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Nein ist Ja: Überraschungen in Tschechien


Ich habe viele viele positive Erinnerungen an Tschechien, vor allem aus den ersten Jahren meines Bachelorstudiengangs. Für mich war Tschechien immer eine Art Märchenland – im Winter ist es so schön hier und es ist das Ursprungsland von dem fantastischen Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Und trotz allem war ich von vielem überrascht, als ich hergezogen bin.

Die Sprache: Tschechisch und ich

Fangen wir mal mit der Sprache an: Tschechisch ist eine sehr komplizierte Sprache und ich war mal vor Jahren gerade so fähig, Smalltalk auf Tschechisch zu führen, hatte aber wieder alles vergessen. Eigentlich wollte ich gerne einen Sprachkurs machen, aber leider war der zu den gleichen Zeiten wie meine Unikurse und so habe ich mich so einer Sprachlernapp gewidmet – und habe aktuell eine stolze „Streak“ von 123 Tagen – ich habe also seit ich hergezogen bin kontinuierlich jeden Tag Tschechisch gelernt.

Ich persönlich finde es sehr wichtig, wenigstens zu versuchen, die Sprache des Landes zu lernen, in dem ich lebe – auch wenn sie so kompliziert wie Tschechisch ist. Zwar kommt ihr in Prag relativ weit mit Englisch, aber ich finde es einfach respektvoller seinem Gastland gegenüber, mehr über das Land und die Kultur zu lernen, und das geht am einfachsten über die Sprache. Das schwierigste auf Tschechisch: der Buchstabe ř, der in etwa klingt wie ein „rsch“, aber auch nicht wirklich – ein beliebter Zungenbrecher ist: „tři sta třicet tři stříbrných stříkaček stříkalo přes tři sta třicet tři stříbrných střech“ (333 silberne Feuerwehrschläuche spritzten über 333 silberne Dächer).

Aber nicht nur das, was mich am meisten verwirrt hat war, dass „Ano“ Ja heißt, und „Ne“ Nein.

Auf den ersten Blick total logisch – aber dann stand ich an der Kasse wurde gefragt, ob ich eine Tüte will, habe kurz gezögert und habe auf Englisch „ah, no“ gesagt und auf einmal hatte ich doch eine Tüte gekauft? Noch besser, als im Pub der Kellner kam und nach einer weiteren Runde gefragt hat, ich wollte wirklich nicht das 4. Bier, habe aber kurz gezögert und „ah, no“ gesagt und zack kam doch die nächste Runde. Also, aufpassen!

Akademische Titel

Was mich hier sehr überrascht hat, war, dass akademische Titel hier eine sehr große Rolle spielen. So werden auch Masterabschlüsse als Teil des Namens genannt. Die Titel werden je nach Kategorisierung (Geisteswissenschaft, Naturwissenschaft, etc.) direkt vor dem Namen geführt. Viele der Professoren führen nicht nur ihre Doktortitel, sondern auch ihre Masterabschlüsse im Namen mit. Die akademischen Titel stehen so auf Visitenkarten und auch auf Türschildern. Besonders weit verbreitet ist der Titel „ingenyr“ für Ingenieure. So dürfte ich mich zum Beispiel mit meinem Abschluss in Tschechien Mgr. Stella nennen!

Deutsches Bier vs tschechisches Bier

Mädchen mit Bier und Essen im Lokal
Mein Bier und ich.

Ach, ich könnte echt viel über das Bier hier in Tschechien reden, aber es ist und bleibt einfach etwas Besonderes. Die größte Überraschung für mich ist und bleibt, wie günstig und gut das Bier hier einfach ist – und ich wage es laut auszusprechen: Ja, es ist besser als in Deutschland, besonders das Pils.

So viel zu meinen kleinen Überraschungen im Alltag in Tschechien. Habt ihr Ähnliches im Ausland erfahren? Dann lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen!

Na shledanau!

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