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Studieren in Spanien alles was du wissen musst!

Sommer, Strand und Sonnenschein? Das sind vielleicht deine ersten Assoziationen, wenn du an Spanien denkst. Doch das Königreich auf der Iberischen Halbinsel hat viel mehr zu bieten und sollte nicht nur als Urlaubsziel in Betracht gezogen werden – auch für ein Auslandssemester oder Auslandspraktikum eignet sich Spanien! Du weißt noch nicht genau, wie du mit der Planung anfangen sollst? Keine Sorge, wir beantworten deine Fragen und geben dir Tipps, damit dein Auslandsaufenthalt zum Erfolg wird! Egal ob du dich bereits für Spanien entschieden hast oder erstmal nur Informationen sammeln möchtest – hier bist du genau richtig!

Was bringt mir ein Auslandaufenthalt in Spanien?

Vielleicht fragst du dich, warum du ausgerechnet in Spanien ein Auslandssemester verbringen oder ein Praktikum machen solltest? Dafür sprechen einige Gründe!
Ein erster wichtiger Aspekt ist die Sprache. Fremdsprachen lernt man am besten in dem Land, in dem sie gesprochen werden! Die Amtssprache im gesamten spanischen Staatsgebiet ist Kastilisch, was gewöhnlich als „Spanisch“ bezeichnet wird. Regional werden aber auch andere Sprachen gesprochen, wie zum Beispiel Katalanisch, Baskisch oder Galizisch. Solltest du also Spanisch studieren, zum Beispiel auf Lehramt, eignet sich das Land perfekt für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt! Es besteht aber auch die Möglichkeit, in Spanien auf Englisch zu studieren.

Du sehnst dich eher nach Praxis und studierst z. B. im Bereich Tourismus oder Wirtschaft? Oder du möchtest als Lehramtsstudent oder -studentin Erfahrungen an einer Deutschen Schule im Ausland sammeln? Kein Problem! Auch für Praktika ist Spanien eine gute Wahl! Kristina zum Beispiel hat ein Praktikum in Barcelona gemacht und gibt dir Tipps bei der Suche nach einer Praktikumsstelle im Ausland.

Natürlich sprechen noch andere Gründe für Spanien. Landschaftlich hat das Land im Südwesten Europas einiges zu bieten: hohe Steilküsten und feine Sandstrände, malerische Dörfer und historische Städte, Gebirgsmassive und ca. 8.000 Kilometer Küstenlinie! Im Mittelmeer liegen die Balearen, im Süden der Halbinsel umgeben vom Atlantischen Ozean die Kanaren. Neben dem Lernen oder Arbeiten lässt sich die Zeit super nutzen, um das Land zu erkunden!
Wer sich mehr für Kultur interessiert wird hier ebenso auf seine Kosten kommen. Künstler wie Dalí, Gaudí oder Picasso lassen das Kunstherz höherschlagen. Verwinkelte Gassen laden zu einem Spaziergang ein, die Mischung von jahrhundertealten Kathedralen und zeitgenössischen Bauwerken macht den Städtetrip zu einem Highlight. Ob beim Theater- oder Museumsbesuche, auf traditionellen Festen oder regionalen Veranstaltungen zeigt sich: Das kulturelle Angebot in Spanien ist riesig!

Vielleicht hast du auch einfach Lust auf einen ganz neuen Alltag, möchtest in eine andere Kultur eintauchen und dich selbst persönlich weiterentwickeln? Dann los, Spanien wartet auf dich! Du wirst tief in die gesellige und traditionelle spanische Lebensart eintauchen, neue Freundschaften schließen und dich nebenbei nochmal selbst anders kennenlernen.

Wie sind die Voraussetzungen, um in Spanien studieren zu können?

Um in Spanien einen kompletten Bachelorstudiengang studieren zu können, benötigst du die Qualifikation „Bachiller“ oder einen gleichwertigen Sekundarschulabschluss. Wenn du die allgemeine Hochschulreife in Deutschland hast, erfüllst du diese Voraussetzung schon! Für die Bewerbung bei der jeweiligen spanischen Universität musst du dir dein deutsches Abitur aber als Hochschulzulassungsberechtigung für Spanien anerkennen lassen und dich dann direkt bei deiner spanischen Wunsch-Universität bewerben. Wenn du schon einen deutschen Bachelor hast und in Spanien den Master machen möchtest, sollte das problemlos möglich sein. Die Zulassungsbedingungen bringst du am besten direkt bei der spanischen Hochschule in Erfahrung.

