15. Februar 2019
Bei jedem Auslandsaufenthalt stellt die Suche nach einem Zimmer meiner Meinung nach die größte Schwierigkeit dar – wie kann man sich auf dieses Abenteuer einlassen ohne verrückt zu werden? Nach Hanoi (Vietnam) und Milwaukee (USA) kommt jetzt Singapur.
Der wichtigste Tipp: Immer schön gechillt an die Sache gehen, vor allem wenn du an einer Schule im Ausland arbeitest. Die Möglichkeit, sich über Onlineportale und Facebook-Gruppen ein Zimmer zu suchen, steht jedem offen, doch muss man sich dabei meist auf vermeintlich dubiose Vermittler und Vermieter einlassen. Bei meinen Auslandsaufenthalten habe ich durch Kontakt zu den Schulen und Bekannten im Ausland immer sehr viel Glück bei der Zimmersuche gehabt.
Vietnam und USA
In Hanoi habe ich in einem Wohnblock bei einer Familie gewohnt und habe morgens lediglich drei Minuten mit dem Roller zur Schule gebraucht. Der Weg zum Goethe-Institut war etwas weiter weg, aber das war es mir Wert – Hauptsache morgens etwas länger liegen bleiben dürfen. Meine Gastfamilie hat sich sehr herzlich aufgenommen, die Oma hat mich wie ein Enkel verwöhnt – ich durfte weder meine Wäsche machen noch Kochen.
Meine zweite Gastfamilie nahm mich in Milwaukee auf – meine Mentorin hat sich um alles gekümmert. Über Email-Anfragen, Kontrolle (!) der Gastfamilie und Festlegung der Bedingungen hat sie alles für mich übernommen – herzlichen Dank, Janelle. Ich kam und wurde sofort aufgenommen. Der Abschied war sehr schwer, das Leben war auch hier sehr angenehm, da ich als Teil der Familie gesehen wurde und so viele kulturelle Besonderheiten mitnehmen konnte.
Wohnen in Singapur
Nach Erhalt der Zusage der German European School in Singapur (GESS) war ich sehr besorgt, da die Unterkünfte in Singapur als sehr kostenintensiv gelten und ich mein schmales Gehalt nicht komplett für die Unterkunft aufwenden wollte. Es besteht die Möglichkeit, die Unterkünfte der vorherigen Assistenzlehrkräfte zu übernehmen, aber ich hatte das Glück mit Chaqa in einem HDB leben zu dürfen. Chaqa hat viel erlebt und von der Welt gesehen – das WG-Leben mit ihm war sehr unkompliziert und schön. Chaqa ist ein Freund von Gitta, die an der Schule arbeitet – durch einen Zufall hat Gitta mir ein günstiges tolles Zimmer und einen neuen Freund besorgt. Glück muss man haben 😉