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Mein Weg ins Keasling Lab: Vorbereitung (J1-Visum), Brasilien und Auslandspraktikum an der UC Berkeley

Grüßt euch! Ich bin gerade mitten in meinem Auslandspraktikum im Keasling Lab an der UC Berkeley und forsche an neuen Quellen für Biofuels. Besonders für Transport und Luftfahrt sind alternative Kraftstoffe super relevant. In diesem Blog erzähle ich euch, wie ich mich auf mein Praktikum an der UC Berkeley vorbereitet habe, was ich vorher auf einer Reise durch Brasilien erlebt habe und wie ich in den USA gelandet bin. Dazu gibt’s meine Packliste fürs Auslandspraktikum und praktische J1-Visum-Tipps, damit ihr besser durchstartet als ich. Let’s go!

Vorbereitung auf das Auslandspraktikum: Packliste und Planung

Ein Monat vor meinem Start im Keasling Lab habe ich einen Abstecher nach Brasilien gemacht. Das hat meine Packliste für die USA beeinflusst – hier ist, was ich mitgenommen habe:

  • Klamotten: Pullis in den großen Koffer (für Brasilien irrelevant), viele T-Shirts, Sommerklamotten und kurze Hosen – sowohl in Brasilien als auch in Berkeley ist es wärmer als in Deutschland. Sportschuhe und Flipflops kamen für Brasilien mit. Plus eine Bauchtasche und Tasse von Studieren Weltweit.
  • Tech: Mikrostative, zweites Handy, Elektronik – alles für die Reise und später Berkeley. Adapter für die USA waren ein Must-have.
  • Dokumente: Ausgedruckte Versicherungen und Ausweise, Personalausweis, J1-Visum mit DS-2019, Impfpass.
  • Tipp fürs J1-Visum: Druckt ALLES aus! Ich hatte meine DS-2019 nicht dabei und wäre fast an der Einreise hängen geblieben. Checkt vorher https://www.ustraveldocs.com/ für Details.

Abschalten in Brasilien: Der perfekte Start vor dem Praktikum

Meine Reise begann in São Paulo, wo ich mit einem Kumpel eine Freundin aus unserem Austausch-Semester in Montreal besucht habe. Wir sind direkt in die brasilianische Kultur eingetaucht: Rodizio in einer Churrascaria und ein Besuch im Museo do Futebol. Ich war komplett überfordert beim all-you-can-eat (e.g., Rodizio).

Avenida Paulista in Sao Paulo
Die berühmte Avenida Paulista in São Paulo

Danach haben wir meinen großen Koffer in São Paulo gelassen und sind mit einem Mietwagen nach Paraty gefahren. Ohne Portugiesisch wäre das knifflig gewesen, aber unsere Freundin hat uns geholfen. Paraty war ein Traum! Von dort ging’s auf die Ilha Grande – ein absolutes Paradies. Ehrlich, ich habe dort kaum ans Auslandspraktikum gedacht, und das war perfekt, um den Druck vor dem Start im, meiner Meinung nach, besten Labor für synthetische Biologie loszuwerden.

Zum Abschluss: Rio de Janeiro bis 31. Januar. Rio ist einfach unbeschreiblich.. Die Stimmung, die Leute, die Parties – ideal, um Sorgen zu vergessen (Break-up? Flug buchen, vertraut mir! – hätte ich das mal früher gewusst lol). Mein Tipp: In einem Hostel übernachten, da lernt ihr unendlich viele Leute kennen. Vom 24.–26. Februar habe ich früh um 5 Uhr am „Studieren Weltweit“-Workshop teilgenommen – Disziplin muss sein.

Vor dem Abflug war ich nochmal in São Paulo, um das „echte“ Brasilien zu erleben, und alleine in Ubatuba zum Surfen. Beides hat mich entspannt und bereit gemacht. Fachlich habe ich hier auch angefangen mich vorzubereiten: In São Paulo saß ich bei 27°C in schönen Cafés und habe Research-Paper über Biofuels gelesen – z. B. zur Biochemie von polycyclopropanated fatty acids (POP-FAs) oder neuen Methoden wie CRISPR-Engineering und Machine-Learning-Tools (ESM3, EVOLVEpro) zur Optimierung von Enzymen. Klingt kompliziert? Ist es auch – aber genau das macht es so interessant oder nicht?

Ankunft in den USA: San Diego als Einstieg

Am 11. Februar bin ich in San Diego gelandet, um einen Freund zu besuchen. J1-Visum-Tipp: Dokumente bereit und ausgedruckt haben – ohne DS-2019 kein Einlass!
In San Diego habe ich die Basics gecheckt: Wie funktionieren Ampeln? Hier ein Video. Für Zahlungen nutze ich N26 – keine Umrechnungsgebühren, kostenlose Abhebungen, keine US-Bank nötig. Mobile Daten? MINT ist günstig und simpel.
Neben Fun wie La Jolla Cove, Surfen am Scripps Beach und einer College-Party (müsst ihr selbst erleben!) kam die Praktikumsvorbereitung näher. Mit meinem Kumpel war ich in der Bibliothek und habe weitere Paper über Biofuels Forschung gelesen und mich auf mein Projekt eingestimmt. Wer es genau wissen will z.B. so etwas wie: „Biosynthesis of polycyclopropanated high energy biofuels“.

Ich laufe am Strand von La Jolla Cove San Diego
La Jolla Cove in San Diego – einfach wilde Seelöwen direkt neben einem.

Berkeley ruft: Startklar fürs Keasling Lab

Am 17. Februar bin ich nach Oakland geflogen. Direkt eine Clipper Card geholt – essenziell für BART, Bus und Bahn. Spart 3 Dollar ($), indem ihr sie vorher auf Apple Wallet ladet – dann könnt ihr einfach euer Handy benutzen.

Vor dem Praktikumsstart hatte ich eine Woche Zeit: Research Paper lesen, Anki lernen, die Gegend erkunden. Am 24. Februar bin ich ins graduate student housing xučyun ruwway (XR) umgezogen. Überraschung: Die WG war leer – keine Töpfe, kein Besteck, nichts. Also ab zu Target und Amazon für Haushaltszeug.

Der erste Tag im Keasling Lab war eine kalte Dusche – aber die gute Art! Morgens ein Deep Dive in Machine Learning (MML, EVOLVEpro) und wie wir das für unsere Forschung nutzen. Dann das Lab-Meeting mit Vorträgen zu POP-FAs und anderen Themen. Ich war danach begeistert – endlich Inhalt, ständiges Lernen, Zusammenarbeit. Bio fasziniert mich, und hier darf ich richtig tief eintauchen – es fühlt sich so an, als ob ich am richtigen Ort angekommen bin. Ich habe auch schon Erfahrungen gemacht in denen Lab Meetings ausschließlich zur Arbeitskontrolle genutzt wurden und nicht für Wissenserweiterung und konstruktive Zusammenarbeit…

Fazit und Einladung

Das Praktikum an der UC Berkeley läuft – und es gibt noch so viel mehr: Leben hier, Leute, Aktivitäten. Fragen dazu? Folgt meinem Auslandspraktikum-Abenteuer auf Instagram und schreibt mir!

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