Wichtig sind auch ausreichende Sprachkenntnisse, da die Lehrveranstaltungen größtenteils auf Spanisch stattfinden. Deine Kenntnisse kannst du mit einem Sprachzertifikat wie DELE oder beim Ablegen einer Sprachprüfung vor Ort nachweisen. In jedem Fall solltest du dich über die Sprachvoraussetzungen deiner gewählten Universität informieren, damit du keine bösen Überraschungen erlebst – auch, was die Bewerbungstermine betrifft.
Du möchtest lieber nur ein oder zwei Semester in Spanien studieren? Kein Problem, bewirb dich doch an deiner deutschen Hochschule für einen Aufenthalt mit Erasmus+ oder gehe als sogenannter „Freemover“ nach Spanien!

Welche Unis gibt es überhaupt in Spanien?

Podcastfolge: Zwischen zwei Welten – Erfahrungen aus Spanien und Nepal

Während ihres Studiums absolvierte Kristina ein Praktikum in Barcelona, um dort ihr Spanisch aufzufrischen. Für sie war es das erste Mal, dass sie in Spanien war. In unserem Podcast erzählt sie mehr dazu: Folge 2: Zwischen zwei Welten – Erfahrungen aus Spanien und Nepal – studieren weltweit (studieren-weltweit.de)

Eine Übersicht über die spanischen Universitäten findest du hier. Universitäten gibt es vor allem in den Metropolregionen Madrid, Barcelona, Valencia, Sevilla und Bilbao. Yannic hat z. B. seine Masterarbeit an der Universitat Politècnica de Catalunya in Barcelona geschrieben, Adrián hat ein Semester an der Universidad de Sevilla studiert und Tamara war mit Erasmus+ ein Semester an der Universitat de València. Aber tatsächlich kannst du auch auf Mallorca, Teneriffa oder Gran Canaria studieren, ein Auslandssemester machen oder ein Praktikum absolvieren! Schau zum Beispiel mal bei Phillip vorbei, der ein Auslandssemester an der Universidad de Las Palmas de Gran Canaria gemacht hat! Oder bei Sunny, die ein Praktikum an einer Schule auf Teneriffa gemacht hat.

Mit welchen Kosten muss ich in Spanien rechnen?

Wenn du einen ganzen Studiengang in Spanien studieren möchtest, musst du Studiengebühren zahlen. Diese sind nicht pauschal, sondern variieren ja nach Kursen und Studienwahl und nach Bachelor und Master und werden jedes Jahr neu festgelegt. Rechnen solltest du mit 500 bis 900 Euro pro Studienjahr an öffentlichen Universitäten. Bei privaten Hochschulen musst du mehr einplanen, zwischen 5.000 und 15.000 Euro pro Studienjahr. Wenn du mit Erasmus+ in Spanien studierst, fallen keine Studiengebühren an.

Den größten Teil deiner Ausgaben solltest du bei den Lebenshaltungskosten einplanen. Neben Miete und Lebensmitteln fallen hier Kosten für alles an, was du zum Leben brauchst. In den großen Städten wie Madrid und Barcelona können diese Kosten wesentlich höher ausfallen als in kleinen Städten – und natürlich spielen auch deine eigenen Wünsche und Vorstellungen immer eine Rolle. Für ein WG-Zimmer kannst du mit 450 bis 550 Euro monatlich rechnen (in Großstädten ggf. etwas mehr), die Kosten für ein Zimmer in einem Wohnheim der spanischen Uni variieren. Ohne Verpflegung solltest du mit mindestens 250 Euro rechnen, es gibt aber auch Zimmer mit Verpflegung und für ca. 500 Euro. Denk dran: Auch eine Kaution solltest du einplanen.

Bezüglich der Kosten solltest du auch an deine Freizeit denken. Neben dem Studium wirst du sicher einige Ausflüge machen, ja vielleicht sogar das ganze Land bereisen wollen. In Spanien gibt es viel zu unternehmen, daher ist es sinnvoll, die Freizeitplanung im eigenen Budget zu berücksichtigen. Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, ein Museumsbesuch mit Kommilitonen und Kommilitoninnen, ein Wochenende im Hotel – all das kostet Geld und sollte bei der Finanzierung des Auslandsaufenthaltes berücksichtigt werden. Wie Christina ihr Auslandssemester in Jerez de la Frontera finanziert hat, kannst du hier nachlesen.

Wie kann ich meinen Aufenthalt finanzieren? Gibt es Stipendien?

Sicher fragst du dich jetzt, wie du das alles finanzieren sollst. Aber keine Sorge, es gibt viele Möglichkeiten, und ja, Stipendien gehören auch dazu! Wichtig ist, dass du dich frühzeitig vor Beginn des Auslandsaufenthaltes informierst. Hier geben wir dir zunächst einen kleinen Überblick.
Schau mal auf der Seite vom DAAD vorbei. Hier findest du eine Vielzahl von Stipendien für einen Studienaufenthalt im Ausland. Manche davon sind für alle Fächer zugänglich, andere sind fachspezifisch.

