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Meine Einreise so aufwendig wie noch nie!


Zuerst darf ich nicht in die USA einreisen und jetzt schließt auch noch Ungarn seine Grenzen? Eine Nachricht, die ich kurz vor der Abreise überhaupt nicht gebrauchen konnte. Wie ich es letztlich geschafft habe, nach Budapest zu kommen und mit welchem Aufwand das verbunden war, erfahrt ihr hier.

Ungarn hat die Grenzen geschlossen und so wurde schon wieder wegen Corona etwas in meiner Auslandsplanung durcheinander geschmissen. Ende August erfuhr ich aus den Nachrichten, dass Ungarn ab dem 1. September zunächst für einen Monat die Grenzen schließt. Einreisen darf nur, wer Staatsangehöriger ist oder einen triftigen Grund zur Einreise nachweisen kann. Zudem kann man nach Ankunft mit einer 14-tägigen Quarantäne rechnen.

Vorbereitung

Da ich zwar ungarische Staatsangehörige bin, aber keinen ungarischen Ausweis besitze, musste ich einen Antrag zur Einreise stellen. Dies konnte ich online auf der Seite der ungarischen Polizei machen, wo ich den Grund für meine Einreise angeben musste und meinen Praktikumsvertrag hochgeladen habe. Sobald ich die Einreisegenehmigung und somit auch die Gewissheit, einreisen zu dürfen hatte, konnte ich einen Flug buchen. Da aber der Tourismus durch die Grenzschließung in Ungarn ausgefallen ist, gab es nur noch wenige Flüge nach Budapest. Letztendlich habe ich einen günstigen Flug aus Dortmund am 21. September gefunden. Zur Einreise musste ich auch ein sogenanntes „Quarantäne-Formular“ ausgedruckt mitbringen, in das ich meine Daten und Adresse vorab eingetragen habe.

Reise und Ankunft

Wie erwartet waren der Flughafen und das Flugzeug sehr leer. In Budapest angekommen, wurde von allen Fluggästen die Temperatur gemessen. Würde man Symptome von Corona zeigen, müsste man das Land sofort wieder verlassen. Ich zeigte keine Symptome und durfte weiter zur Passkontrolle. Dort musste ich meine Einreisegenehmigung vorzeigen und die Beamtin hat mein Quarantäne-Formular kontrolliert und vervollständigt. Dort habe ich erfahren, dass an dem Tag die Quarantänezeit von 14 auf zehn Tage verkürzt wurde, sodass mir für zehn Tage häusliche Quarantäne auferlegt wurde. Ich habe einen großen roten Aufkleber bekommen, den ich an meine Eingangstür kleben musste, damit Außenstehende direkt sehen, dass sie meine Wohnung nicht betreten dürfen. Dann habe ich die Beamtin gefragt, wie ich denn jetzt am besten zu meiner Wohnung kommen soll und ihre Antwort hat mich etwas stutzig gemacht, denn sie meinte, dass ich ja den Bus nehmen könne. Ich sehe nicht sehr viel Sinn darin den Bus zu benutzen, bevor ich mich dann in eine zehntägige Quarantäne begeben muss, weil ich ja doch Corona haben könnte. Deshalb nahm ich ein Taxi zu meiner Wohnung.

Meine Wohnung und Quarantäne

Ich kam abends in meiner Wohnung an. Zum Glück wohne ich alleine, denn das mit der Isolation wäre mit Mitbewohnern in einer WG schwer realisierbar gewesen. Die Wohnung habe ich über Verwandte bekommen und die hatten sie mir auch schon für meine Ankunft vorbereitet, sodass ich ein paar Lebensmittel parat hatte. Die Wohnung ist ein echter Traum und auf dem Herd stand sogar mein ungarisches Lieblingsgericht, „Töltött kaposzta“ von meiner Tante bereit. Das Gericht besteht aus Kohlblättern gefüllt mit Hackfleisch und Reis, gekocht in Tomatensoße. Ähnlich wie eine Kohlroulade, nur dass man die Rollen sehr klein macht und dann mit Schmand und Brot isst. So hatte ich einen guten Start in meine Quarantäne.

Am nächsten Tag rief ich meine Schule an, um sie darüber zu informieren, dass ich für zehn Tage in Quarantäne bleiben muss. Diese könnte man mit zwei negativen Corona-Tests, die man innerhalb von fünf Tagen im Abstand von mindestens 48 Stunden voneinander macht, verkürzen. Zusammen kamen wir aber zu dem Schluss, dass es einfacher sei, die zehn Tage abzuwarten. Zum einen müsste ich eine Sondergenehmigung beantragen, um für die Corona-Tests zum Arzt gehen zu dürfen und zum anderen wären die Kosten zu hoch für die wenige Zeitersparnis von zwei Tagen. Deshalb sitze ich jetzt in Quarantäne und muss den Start meines Praktikums leider von Montag auf Freitag verschieben. Aber meine Familie versorgt mich zum Glück mit allem, was ich brauche.

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