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Try not to die in Kampala: örtliche Medical Center


Montagmorgen in Kampala. Frohen Mutes spazierte ich zur Arbeit, in Gedanken schon bei der Safari, die ich fürs Wochenende gebucht hatte. Keine zwei Stunden später lag ich im örtlichen Medical Center. Auch wenn ich mir gewünscht habe, Uganda in all seinen Facetten kennenzulernen, hätte ich auf dieses Kapitel gut verzichten können. Was war passiert?

Das leichte Kratzen im Hals, mit dem ich aufgewacht war, hatte sich zu handfesten Halsschmerzen ausgeweitet. Dazu kamen Übelkeit, Schwindel, Fieber und ein Gefühl der Orientierungslosigkeit. Hatte ich etwa die Grippe? Oder war es doch Malaria? Meine Kollegin fackelte nicht lange und fuhr mich ins nächsten Medical Center.

Jedes gute medizinische Zentrum kann einen Schnelltest auf Malaria durchführen. Hierfür ist ein Pieks in den Finger nötig, dann wird das Blut untersucht. In meinem Fall konnte die Erkrankung zum Glück ausgeschlossen werden. Dafür wurde deutlich, dass ich wohl eine Lebensmittelvergiftung hatte. Deswegen hieß es: Antibiotika, Kohletabletten und Bettruhe. Gewöhnungsbedürftig im Center war, dass es weder frei verfügbares Desinfektionsmittel noch Pflaster für den blutenden Finger gab. Nehmt euch also beides mit.

Quanta costa, Kampala?

Der Schnelltest hat mich 5.000 UGS (Ugandan Schilling) gekostet, also umgerechnet 1,25 Euro. Für die Antibiotika wurden mir etwa neun Euro berechnet. Sollte ein Krankenhausaufenthalt nötig sein, kann der Betrag um einiges nach oben gehen – je nach nötiger Behandlung auch in einen vierstelligen Euro-Bereich (ja, das wird für die hiesige Bevölkerung schnell unbezahlbar und das ist unfair). Auch hier können Einheimische ungefähre Anhaltspunkte geben. Beachte: Auch wenn du selbstverständlich eine

Auslandskrankenversicherung hast (du bist ja nicht lebensmüde), musst du Vorkasse leisten – entweder bar oder in größeren Häusern auch mit einer Visa- oder MasterCard. Lass dir in jedem Fall eine Quittung geben, die genau listet, wofür du was gezahlt hast. Mit diesem Nachweis kannst du das Geld von deiner Versicherung zurückverlangen.

Ich gehe ins Medical Center und nehme mit…

  • einen Impfpass,
  • einen englischsprachigen Versicherungsnachweis, aus dem hervor geht, welche Leistungen von deiner Auslandskrankenversicherung abgedeckt werden,
  • einen Reisepass,
  • die Medikamente, die du derzeit nimmst,
  • einen Überblick darüber, womit deine Reiseapotheke bestückt ist,
  • ausreichend Bargeld und eine Master- oder VisaCard,
  • Desinfektionsmittel und
  • Pflaster.

Was solltest du einpacken, um eine Lebensmittelvergiftung in den Griff zu kriegen?

Auch wenn ich dir nicht wünsche, dass es dich erwischt, solltest du ein paar Dinge aus Deutschland mitbringen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. So gehört in deine Reiseapotheke in jedem Fall ein Fieberthermometer, mit dem du während der Erkrankung regelmäßig deine Temperatur überprüfen solltest. In einem Atemzug damit seien Kohletabletten und Schmerzmittel erwähnt. Eine gute Idee kann auch eine Elektrolyt-Mischung sein.
Abseits davon ist es wichtig, viel zu trinken. Dein Körper verliert viel Wasser und Salze, die ausgeglichen werden müssen. Neben Wasser solltest du deswegen auch daran denken, gesüßten Tee, Brühe oder die angesprochene Elektrolyt-Lösung zu trinken. Im Internet findest du übrigens auch Anleitungen, wie du diese selbst anrühren kannst. Aufs Essen solltest du ebenfalls nicht gänzlich verzichten. Zwar habe ich noch keinen Zwieback gefunden, aber Reis und Brühe kriegst du auch in Uganda im Supermarkt deines Vertrauens.

Ansonsten hilft alles, was euch gut tut: In meinem Fall ein Leidensgespräch mit Mama und Papa und ein paar Folgen von den „Drei ???“.

Du hast noch ein paar gute Tipps parat? Schreib’sie mir doch in die Kommentare!  Während ich mich weiter auskuriere, lohnt sich für dich ein Blick zu Tina, die gerade über ihre Erfahrungen in Apotheken in Finnland geschrieben hat.

Kommentare
  1. Laura

    20. August 2019

    Die drei ??? Beschte xD

    1. Lara Maria Reck

      26. August 2019

      Aber hallo!

  2. Mutti

    20. August 2019

    Gute Besserung!

    1. Lara Maria Reck

      26. August 2019

      Dankeschön!

Hast du noch Fragen?

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