27. März 2017
Ohne Moos nix los und ohne Knete keine Fete, das gilt auch im Ausland. In diesem Beitrag erzähle ich euch zwar nicht, wie ihr an Geld kommt (das erfahr ihr hier), aber dafür, wie ihr euer Geld im Ausland am besten unter- und an den Mann bringt.
Bezahlen in Kanada
Im Allgemeinen kann man in Kanada so gut wie überall mit seiner Kreditkarte bezahlen. Läden, in denen man nur mit Bargeld bezahlen kann, sind sehr selten. Neben den Kreditkarten gibt es noch sogenannte Debitkarten, diese funktionieren wie die europäischen EC-Karten und buchen das Geld direkt von eurem Konto ab. Für größere Summen ist das Verwenden von Schecks noch Gang und Gäbe. So erfolgt beispielsweise die Bezahlung durch die Universität über Schecks und viele Kanadier bezahlen auf diese Weise ihre Miete. Solltet ihr einen Scheck erhalten ist ein kanadisches Bankkonto natürlich die bequemste Art diesen einzulösen.
Bankkonto – ja oder nein?
Ein Bankkonto im Ausland ist sehr praktisch, aber hier in Kanada nicht unbedingt notwendig. Im Allgemeinen könnt ihr hier alles auch mit eurer deutschen Kreditkarte bezahlen und es gibt Banken bei denen ihr kostenlos Geld abheben könnt (zum Beispiel bei der Scotiabank). Andernfalls werden fürs Geldabheben um die 3$ (ca. 2€) fällig. Ihr müsst nur Acht geben, dass eure heimische Bank euch keinen zu schlechten Wechselkurs anbietet und keine zusätzlichen Gebühren erhebt. Diese Informationen verstecken sich normalerweise in den AGBs eurer Bank.
Es ist dennoch praktisch hier in Kanada ein Bankkonto zu haben. Die Krankenversicherung bei der Universität zu bezahlen ist so zum Beispiel einfacher, denn die Université de Montréal akzeptiert hierbei kein Bargeld. Hier in Kanada sind Überweisungen teuer und nicht weit verbreitet. Dafür existiert das Feature, dass man „Rechnungen“ bei registrierten Institutionen über seine Bank bezahlen kann, so auch die Versicherungsgebühren der Universität.
Da trifft es sich gut, dass die Montrealer Banken schon um junge Kunden buhlen und es deswegen Sonderangebote für Studenten gibt. So habe ich bei Desjardins ein vollkommen kostenloses Konto inklusive Debit- und Kreditkarte erhalten. Alles was nötig war, war ein Termin bei dem ich meinen Reisepass mitbringen musste.
Auslandsüberweisungen
Um Geld auf ein kanadisches Konto zu übertragen muss man eine Auslandsüberweisung durchführen. Die Angebote der Banken sind hier in der Regel sehr teuer und wenig flexibel. In letzter Zeit gab es darum viele „Fintechs“ (Finanz-Startups), die in diese Lücke gesprungen sind, z.B. TransferWise oder currencyfair. Diese bieten euch Auslandsüberweisungen zum realen Wechselkurs mit transparenten (und niedrigeren) Gebühren an.