6. November 2016
Die Prüfungen habe ich erfolgreich bestanden, womit der offizielle Teil meines Auslandssemesters beendet ist. Ciao UTN! Um das zu feiern nutzte ich die Gelegenheit, eine Freundin bei ihrer Familie in „La Cumbre“ zu besuchen.
„La Cumbre„, laut Wikipedia eine Kleinstadt in der Provinz Córdoba, die den höchsten Punkt des Punilla-Tals bildet. Es soll viele englische Einwanderer dort haben, die das Stadtbild außerhalb des Zentrums mit ihrer Bauweise geprägt haben. Berühmt für die Prozessionen zum Kreuzberg an Ostern und für den „Camino de los Artesanos“, einen Wander- und Fahrweg nach „La Falda“ mit vielen Kunsthandwerkern.
Mein erstes Abenteuer: Alleine den Bus nehmen
Da es in Córdoba mehrere Abfahrtspunkte von Busunternehmen gibt, musste ich erst zum Mercado Sud finden, der Abfahrtspunkt der Busgesellschaft Sarmiento. Die Fahrt nach „La Cumbre“ dauert zwei Stunden. Und natürlich habe ich mich erstmal verlaufen.
Schlussendlich habe ich es aber im richtigen Bus und ohne weitere Probleme nach „La Cumbre“ geschafft.
Vorsicht Verkehrskontrolle!
Abgeholt wurde ich von meiner Freundin und ihrem sehr verrückten Hund, der beim Autofahren gerne seinen Kopf und seine Zunge aus dem Fenster hielt. Die meisten Leute in Argentinien fahren im Übrigen nicht angeschnallt Auto. Allerdings achten alle darauf angeschnallt zu sein, sobald man in eine Polizeikontrolle kommt, denn das kann teuer werden. Das Bußgeld beträgt seit diesem Jahr 1800$ bis 3600$ (ca. 112 – 225 Euro). Dasselbe gilt, wenn man ohne Licht fährt. Außerdem darf man bei einer Alkoholkontrolle keinen Alkohol im Blut haben, die Promille-Grenze beträgt in Argentinien 0,00. Das minimale Bußgeld, mit dem man rechnen muss beträgt 3600$.
Englische Villen in La Cumbre
Wie ich durch Wikipedia bereits wusste, gibt es englische Villen in „La Cumbre“. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Es gibt viele Villen und im Cottage Style sind alle aus Stein gebaut worden. Die Straßen sind gesäumt von Bäumen und alles ist sehr grün.
Auch für die englischen Hobbys ist gesorgt. So fehlt es nicht an einer großen Golfanlage, die von allen Seiten betreten werden kann. Tagsüber spielen hier vor allem Senioren Golf und nachts trifft sich die Jugend dort zum Bier trinken.
La Cumbre ist auch berühmt für seinen Kreuzberg, mit dem dazugehörigen „El Cristo“. Der Weg dauert ca. 30 Minuten und ist sehr steil, aber für den Blick über das Punilla-Tal und La Cumbre lohnt es sich! Leider habe ich es an einem Tag nicht mehr zum „Camino de los Artesanos“ geschafft. Aber trotzdem kann ich jedem diesen Ausflug nur empfehlen!