17. Dezember 2024
Im November habe ich meinem Leben mehr Struktur gegeben und es geschafft, eine funktionierende Routine aufzubauen. Es war ein Monat voller neuer Erfahrungen, aber auch der Alltag hat sich langsam eingespielt.
Vom ersten bis zum 15. November hatte ich eine neue Mitbewohnerin: Dominyka. Wir kannten uns bereits vorher, da auch sie eine Erasmus-Studentin aus Litauen ist. Gemeinsam haben wir viel gekocht und sind oft zusammen zur Hochschule gegangen. Allerdings zog sie in der Mitte des Monats wieder in ihr ehemaliges Zimmer, da es dort deutlich günstiger war – auch wenn sie dadurch nicht mehr am Strand wohnte.
Mondschein und Wellen
Mit den anderen Erasmus-Studierenden habe ich viel Zeit am Strand verbracht. Das Wetter war für den Norden Portugals im November erstaunlich warm. Oft haben wir uns abends auf die Strandpromenade gesetzt, Wein getrunken, Musik aus unterschiedlichen Nationen gehört und die Wellen und den Mond beobachtet. Das war für mich immer eine sehr schöne Zeit, die ich nicht so schnell vergessen werde.
Struktur finden im Alltag
Ich merkte, dass nun der Alltag eingekehrt war und ich sogar viel Freizeit habe. Diese wollte ich gut nutzen. Deshalb habe ich intensiv angefangen, Content zu erstellen und meine Videos für Social Media professioneller zu gestalten.
Meine 7 täglichen To-Do’s
Umso wichtiger war es mir, eine klare Struktur in meinen Alltag zu bringen. Ich habe mir deshalb eine Liste mit sieben To-dos erstellt, die ich versuche an meinen vorlesungsfreien Tagen abzuarbeiten:
- Morgenroutine: Ich zwinge oft mich dazu, um 8:00 Uhr aufzustehen, damit ich vor der Uni Zeit für etwas Bewegung habe. Oft laufe ich am Strand entlang zu einem Calisthenics-Park, wo ich mich dehne und ein paar Übungen mache. Das hilft mir, energiegeladen in den Tag zu starten.
- Sport: Eine Sporteinheit pro Tag ist für mich Pflicht. Egal, ob ich ins Fitnessstudio gehe oder Parkour trainiere – ich brauche Bewegung und körperliche Anstrengung, um mich abends entspannt zu fühlen.
- Social Media: Jeden Tag möchte ich etwas auf Social Media hochladen, sei es ein Reel oder eine Story, um mein Auslandssemester zu dokumentieren. Meine Arbeit als Correspondent spielt dabei eine wichtige Rolle.
- Content Creation: Dazu gehören das Filmen, das Schreiben von Skripten und der Videoschnitt. Ich plane ausreichend Zeit ein, um meinen Videos einen professionellen Look zu verleihen.
- Portugiesisch lernen: Jeden Tag lerne ich etwas Portugiesisch, auch wenn es manchmal hart ist, mich dazu zu motivieren. Mittlerweile verstehe ich die wichtigsten Wörter und kann sicher einkaufen oder im Restaurant bestellen. Es macht Spaß, kleine Fortschritte zu sehen.
- Tagebuch schreiben: Abends reflektiere ich meinen Tag und schreibe auf, wofür ich dankbar bin. Das gibt mir eine bewusste Abendroutine und hilft mir, den Tag abzuschließen.
- Schlafrhythmus: Mir ist es wichtig, früh ins Bett zu gehen und früh aufzustehen. So habe ich mehr vom Tag und kann produktiver sein.
Was bringt mir das?
Das frühe aufstehen und meine To-dos helfen mir produktiv zu sein und die Zeit, die ich hier habe, aktiv zu nutzen. Und wenn ich die meisten Tage so gestalte und einen funktionierenden Schlafrhythmus habe, dann kann ich mir auch in unregelmäßigen Abständen mal einen lange Nacht erlauben, bei denen wir als Erasmus Gruppe am Strand rumhängen oder in eine Bar gehen, um Pool zu spielen.
Ich habe nun einen richtigen Alltag gefunden und es macht mir richtig viel Spaß hier. Ich bin gespannt, was ich in den Winter Monaten noch alles erlebe und ob das Wetter auch so warm bleibt.