18. November 2021
Jetzt wohne ich schon drei Monate in Korea und habe festgestellt, welche Orte hier meine Lieblingsorte sind. Wo ich am liebsten hingehe, hängt natürlich auch immer etwas damit zusammen, was ich an den Orten so machen kann.
Genauso gerne wie ich rausgehe, durch die Stadt laufe und mir neue Dinge anschaue, versacke ich auch gerne in dem einen oder anderen Café oder einer Bar. Ich bin gerne aktiv und betätige mich auch gerne sportlich, verbringe aber auch gerne entspannte Nachmittage mit viel Essen und Trinken. In meinem Auslandssemester wurde mir auch früher oder später bewusst, dass es anders ist als eine Reise. Mit der Zeit habe ich mehr oder minder einen normalen Alltag entwickelt, weil das Urlaubs- und Reisegefühl, dass ich hatte, als ich ins Ausland gegangen bin, auch nicht durchgehend bleiben kann. Zwischendurch habe ich auch Tage, an denen ich einfach mal nichts erleben kann oder will, sondern einfach nur einen normalen Tag haben möchte.
Kommen wir zu meinen zehn liebsten Orten und Beschäftigungen in Seoul.
1. Kaffee trinken und Kuchen essen im Café Layered
In meinen vorherigen Blogbeiträgen habe ich dieses Café schon erwähnt. Es gibt zwei verschiedene eins im Viertel Yeonnam-dong und eins in der Nähe von der Metro Station Anguk. Ich bin einfach so verliebt in den Kuchen und den Kaffee den es dort gibt, dass dieses Café einfach zu meinem Nummer eins Lieblingsort geworden ist. Generell Yeonnam-dong und die Umgebung, einfach mein Favorit.
Funfact: In Korea gehen die meisten Menschen abends in die Cafés und die Cafés öffnen auch oft erst gegen elf Uhr dreißig am Vormittag. Die meistbesuchte Zeit ist gegen neun Uhr abends, da sind die Cafés oft gerammelt voll. Ich geh gerne so gegen zwölf Uhr mittags dort hin, da ist der Kuchen noch in Massen vorhanden und es ist ruhig und nicht so überfüllt.
2. Durch die Straßen schlendern in Insadong und Ikesadong
Insadong und Ikesadong sind zwei direkt nebeneinanderliegende Viertel, die traditionell geprägt sind. Mir gefällt es, dort durch die Straßen zu schlendern und am Ende in einem der Teehäuser oder einem koreanischen Restaurant einzukehren. Die Gegend hat einfach eine schöne Atmosphäre.
3. Im Norebang singen
Karaoke singen in einem der vielen Norebangs (nore= singen bang=room) ist einfach ein Muss. In Korea ist Karaoke singen ein weitverbreitetes Hobby und es gibt eigentlich überall die Möglichkeit, diesem nachzugehen. In den Norebangs hat man ein eigenen Raum, in dem man alleine oder mit Freund:innen zusammen singen kann. Bezahlt wird entweder pro Zeit, die dort verbracht wird oder pro Song. Ich bin meistens in Norebangs, in denen man für 1.000 Won (90 Cent) drei Songs singen und so lange bleiben kann wie man möchte. Ich liebe die Ausstattung von diesen Räumen. Es gibt Disco-Lichter, Mikrofone und es gibt auch die Möglichkeit, den Song in andere Tonlagen zu transponieren.
4. Ansan Mountain
Die vielen Berge in Seoul sind auf jeden Fall mal ein Besuch wert. Ich mag besonders gerne den „Ansan Berg“. Eine halbe Stunde bis vierzig Minuten brauche ich bis ich oben bin und kann es deshalb auch mal zwischendurch machen, wenn ich mich nach Natur und Aussicht sehne. Ich habe in einem anderen Blogbeitrag ein bisschen über Berge und Wandern in Korea, Seoul berichtet.
5. Der lange Park in Yeonnam dong
Yeonnam-dong ist generell eines meiner Lieblingsviertel in Seoul. Die Gegend ist voller Cafés und Restaurants und ähnelt ein bisschen einer Fußgängerzone. Ich laufe gerne durch den langen Grünstreifen, der durch das Viertel führt. Irgendwie einfach ein schöner Spaziergang für mich.
6. Seoul Forest und Umgebung
Im Seoul Forst war ich spazieren bei zehn Grad, aber mit Sonne und schöner Herbststimmung. Rund um den Seoul Forst, um die Metrohaltestellen Ttukesom und Seongsu befindet sich eine schöne Gegend mit einer Art Fußgängerzone, Cafés und kleinen Geschäften. Ich und meine Liebe für Cafés – aber ich mag’s einfach. Außerdem kann man dorthin mit der Linie 2 fahren, die grüne Metro-Linie in Seoul.
7. Ewhaviertel
Vielleicht mag ich das Viertel so gerne, da dort auch meine Universität ist, aber auch die vielen kleinen Cafés, Shops und koreanischen Restaurants machen die Gegend für mich zu einem ganz besonderen Ort. Ich verbringe dort gerne meine Zeit mit Freund:innen und ich mag es auch gerne in den anliegenden Stadtteil Sinchon zu laufen und dort in eine der vielen Bars zu gehen.
8. Sulbing und Bingsu essen
´Bingsu ist eine traditionelle Nachspeise in Korea. Beschreibung: Einfach GEIL! Es ist ein Dessert aus Eis, genau genommen geraspeltem Eis und je nach Sorte verschiedenen Toppings. Mein Favorit ist die Sorte Apfel-Mango-Käsekuchen. Sulbing ist der Name eines Nachspeise-Cafés, die hauptsächlich Bingsu anbieten. Ich versuche immer viel Neues zu probieren, aber ich muss zugeben, um bei Sulbing Bingus zu essen, war ich dort bestimmt schon zehn Mal.
9. Namsan Tower (N Seoul Tower )
Der N Seoul Tower, auf dem Berg Namsan, ist ein der bekanntesten Sehenswürdigkeiten mitten in Seoul. Der Aufstieg ist nicht allzu schwer und ich konnte dort einen tollen Nachmittag mit einem schönen Blick auf die Stadt verbringen. Auf der Plattform habe ich mir einen Kaffee geholt und einfach einen schönen Tag, Nachmittag und Abend verbracht.
10. Bar in Sinchon
In Sinchon gibt es eine Bar, in der ich gerne meine Zeit mit Freund:innen verbringe. Wir bestellen meistens zwei verschiedene Sorten „Korean fried Chicken“ und trinken Bier und Soju mit Tonicwater. Die Bar hat eine tolle Atmosphäre und mit den neuen Coronaregeln – seit dem 1. November konnten wir dort auch wieder so lange bleiben, wie wir wollten und wurden nicht um zehn abends rausgeworfen.
Das hier ist der Name: 역전할머니맥주 (신촌 =sinchon)
Ich hoffe, ich konnte euch ein paar schöne Ort und Beschäftigungen in Seoul näher bringen. Falls ihr noch mehr sehen wollt von dem, was ich in Seoul so unternehme, schaut doch gerne bei Instagram vorbei.
P.S.:Um mit seiner Orientierung in Seoul klar zu kommen empfehle ich die Apps Naver Map, KakaoMap und KakaoMetro.
안녕!