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Meine fünf Highlights der Garden Route


Meine erste vorlesungsfreie Woche in Südafrika habe ich für einen Roadtrip an der Garden Route genutzt. Nicht umsonst gilt diese Route als beliebteste des Landes!

Das Besondere an der Garden Route ist die große Vielfalt der Vegetation – daher auch der Name Garden Route. Berge, Regenwald, Wasserfälle, Strand, Steppe und eine einzigartige Tierwelt befinden sich entlang der National Route 2 (N2). Offiziell beginnt die 300 Kilometer lange Strecke an der südlichen Küste Südafrikas ab Mossel Bay und erstreckt sich bis Gqeberha (bis 2021 noch Port Elizabeth genannt). Aber auch die 400 Kilometer von Kapstadt bis Mossel Bay haben sehenswerte Orte. Für den Trip habe ich mir mit Freunden einen VW Polo bei der lokalen Autovermietung Pace Car Rental gemietet, die ich weiterempfehlen kann.

Unterwegs haben wir verschiedene Unterkunftsformen ausprobiert: Hotel, Bed&Breakfast und ein Hostel. Vor allem das Hostel (Wild Spirit Backpackers Lodge) im Grünen im Tsitsikamma National Park hat es uns mit seinem besonders entspannten Flair angetan. Da wir vorher nicht besonders viel geplant haben, haben wir die Unterkünfte immer erst einen Tag vor Übernachtung gebucht. Das war möglich, da durch Corona immer noch weniger Touristen im Land sind wie sonst.

1. Pinguine beobachten in Betty’s Bay

Einer der lohnenswerten Orte zwischen Kapstadt und Mossel Bay ist der Urlaubsort Betty’s Bay. Neben einer schönen Wanderung ab dem botanischen Garten zu einem Wasserfall in einer Felsschlucht gibt es dort nämlich die einzigen noch in freier Wildbahn lebenden Pinguine in Afrika. Es ist eine der zwei Pinguinkolonien in der Region Western Cape.

2. Wilderness

In Wilderness – im Herzen der Garden Route – ist der Name Programm. Wir haben eine Wanderung im Wilderness National Park gemacht, bei der wir einen Fluss mit einem Floß überqueren mussten. Am Ende hat ein Wasserfall zum Baden auf uns gewartet. In Wilderness ist außerdem noch der „Map of Africa“ Viewpoint. Das ist ein Aussichtspunkt auf das Kaaimans River Valley, bei dem der Ausblick auf den Fluss mit etwas Vorstellungskraft die Form des afrikanischen Kontinents hat.

3. Austern essen in Knysna

Knysna liegt an einer großen Lagune, die mit dem Indischen Ozean verbunden ist und bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt ist. Ein paar Kilometer ins Landesinnere gibt es zudem schon tropischen Regenwald. Die Austern aus dem Küstenort gehören zu den besten der Welt, wovon wir uns auch selbst überzeugt haben! Die beiden Restaurants Tapas & Oysters und 34 Degrees South kann ich sehr empfehlen. Einmal im Jahr findet auch das Knysna Oyster Festival statt.

Fotos aus dem 34 Degrees South Restaurant
Signature Dish in Knysna – frische Austern mit Zitrone und Tabasco

4. Kringe In N Bos Hiking Trail

Etwa 20 Minuten von Kynsna ist der neun Kilometer lange Wanderweg in einem Nationalpark. Dieser Weg wurde mir von einem Kommilitonen empfohlen, deswegen wollte ich auch unbedingt dorthin. Das Beste am Weg war für mich die absolute Stille im Wald. So konnte man die Naturgeräusche in vollen Zügen genießen. Wir haben außerdem keine anderen Wanderer auf dem Weg angetroffen. Dafür war aber direkt am Autoparkplatz ein große Pavianfamilie.

5. Bloukrans River Bungee Jump

Zu guter Letzt haben wir tatsächlich einen Bungee-Sprung gemacht! Und das noch von der höchsten Brücke in Afrika aus 216m Höhe! Damit ist es die höchste Brücke für einen Bungee-Sprung weltweit. Das hat vorher nicht unbedingt auf meiner to-do-Liste gestanden, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Um zur Absprungplattform in die Mitte unter der Brücke (direkt unter der Fahrbahn) zu gelangen, fährt man zuerst Zip-Line (eine Art Seilrutsche). Somit hat man quasi noch ein zusätzliches Erlebnis. Der Betreiber Face Adrenalin ist sehr professionell und sorgt für eine rundum gelungene Erfahrung. Auch preislich (ca. 85€) ist der Bungee-Sprung an der Garden Route sehr zu empfehlen, wenn man es mit ähnlich spektakulären Alternativen vergleicht.

Die Garden Route kann ich sehr empfehlen. Bei nur fünf Tagen Reisezeit mussten wir andere Sehenswürdigkeiten wie den Addo Elephant National Park auslassen. Aber auch fünf Tage Garden Route lohnen sich schon!

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