13. März 2017
Es ist erstaunlich, wie viel ich im Alltag laufe, ohne darüber nachzudenken. Mal eben zur U-Bahn, mittags ein Spaziergang in der Sonne und dann noch eben einkaufen. Mein Auto habe ich in Marseille nur für ein, zwei Ausflüge und zum Einkaufen benutzt, da das Parken einfach zu viel Zeit/Geld kostet. Die Tram und die U-Bahn fahren außerdem recht zuverlässig.
Am Wochenende war meine Freundin zur Besuch. Unglücklicherweise hat sie sich letzte Woche beim Volleyball einen Bänderriss am Knöchel geholt, und da das Gehen auf Krücken anstrengen ist, mussten wir die Fußwege minimieren. Also auf mit dem Auto in den französischen Verkehr. Hier ein paar Tipps zu Marseille auf Krücken.
Ganz oben an der „Notre Dame de la Garde“ gibt es einen Parkplatz, der war nicht voll. Es ist ja noch nicht Hauptsaison. Von dort aus gibt es einen Lift bis zur Kirche.
Von Marseille aus kann man über Saména bis in die Bucht Callelongue mit dem Auto durch die Calanques fahren. Die Calanques sind ein Naturschutzgebiet und ein beliebtes Ausflugsziel in der Nähe von Marseille. Entlang der Straße gibt es öfters Parkplätze und man kann die Aussicht genießen. Mich erinnert das sehr an die Panoramarouten entlang des Küstenstreifens „Big Sur“ in Kalifornien.
Fast am Ende der Route liegt das Örtchen „Les Goudes“. Am Ortseingang liegt die Bar „Le 20000 Lieues“. Hier haben wir wunderbar in der Sonne gesessen, Fish ’n‘ Chips gegessen und ein Bier getrunken. Außerdem gibt es einen kleinen Strand und wir haben die Füße ins noch kalte Mittelmeer gesteckt.
Danach ging es einmal quer durch die Stadt zum „Cup of Tea“. Ein niedliches Café an der Nordseite des Vieux Port. Die Fahrt entlang des Hafenbeckens hat dank des Staus ca. 1,5 Stunden gedauert. Das ist definitiv nicht zu empfehlen an einem Samstag Nachmittag. Immerhin wurden wir mit einem tollen Platz in der Sonne und einem leckeren Kuchen entschädigt.
Sonntag ging es dann noch in die „Cathédrale de la Major“. Die Kathedrale von Marseille hat vier Kuppeln und zwei Türme und fasst bis zu 3.000 Menschen. Innen ist die Kirche eher schlicht und wird definitiv von der „Notre Dame de la Garde“ übertrumpft.
Zum Abschluss des Wochenendes haben wir das Café „Maison Geney“ ausprobiert. Sehr zu empfehlen! Danach musste wir leider zum Bahnhof und Emma hat ihre Heimreise nach Lyon angetreten.