29. November 2019
Sprachkurs, Famulatur, Forschungspraktikum. Ob ich mir zu viel vorgenommen habe, kann ich wohl erst nach meinem Auslandssemester beantworten. Immerhin war das mein Studienplan, den ich mir damals in Deutschland ausgedacht hatte. Jetzt, wo ich in Nagoya bin, ist noch viel mehr dazugekommen.
Zwischen meiner Heimatuniversität Freiburg und der Nagoya Universität gibt es ein spezielles Austauschprogramm für Medizinstudierende: Wir sind als sogenannte Research Students eingeschrieben und haben die Möglichkeit, klinische Famulaturen sowie Forschungspraktika zu machen. Als Research Students sind wir dabei von der Pflicht befreit, mindestens 15 Credit Points pro Semester zu sammeln.
Für Oktober bis November habe ich mich deshalb für Kurse anderer Studiengänge (Engineering, Liberal Arts and Science) eingeschrieben und mir eine Art Studium generale zusammengestellt. Von diesen Kursen werde ich wieder zurücktreten, sobald meine klinische Rotation am Universitätsklinikum im Dezember anfängt.
Folgende Kurse habe ich mir ausgesucht:
- Japanisch (N1) Kurs + Kanji Beginner Kurs
- Introduction to Civil Engineering and Architecture
Der Unterricht besteht darin, dass Exkursionen an verschiedene Orte innerhalb Nagoyas unternehmen werden. Dabei lernt man viel über die Bedeutung ihrer Bauweise. Das letzte Mal waren wir im Disaster Migitation Research Center, einem weltweit einzigartigen Forschungsgebäude zur Katastrophenentschärfung. - Earth and Planetary Science
- Volleyball Kurs (nur auf Japanisch)
Ab Dezember beginnt die Zeit meiner klinischen Rotation: Jeweils zwei Wochen werde ich auf der Neurologie und auf der Neurochirurgie des Universitätsklinikum Nagoya sein. Danach beginnt im Januar mein Forschungspraktikum in einem neurowissenschaftlichen Labor in der Klinischen Pharmakologie.
So viel zu meinem Study Plan. Wie ich neben all dem meine Freizeit gestalte, welchen Clubs ich beigetreten bin und was der Unterschied zwischen Club und Circles ist, erfahrt ihr in meinem nächsten Blogeintrag. またね (Matane)!