21. Januar 2017
Das amerikanische Universitätssystem hat schon lange seinen Weg zu den Hochschulen und Universitäten der libanesischen Hauptstadt Beirut gefunden. Das heißt: Trimester, Mid-term Exams und 20-seitige Paper, die eher in drei Tagen als in drei Monaten abgearbeitet werden. Fünf Tipps, wo und wie man hier als Austauschstudentin die Prüfungsphasen übersteht.
1. Oase im Herzen Hamras: Der Campus der AUB
Der Campus der American University Beirut befindet sich direkt in Hamra, genauer gesagt zwischen der Hauptstraße (Hamra Street) und der Uferpromenade ‚Corniche‘. 1866 von protestantischen Missionaren gegründet, ist sie seitdem eine der prestigesträchtigsten Universitäten des Landes. Campus, Grünflächen, ein privater Strand und Fitnessstudio lässt sich die Uni allerdings auch einiges kosten und die Semestergebühren sind dementsprechend stolz. Für alle nicht AUB Studenten/innen jedoch ein großes Plus: Man kann den Campus auch ohne Studentenausweis besuchen und so zumindest das internationale Universitäts-Netzwerk Eduroam und ein paar abgelegene Grünflächen nutzen, um in der Sonne zu lernen, die in Beirut auch im Winter meist fröhlich vom Himmel scheint.
2. Kaffee im Younes
Ein weiterer Spot in Hamra, in dem man durch die Nähe zur AUB mit Eduroam studieren kann, ist das Café Younes. Von dem Konzept scheinen die Leute so begeistert zu sein, dass es davon mittlerweile gleich drei gibt. Mein Favorit: das in der Omar Bin Abdul Aziz Straße. Im oberen Bereich ist die Atmosphäre arbeitsam und die Kellner scheinen dem Konzept der Unaufdringlichkeit zu folgen. Als Alternative zur Bibliothek sehr empfehlenswert.
3. Das Dawawine – Bibliothek oder Café?
Eine weitere Alternative zum Lernen ist auch das Dawawine in Gemmayzeh. Hier ist das Konzept ganz bewusst eine Mischung aus Bibliothek und Café. Es befindet sich etwas versteckt im zweiten Stock und hat sogar eine kleine, aber dafür, durch die Lage nach hinten heraus sehr ruhige, Terasse.
4. Das Orientinstitut – Ein Ort zum Nachschlagen
Das Orientinstitut in Beirut, ist eine weitere Oase neben dem Campus der AUB. Hier muss man zwar 20.000LL (das entspricht 13$) pro Halbjahr für die Nutzung zahlen, dafür kriegt man eine kleine Bibliothek mit einigen Nachschlagewerken, ruhige Arbeitsplätze mit Steckdosen, Internet und einen Blick auf den verwunschenen Garten. Tipp: Immer den ersten Mittwoch im Monat findet hier der ‚Open Garden‘ statt. Dort gibt es bei freien Getränken und Snacks regen Austausch zwischen Internationalen und Libanesinnen, Beiruter und Wahl-Beiruterinnen. Um hierüber und auch für alle anderen Sonderveranstaltungen informiert zu werden, könnt ihr euch auf der Homepage des Orientinstituts auf den Newsletter setzen lassen.
5. Sursock Museum – WLAN und moderne Kunst
Geht man die berühmten Treppen in Gemmayzeh hoch liegt dort, genauer gesagt zwischen den Stadtvierteln Gemmayzeh und Achrafieh, das Sursock Museum (Informationen über Öffnungszeiten und Ausstellungen findet ihr hier). Das an sich, die wechselnden Kunstausstellungen und das wunderschöne alte Gebäude, ist schon interessant zu besuchen. Was viele nicht wissen: Im Untergeschoss gibt es außerdem eine Bibliothek, mit WLAN, in der es sich gut und ruhig studieren lässt. Und der Eintritt ist frei!
Uwe
7. Februar 2017
Klasse.
Und ich möchte ergänzen: Im Manara-Café. Blick auf Meer und Sonnenuntergang, dazu die Gischt, die einem am Tisch auf der Terrasse ins ins Gesicht spritzt. Und ein „Banana Split“.
Da habe ich schon manchen Text geschrieben.
Maxie Rink
11. Februar 2017
Auf jeden Fall! Mit Sonne und frischer Luft ist das Manara (einfach von Hamra aus runter an die Corniche) eine tolle Alternative… Nur die Internetsituation ist ausbaufähig.