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Madrid ein Wochenende in der spanischen Hauptstadt


Statt Unialltag in Valladolid drei Tage Madrid. Reisen geht immer, vor allem wenn man so viele Städte in nächster Nähe hat. Die Hauptstadt Spaniens hat unendlich viel zu bieten, deshalb habe ich für euch mal meine absoluten Toptipps für ein schönes Wochenende zusammengefasst.

Ich vor Streetart in Lavapies
Mitten in Lavapies gibt es umwerfende Streetart, dafür lohnt es sich, Fremde anzusprechen und zu fragen, ob sie ein Foto von einem schießen können 🙂

Museen, soweit das Auge reicht

Madrid ist neben den zwei großen Fußballklubs auch für seinen enorm hohen kulturellen Wert bekannt. Das Museo del Prado beherbergt alles an spanischer klassischer Kunst, was man sich nur vorstellen kann. Da der Museumseintritt für Studenten unter 25 kostenlos ist, habe ich mir einen Besuch nicht nehmen lassen. Nur fünf Gehminuten vom Museo del Prado entfernt findet man ein weiteres Museum: das Museo Reina Sofía. Für Freunde zeitgenössischen Kunst ist es ein absolutes Muss. Hier findet man die Meisterwerke spanischer Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Neben Werken von Salvador Dalí, Joan Miró oder Luis Buñuel, kann man auch Picassos weltberühmtes Bild „Guernica“ bestaunen. Auch hier kommen Studenten kostenlos rein und es ist wirklich sinnvoll, sich viel Zeit mitzunehmen um es zu genießen.

Cafés und Restaurants

Direkt im Museo Reina Sofía gibt es das Museumscafé namens NuBel, ein Ort, an dem man einen leckeren Kaffee oder Tee, aber auch Vino und Cocktails trinken oder gar zu Abend essen kann. Dazu läuft lässige Chillout-Musik von einem Live-DJ und man kann in einer sehr entspannten Atmosphäre den verpassten Unistoff nachholen. Eher nicht für Kaffee, dafür aber umso besser für entspannte Abende mit Cocktails geeignet ist die Dachterrassenbar Azotea im Circulo de Bellas Artes. Direkt an der Gran Vía, einer Pracht- und Einkaufsstraße, kann man hier abends wunderbar Madrid von oben bestaunen. Wer richtig schick essen möchte, aber nur ein Studentenbudget zu Verfügung hat, sollte auf jeden Fall das Restaurant La Finca de Susana ausprobieren. In diesem Lokal werden die Köche und Kellner von morgen ausgebildet, weshalb die Preise nicht allzu hoch sind, man als Student wirklich gediegen essen kann.

Schöne Stadtteile und Sehenswürdigkeiten

Der für mich interessanteste Stadtteil ist definitiv das alternative und als Hispter-Viertel betitelte Malasaña. Hier wimmelt es nur von süßen Cafés und niedlichen Läden. Wer nachts länger wach bleiben möchte, wird hier leicht fündig. Auch das Viertel Chueca ist ungemein interessant: Im bis in die 1990er-Jahre noch für Drogenkriminalität und Prostitution bekannte Lesben- und Schwulenviertel beherbergt mittlerweile unzählige interessante Geschäfte, Restaurants, Kneipen und Clubs. Im Stadtteil Lavapies findet jeden Sonntag der riesige Flohmarkt El Rastro statt, auf dem man sehr leicht einige Stunden mit bummeln, Churros essen und natürlich Second-Hand-Shopping verbringen kann.

Die klassischen Sehenswürdigkeiten sind alle sehr entspannt zu Fuß zu erreichen: egal ob Plaza Mayor, Plaza de España oder zum königlichen Palast, alles ist super nah und das ist echt entspannt, wenn es einem nichts ausmacht, den ganzen Tag zu Fuß unterwegs zu sein. Einen Einblick in das wirklich spanische Leben kann man dazu auch noch auf dem Mercado de San Miguel erhaschen. Hier wimmelt es zwar von Leuten (und auch von Touristen), nichtsdestotrotz gibt es hier alles an Tapas und Meeresfrüchten, was man sich nur vorstellen kann. Auch den Parque del Retiro sollte man sich nicht nehmen lassen, hier ist es traumhaft, einen entspannten und hoffentlich sonnigen Tag zwischen umwerfenden Monumenten und trotzdem im Grünen zu verbringen.

Fazit

Für mich war das Wochenende in Madrid ein wirklich tolles Erlebnis. Es ist einfach wunderbar, eine Stadt auf eigene Faust zu erkunden und hier kann man das superleicht. Auch war es eine entspannte Abwechslung zum sehr traditionell spanischen Erlebnis, das ich in Valladolid habe. Ein spanisches Sprichwort besagt, dass man, wenn man von Madrid nach Barcelona geht, von Spanien nach Europa kommt. Für mich war Madrid schon sehr viel europäischer als ich gedacht hätte, aber zum Glück kann ich beide Städte innerhalb einer Woche anschauen und werde dann sehen, wie viel Spanien noch in Barcelona steckt. Wenn ihr irgendwelche Fragen über Madrid oder sonst was habt, lasst gerne ein Kommentar da und stay tuned!

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