite Teil wird auch super ausfalle, sodass ich dann eine Eins bis Zwei in meinem Ausbildungszeugnis habe. Ich will meine Englischkenntnisse erweitern. Mein Trum ist es an einer Elite Uni wie Harvard oder Yale ein Praktikum zu absolvieren. Kannst du mir ein Rat geben im Internet finde ich leider nichts. Ich hab auch einen Toparbeitgeber der mich dabei unterstützen würde. Kannst gerne eine Mail schreiben. Beste Grüße Burak

  5. Katrin

    7. Dezember 2020

    Wie bewerbe ich mich für einen Forschungsaufenthalt in Harvard? Bietet Harvard ein Praktikum für nicht Harvard-Studierende an? Kann ich einfach eine Mail an die Forschungsgruppe mit Lebenslauf schreiben? Reicht ein halbes Jahr früher anzufragen, wenn ich „nur“ für ein halbes Jahr einen Forschungsaufenthalt plane? Gibt es noch generelle Bewerbungstipps? Danke im Voraus!

    1. Backtosch Mustafa

      9. Dezember 2020

      Liebe Katrin,
      es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Forschungsaufenthalt dort durchzuführen – in zwei weiteren Blogeinträgen habe ich versucht, näher darauf einzugehen.
      Wenn du für sechs Monate dortbleibst, kann die Vorlaufzeit auch geringer sein. Beachte nur, dass bei Verzögerungen jeglicher Art du unter Zeitdruck kommen kannst, daher gilt „Je früher, desto besser“.
      Wünsche dir viel Erfolg!

  6. Betül

    3. Dezember 2018

    Hallo, danke für deinen Beitrag, jedoch hätte ich noch eine Frage. Hast du die Doktorarbeit in deiner Uni in Deutschland angefangen und dann einen Forschungsaufenthalt oder geht deine Doktorarbeit vom Labor aus Harvard aus ?

    1. Backtosch Mustafa

      4. Dezember 2018

      Liebe Betül,
      organisatorisch kann das auf verschiedene Arten ablaufen. Bei mir ist es so, dass ich meine gesamte Doktorarbeit in Harvard machen werde, und dies auch mit meinem Doktorvater in Deutschland so abgesprochen ist.
      Ich mache also alles hier in Cambridge, aber du wirst dennoch einen offiziellen Doktorvater an deiner Heimuni benötigen, ganz einfach aus dem Grund, weil du dort immatrikuliert bist.
      Hoffe das hilft dir!
      Liebe Grüße,
      Backtosch

  7. Sara

    1. November 2018

    Toller Beitrag. Ich würde gern auch mal die Chance haben in Harvard studieren zu können auch wenn es „NUR“ ein Forschungsaufenthalt wäre 😉
    Danke, dass du deine Erfahrungen hier teilst .
    LG

  8. Jan-Markus

    22. Oktober 2018

    Danke dir Backtosch für deinen Blog. Nun sollte das „finanzielle“ nicht primär als Ausrede verwendet werden. Du zeigst einen Weg auf, mit dem man auch ohne finanzstarke Eltern gehen kann. Es ist großartig, dass es überhaupt solch eine Möglichkeit gibt. Viele, so auch ich, kennen Bzw kannten diesen Weg gar nicht. Durch Zufall habe ich deinen Blog auf Facebook gelesen.
    Deine Sicht, dass Bildung nichts kosten sollte, teile ich zudem zu 100%.

    1. Backtosch Mustafa

      23. Oktober 2018

      Freut mich sehr, dass dir meine Sichtweise gefällt Jan-Markus!

  9. Ahmed

    22. Oktober 2018

    Hey Backtosch,
    Ich hatte auch überlegt in die USA zu gehen, für einen Forschungsaufenthalt, aber war mir unsicher wegen der Sprache. Was kannst du hierzu berichten und was sind so deine Erfahrung. Welches Sprachniveau wird benötigt?
    Danke!
    Lg

    1. Backtosch Mustafa

      22. Oktober 2018

      Hey Ahmed,
      toll, dass du dich dafür interessierst!
      Bei der Sprache neigen viele dazu zu glauben man müsse Englisch fließend sprechen können, damit man in den USA forschen kann. Wenn man aber mal in einem sehr internationalem Labor ist, dann merkt man, dass viele nicht perfekt Englisch sprechen. Deswegen, lass dich von der Sprache nicht demotivieren.
      Ich persönlich habe vom DAAD ein C1 Zertifikat bekommen. Mit B2 ist man aber auch super dabei!
      Hoffe ich konnte dir etwas helfen.
      LG

  10. Gizem

    22. Oktober 2018

    Super Beitrag, bitte mehr!