Du studierst an einer Fachhochschule bzw. Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW)? Dann ist das Stipendium HAW.International vom DAAD etwas für dich. Egal ob du ein Semester im Ausland studieren möchtest, ein Praktikum machen willst, deine Abschlussarbeit dort schreibst oder einen Messe-/Kongressbesuch im Ausland planst! Weitere Informationen findest du hier.

Takeover-Time | Susan und Frederik in Spanien

Susan und Frederik waren beide mit Erasmus+ in Spanien. Sie zeigen dir ihren Alltag und das Leben in Spanien: @studierenweltweit • Instagram-Fotos und -Videos

Solltest du dein Auslandssemester mit Erasmus+ machen, bekommst du eine Förderung von umgerechnet 540 Euro monatlich, bei einem Auslandspraktikum sind es schon 690 Euro. Gegebenenfalls gibt es sogar noch einen einmaligen Zuschuss von 50 Euro, wenn du mit nachhaltigen Verkehrsmitteln anreist oder sogar 250 Euro zusätzlich zum regulären Erasmus-Zuschuss pro Monat, wenn du Erstakademiker bzw. Erstakademikerin bist! Informier dich für Erasmus+ bei deiner deutschen Hochschule.

Wenn du eher an einem kürzeren Aufenthalt interessiert bist, ist das DAAD-Programm PROMOS etwas für dich. Das Akademische Auslandsamt deiner deutschen Hochschule kann dich hierzu beraten!
Natürlich könnte auch Auslands-BAföG eine Option sein, selbst wenn du in Deutschland kein BAföG bekommst! Möchtest du Auslands-BAföG für einen Auslandsaufenthalt in Spanien von einem Semester (mindestens 12 Wochen) bis zu einem Jahr beantragen, musst du dich an das Studierendenwerk in Heidelberg wenden. Innerhalb der EU kannst du sogar für ein ganzes Studium im Ausland Auslands-BAföG bekommen!

Beim Bildungskredit der Bundesregierung kannst du einen zinsgünstigen Kredit erhalten, der unabhängig vom Einkommen deiner Eltern ist. Dieser muss zurückgezahlt werden, wenn du ins Berufsleben eintrittst.

Mehr zu #Spanien

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    Adrián

    Adrián / Spanien

    Einfach mal ein Foto gemacht. Weil es schön ist. Später stellt sicher heraus, dass es sich dabei um die Iglesia Colegial del Divino Salvador handelt. Einst stand hier die größte Moschee der Stadt. Nach der Reconquista („Rückeroberung“) 1248, hat man sie kurzerhand christianisiert und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut. Sevilla ist vollgepackt mit solchen geschichtsträchtigen Gebäuden. Hier hat jeder Stein seinen Wikipedia-Artikel, und ich denke darüber nach mir ein zweites Gehirn anzuschaffen, um sie alle kennenzulernen. #Spanien #Sevilla

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    Adrián

    Adrián / Spanien

    Familie endlich in Reichweite. Besuch der Großeltern in der nächstgelegenen Stadt - etwa eine Stunde von Tür zu Tür. Vor 16 Jahren sind sie aus Deutschland hierher (zurück)gezogen. Sie zerre ich nicht vor die Handykamera ... aber ihren Innenhof schon!#Sevilla #DosHermanas #Spanien #ErlebeEs

  • Instagram Post von Adrián

    Adrián

    Adrián / Spanien

    La Puerta de la Macarena. Das Tor markierte einst den nördlichen Eingang in die Stadt. Die Herkunft des Namens „Macarena“ ist nicht abschließend geklärt. Manch einer glaubt, das Tor (und der Stadtteil) sind nach Macaria benannt, der Tochter des Begründers der Stadt - übrigens kein geringerer als Herkules. Andere Theorien bringen die islamische Besatzungszeit zwischen 712 und 1248 ins Spiel. Demnach könnte sich der Name etwa vom arabischen Mamarr al-Sabila abgeleitet haben - Der Weg der Reisenden. ... ist jedenfalls

  • Träumen auf Spanisch

    Kristina

    Kristina / Spanien

    174 Tage Barcelona Entdecken, Erleben, Brunchen, Chok, Home Office, Phase 0,5 bis 3, Ausgehbeschränkungen, Lockdown, Nachbarschaftssolidarität, Eiskaffee und noch so viel mehr. Ich werde meine Zeit hier aus so vielen Gründen definitiv nie wieder vergessen. Auch wenn es ganz anders gelaufen ist als geplant, bin ich so dankbar für alles, was ich hier lernen durfte und meine neuen Herzensmenschen, die ich trotz Corona kennenlernen durfte! Barcelona, auch wenn der Rest erst einmal wieder zurück nach Deutschland muss, mein Herz bleibt

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