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Meer, Highlands und Zuckerschock

Das Vereinigte Königreich hat viel zu bieten. Ob für einen kurzen Tagestrip oder eine längere Reise, viel Kultur und Historisches oder wunderschöne Natur und das Meer – für alle ist etwas dabei.

Aufgrund des Trimester-Systems in England war mein Auslandssemester mit einer Dauer von dreieinhalb Monaten ziemlich schnell vorbei. Obwohl ich einige Orte sehen konnte, musste ich mir eingestehen, dass ich viel zu wenig Zeit habe, um alles von meiner Bucket-Liste abzuhaken. Aber eigentlich ist das gar nicht so schlimm, denn das bedeutet, dass ich mehr als nur einen Grund habe, wieder in das Vereinigte Königreich zu reisen…

Nichtsdestotrotz habe ich Empfehlungen für drei meiner Lieblingstrips für dich, die du auf jeden Fall im Hinterkopf haben solltest, wenn du im Vereinigten Königreich bist.

1. East Sussex

Ich liebe die süd-östliche Küste Englands und war deshalb während meiner Zeit in England zwei Mal dort. East Sussex ist eine Grafschaft und hat viele süße, kleine Städtchen.

Brighton

Zum ersten Mal war ich in Brighton eine der bekanntesten Städte in dieser Region. Wir sind mit dem Study Abroad Office von Reading aus ungefähr zwei Stunden mit dem Reisebus dorthin gefahren.

Besonders bekannt ist das Brighton Palace Pier mit den Spielhallen. Aber auch die gesamte Promenade ist sehr schön und so gar nicht „typisch englisch“. Direkt an der Promenade empfehle ich dir Fish & Chips zu probieren. Es war sehr lecker und frisch, aber ich musste aufpassen, da die aggressiven Möwen mein Essen klauen wollten. Außerdem kannst du in Brighton zum Beispiel den „Royal Pavillon“ besuchen. Das ist die frühere königliche Sommerresidenz von Georg IV., Prince of Wales, die 1815 bis 1823 gebaut wurde. Von außen erinnert mich der Palast an das Taj Mahal, aber innen ist der Palast im japanischen Stil eingerichtet. Der Eintritt kostet 19 Pfund, aber ist für ein ganzes Jahr gültig.

Neben den vielen süßen Gassen in „The Lanes“ findest du auch kleine Geschäfte, Cafés und viel Street Art. Der historisch-künstlerische Flair in dieser Gegend ist etwas Besonderes.

Für mich persönlich war ein Tag in Brighton völlig ausreichend, um viel zu entdecken, aber du findest definitiv auch Beschäftigung für ein ganzes Wochenende.

Eastbourne

Den Trip nach Eastbourne habe ich mit meinen Freundinnen selbst organisiert. Wir sind ungefähr drei Stunden mit dem Zug gefahren und haben uns ein Airbnb für zwei Nächte gebucht.

Eastbourne als Stadt ist nicht so besonders und hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Wir waren aber auch nicht für einen Städtetrip, sondern für die wunderschönen Landschaften dort. Eastbourne liegt direkt am Meer und bietet die Möglichkeit für lange Spaziergänge an der Promenade. Außerdem liegen die „Seven Sisters“, eine weiße Klippenküste, direkt zwischen Eastbourne und Seaford. Die schönen Kreidefelsen und die weiten Landschaften waren atemberaubend und perfekt für lange Wanderungen. Wir waren den ganzen Tag unterwegs.

2. Edinburgh

Edinburgh in Schottland ist eine ganz besondere Stadt mit einem düsteren Flair. Die dunklen Gebäude, überall schottische Musik und wenig Sonne geben der Stadt etwas Faszinierendes.

Wir sind mit dem Reisebus über Nacht (ca. 40 Pfund hin und zurück) für drei Tage nach Edinburgh gefahren und haben in dem Hostel „St. Christopher´´s Edinburgh Old Town“ übernachtet. Große Empfehlung, da es sehr zentral liegt, günstig und sauber ist.

Ein Must-See in Edinburgh ist der „Arthurs Seat“. Ein Berg in den Highlands und mitten in der Stadt. Die Wanderung nach oben ist nicht arg schwer, aber sehr windig. Da der Berg gar nicht beleuchtet ist, empfehle ich eine Wanderung bei Tag. Wir waren bei Nacht dort und die Skyline Edinburghs im Dunkeln zu sehen war sehr schön, aber es war auch sehr gefährlich. Denn vor allem die letzten 100 Meter sind sehr steil, nichts ist abgesichert und wie bereits gesagt, sehr windig.

Die größte Sehenswürdigkeit ist natürlich das „Edinburgh Castle“ auf dem „Castle Rock“. Der Eintritt kostet 15 Pfund und ihr könnt neben der Aussicht auf Edinburgh ganz viel über die schottische Geschichte erfahren. Plant auf jeden Fall genug Zeit ein. Hier gibt es viel zu entdecken.

Da wir über Halloween in Edinburgh waren, haben wir bei einer typischen Dungeon-Tour mitgemacht (nicht nur an Halloween möglich). Die Schauspieler waren sehr gut, es war witzig und mit einigen Jumpscare-Momenten gestaltet.

Edinburgh hat außerdem viele gute Museen. Besonders gefallen hat mir die „National Gallery of Scotland“. Der Eintritt ist frei und du kannst dir zahlreiche Gemälde, verteilt auf fünf Stockwerken, anschauen.

3. Windsor

Für einen Tagestrip waren wir außerdem in Windsor. Mit dem Zug nur 25 Minuten von Reading entfernt.

Hauptattraktion und wirklich sehr spannend ist die Besichtigung des „Windsor-Castle“. Für den Eintritt zahlst du knapp 20 Pfund. Das Schloss ist bewohnt und eine der Hauptresidenzen des britischen Königshauses. Die kostenlosen Audioguides leiten dich strukturiert und informativ über das ganze Gelände. Bei gutem Wetter bietet sich der sogenannte „Long Walk“ perfekt für einen anschließenden Spaziergang an. Das ist, wie der Name schon sagt, eine lange Allee mit fast 5 Kilometern und schöner grüner Landschaft. Generell lohnt es sich, durch Windsor zu spazieren, da du hier viele Parks und schöne Ecken findest.

Außerdem lohnt es sich, bei der „Fudge Kitchen“ vorbeizuschauen. Hier könnt ihr sehen, wie der Fudge, eine Art weiches Karamell, live zubereitet wird. Probieren darfst du natürlich auch. Aber ich muss dich warnen, das Zeug ist zwar lecker, aber sehr süß.

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