    1. Backtosch Mustafa

      22. Oktober 2018

      Wird kommen! 🙂

  11. Johannes Lindenmann

    19. Oktober 2018

    Toller Beitrag!
    Ich freu mich schon auf die kommenden Beiträge in denen du näher auf die Orga eingehst.
    Was sind bisher interessante Dinge, die du vor Ort erlebt hast?

    1. Backtosch Mustafa

      22. Oktober 2018

      Was wirklich immer sehr interessant ist, sind die unglaublich vielen Veranstaltungen und Events, die an der Uni stattfinden. Hierzu mache ich vielleicht mal einen eigenen Post!
      Schau dir meinen Instagram Kanal an, wenn du gerne mehr von den Aktivitäten erfahren möchtest.
      LG

  12. Louis

    18. Oktober 2018

    Ich finde auch,dass man für Bildung nicht so unfassbar viel zahlen sollte.
    Außerdem ist es super, dass man doch die Möglichkeit hat so eine Universität zu besuchen. Und die Erfahrungen und Eindrücke sammeln und mitnehmen kann, auch wenn man keinen offizelen Abschluss bekommt.
    Halte uns auf dem laufenden.

    1. Backtosch Mustafa

      22. Oktober 2018

      Absolut!

  13. Maria

    18. Oktober 2018

    Super das du deine Erfahrungen und Tipps mit uns Teilest. Bin schon auf die nächsten Einträge gespannt.
    Danke und weiter so

    1. Backtosch Mustafa

      22. Oktober 2018

      Vielen Dank Maria!
      Teile den Beitrag gerne mit deinen Freunden, falls es Leute in deiner Umgebung gibt, die daran interessiert sein könnten.
      LG

  14. Student

    17. Oktober 2018

    Ich finde es sehr enttäuschend, wie hier ein Forschungaufenthalt am MGH (Harvard Medical School Teaching Affiliate) und ein Studium in Harvard vermischt werden!

    „Fast alle Vorteile genießen“ kann man beispielsweise nicht – auf der ID auf dem Foto wurde geschickt (oder um es besser zu sagen: dreist) die Kennzeichnung „Library“ mit einem Stift überdeckt. Somit will der Student darüber hinweg täuschen, dass die vermeindliche Harvard ID lediglich eine sponsored Library Card ist – mit der man lediglich Zugang zur Bibliothek hat. Kleiner Hinweis: diese Karte (optisch sehr ähnlich zur Student-ID) bekommt wirklich JEDER mit Kontakt zu einem Harvard-affiliated PI. Ich würde mir sehr wünschen, wenn dieser Blog und die gesamte Kommunikation etwas ehrlicher wären. Studenten in Deutschland mögen von so etwas leicht beeindruckt sein – wenn man selbst in Boston studiert erkennt man das Übermaß an Selbstdarstellung aber recht schnell.

    1. Backtosch Mustafa

      22. Oktober 2018

      Lieber Unbekannter,
      danke für deinen Kommentar!
      Zu deinen Äußerungen über das Foto: Für unseren Blog sind Bilder essenziell. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meinen MGH-Ausweis noch nicht erhalten, deswegen habe ich diese Karte genommen, da es etwas sein sollte, was an meinen Aufenthalt am MGH/Harvard erinnert.
      Weiterhin würdest du sehen, dass ich sehr viele Vorteile auch der Harvard University / Harvard Medical School nutzen kann, wie zum Beispiel das Teilnehmen an den Kursen meiner Wahl. (Mehr hierzu wird im weiteren Verlauf noch folgen). Das man nicht alles nutzen kann, ist klar, da man keine Studienkosten zahlt, deswegen habe ich auch explizit gesagt: „Fast (!) alle…“.
      Ich würde dir sehr gerne eine Mail schreiben, damit man sich gegebenenfalls weiter austauschen kann, falls du möchtet! (Ich kann dir leider keine E-Mail schreiben, da du eine Fake-Mail hinterlegt hast).
      Liebe Grüße,
      Backtosch

  15. Patrik

    2. Oktober 2018

    Es ist sehr wichtig Menschen eine Perspektive zu zeigen, die zuvor rein vom Gefühl her unmöglich scheint. Durch Menschen wie dich, die diese Erfahrungen teilen und Einblicke zu geben WIE man es doch möglich macht ist von ungeheurer Bedeutung. Mach weiter so und ich freue mich auf weiter Blogeinträge! LG

    1. Backtosch Mustafa

      18. Oktober 2018

      Freut mich sehr zu hören!
      Vielen Dank für das tolle Feedback!!

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